2024-03-28T15:56:44.387Z

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Patrick Buderer (vorne) und der FV Herbolzheim haben gute Chancen aufs Achtelfinale.
Patrick Buderer (vorne) und der FV Herbolzheim haben gute Chancen aufs Achtelfinale. – Foto: Achim Keller

Hungrige Herbolzheimer wollen ins Achtelfinale

Sieben Fußballvereine aus dem Bezirk Freiburg haben das Fernziel Pokalfinale im Blick – Wem gelingt im südbadischen Pokal der Schritt in die Runde der letzten 16

Unter dem Motto: Wer rastet, der rostet, geht es bereits am Wochenende weiter im südbadischen Fußballpokal − die zweite Hauptrunde steht an. So besteht für die sieben noch vertretenen Vereine aus dem Fußballbezirk Freiburg die Möglichkeit, sich ein Ticket für die Achtelfinal-Partien, die für die zweite Septemberwoche angesetzt sind, zu sichern. Während es beim Duell des VfR Hausen gegen den Freiburger FC zu einem raschen Wiedersehen kommt, haben die SF Elzach-Yach und der FC Teningen hochinteressante Heimspiele vor der Brust.

Das Finale des südbadischen Verbandspokals als Zuschauer zu verfolgen, löst bei zum Zuschauen verurteilten Amateurfußballern große Sehnsucht aus. So wird es auch am 22. August sein, wenn sich der SV Oberachern und der 1. FC Rielasingen-Arlen im Finale des Wettbewerbs 2019/20 gegenüberstehen. Sieben Vereine aus dem Fußballbezirk Freiburg haben noch die Chance, der Zuschauerrolle in der kommenden Saison zu entkommen. Besonders ambitioniert dürfte der Freiburger FC dieses Vorhaben angehen. Nachdem die Elf von Joschua Moser-Fendel in der Vorwoche mit dem Regionalligisten Bahlinger SC den Topfavoriten aus dem Wettbewerb geworfen hatte, wartet nun der Landesligist VfR Hausen auf den Oberligisten aus dem Dietenbachsportpark. Nicht zuletzt durch seinen couragierten Auftritt auf heimischem Grün hat sich der Freiburger FC in die Rolle des Mitfavoriten auf den Pokalsieg katapultiert. Folgende Partien mit regionaler Beteiligung stehen in der zweiten Runde an:

VfR Hausen – Freiburger FC
Es war einer der spektakulärsten Wechselcoups der regionalen Fußballszene in diesen Sommer: Die Institutionen des Freiburger FC, Marco und Kevin Senftleber sowie Fabian Sutter, kehrten dem Oberligisten den Rücken und schlossen sich dem Landesligisten VfR Hausen an. Auch wenn Marco Senftleber und Fabian Sutter am Wochenende aufgrund langwieriger Verletzungen noch nicht im Kader von Spielertrainer Simon Schweiger stehen werden, verfügen die Kicker von der Möhlin über eine Mannschaft, die den FFC ärgern kann. „Wir werden einen guten Tag brauchen und müssen viel investieren um weiterzukommen“, so FFC-Trainer Joschua Moser-Fendel, der sich auf das sportliche Wiedersehen mit seinem ehemaligen Abwehrchef freut: „Kevin Senftleber hat unglaubliche Spiele im Trikot des Freiburger FC gemacht. Er ist ein überragender Fußballer, der jeder Mannschaft richtig gut tut.“ Fehlen werden beim FFC die zwei gesperrten Spieler Lukas Bohro und Anthony Mbem-Som. „Ich erwarte einen echten Pokalfight. Wir haben uns dieses Duell erarbeitet“, freut sich auch Hausens Trainer Simon Schweiger auf die anstehende Partie.

FV Herbolzheim – FSV Rheinfelden
Eine große Chance aufs Achtelfinale bietet sich für den Landesligisten FV Herbolzheim. Nach dem überzeugenden 4:0 gegen den A-Kreisligisten FV Sasbach in Runde eins geht die Elf von Sascha Schröder und Sano Nothstein auch gegen den FSV Rheinfelden als Favorit in die Partie. Auf die leichte Schulter nehmen die Herbolzheimer den langjährigen Ligakonkurrenten aber nicht: „Rheinfelden ist bis dato noch ungeschlagen nach der Coronapause. Die Mannschaft ist sehr unangenehm zu bespielen“, sagt Schröder. Den Gelb-Schwarzen stehen verletzungs- oder urlaubsbedingt Christian Kranich, Julian Mall, Patrick Buderer, Daniel Roos und Joshua Binkert nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Mikel Keller steht noch ein Fragezeichen. Er konnte am Dienstag nur individuell trainieren. Die Marschroute beim FV Herbolzheim ist klar, wie Schröder verdeutlicht: „Sano und ich sind zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen. Unsere Mannschaft ist hungrig und möchte ins Achtelfinale.“

FC Teningen – Lörrach/Brombach
Thomas Hodel, Vorstand des FC Teningen, ist vor dem Zweitrundenspiel gegen den FV Lörrach/Brombach zuversichtlich gestimmt: „Die Mannschaft geht mir großer Vorfreude in die Partie. Wir sind sehr gespannt wie wir uns gegen ein Oberligateam schlagen werden.“ Bis auf die Langzeitverletzten Timo Welz, Allesio Depetri, Hannes Discher und Maurice von Winkler steht Trainer Marcel Kobus wohl der komplette Kader zur Verfügung. Unter dem neuen Coach hatte sich der Verbandsligist zuletzt stetig gesteigert. „Im ersten Testspiel gegen Biengen haben wir verloren und einiges vermissen lassen. Das war ein guter Wachmacher“. erzählt Hodel, der mit den folgenden Leistungen seiner Mannschaft vollauf zufrieden ist: „Die Handschrift des Trainers ist zu erkennen. Das neues System greift bisher. Vor allem freut mich aber zu sehen, dass die Jungs total motiviert sind.“

FSV RW Stegen – FSV Altdorf
Eine gute Chance aufs Achtelfinale bietet sich auch für den FSV RW Stegen. Der Landesligist, trainiert von Stefan Schwär und Björn Kuschel, trifft nach dem 2:1-Sieg gegen den VfR Bad Bellingen auf den FSV Altdorf, der in einer Parallel-Staffel der Landesliga im Ortenaukreis heimisch ist. „Stegen ist nochmals eine Stufe stärker als die bisherigen Pokalgegner einzustufen. Ich bin gespannt, wie sich die Mannschaft aus der Affäre ziehen wird“, weiß Altdorfs Co-Trainer Dirk Wagner um die Stärke der Dreisamtäler.

SF Elzach/Yach – FC Auggen
Im Verbandsligaduell empfangen die SF Elzach/Yach den FC Auggen. Mike Muser, Vorstand des FC Auggen, lobt die Rot-Weißen für die ersten Auftritte nach der langen Pause: „Wir haben zwei gute Vorstellungen in den ersten Pokalrunden gezeigt. Auch unsere Neuzugänge haben einen guten Eindruck hinterlassen.“ Wie beim 3:0 in Wyhl wird Alexander Strazinski in Elzach passen müssen. Den Verteidiger plagen muskuläre Probleme. Im Kampf ums Achtelfinal-Ticket erwartet Muser ein „Duell auf Augenhöhe“. Die Erinnerungen an frühere Duelle gegen Elzach dienen beim FCA-Vorstand als Warnung: „Gegen Elzach und speziell in Elzach war es noch nie leicht zu spielen. Das ist eine mental starke Mannschaft.“
Aufrufe: 013.8.2020, 17:30 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor