Willkommen zurück in der Landesliga

Seine Mannschaft gewann bisher mit Ausnahme von fünf Partien alle Bezirksligaspiele, verlor nur zweimal. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist das Team mit zwölf Punkten Vorsprung auf die SpVgg Lam auf Platz zwei sowie 23 Punkten auf den TB Roding. „Dieser Verlauf war nicht zu erwarten“, sagt der Trainer.

„Da ist es schon ein bisschen später geworden“ Trainer Peter Dobler

Kapitän und Torschützenkönig des FC Tegernheim, Michael Fischer war bei den Feierlichkeiten natürlich mittendrin. „Wir haben noch lange in Tegernheim in der Kabine gefeiert und sind dann noch in die Stadt“, sagt Fischer. Auch Dobler bestätigt: „Die Samstagnacht hing mir am Sonntag schon noch nach. Da ist es schon ein bisschen später geworden.“ Bei den Kabinen-Feierlichkeiten machte Fischer auch das ein oder andere Feierbiest aus: „Alexander Kilmann und Blazej Majewski waren da schon vorne mit dabei.“ Doch die große Sause folgt erst noch. „Nach dem letzten Spiel geht es ab zur Abschlussfahrt wohl nach Rimini“, sagt der Kapitän.

Für die restlichen vier Spiele ist in Tegernheim aber keinesfalls nur noch Feiern angesagt. „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen. Für unsere Gegner geht es ja noch ums Überleben“, sagt Dobler. Und diesen Wettbewerb möchte der FC Tegernheim auf keinen Fall verzerren. Im vergangenen Sommer sahen die Verantwortlichen eher skeptisch auf das, was aus der Saison 2016/17 werden sollte. „Wir haben viele junge Spieler eingegliedert und nach dem Abstieg auch ein paar neue geholt. Da wussten wir nicht, was auf uns zukommt“, sagt der Trainer. Auch Fischer, der auch nach dem Abstieg beim FC Tegernheim blieb, war skeptisch: „Die Vorbereitung machte mir richtig bange. Da habe ich nicht geglaubt, dass wir es wirklich schaffen können.“

Die Saison begann mit zwei Unentschieden auch eher holprig.

Danach folgten fast nur noch Siege. Einzig die SpVgg Hainsacker schaffte es, die Dobler-Elf zu bezwingen – dafür aber gleich zweimal. „Wir haben viele Spiele knapp für uns entscheiden können und haben es oft geschafft, nach kleinen Rückschlägen das Ruder wieder herumzureißen“, meint der Kapitän, der mit seinen bislang 24 Treffern und 14 Torvorlagen einen großen Anteil am Erfolg hatte. Mit 65 Toren stellt Tegernheim mit Abstand den besten Angriff der Liga. Die Bilanz von 27 Gegentoren kann sich auch sehen lassen und sind nach Lam Ligabestwert. „Unsere Defensive war kontinuierlich zur Stelle. Die Qualität unserer Offensive lässt sich auch nicht bestreiten“, sagt Dobler.

„Der Rumpfkader soll auf jeden Fall bleiben“ Peter Dobler

Die Vorbereitungen auf die kommende Saison laufen in Tegernheim schon länger. Die Verantwortlichen wollen dem Großteil der Aufstiegsmannschaft die Möglichkeit geben, auch in der Landesliga zu bleiben. „Der Rumpfkader soll auf jeden Fall bleiben. Von den meisten Akteuren haben wir die Zusage für die kommende Spielzeit“, freut sich der 34-Jährige.

Torjäger Michael Fischer war sich vor zwei Monaten noch ziemlich sicher, dass seine Zeit beim FC Tegernheim mindestens über diese Saison hinaus gehen. „Seit ich in Regensburg bin, ist Tegernheim meine Heimat. Ich sehe meine Zukunft bei diesem Verein“, sagte er damals im Interview mit unserem Medienhaus. Aktuell hält er sich bezüglich seiner Pläne für die Spielzeit 2017/18 noch bedeckt. Sein Trainer kann das verstehen: „Für Michael ist es jetzt keine leichte Situation. Er ist ein sehr begehrter Spieler und hat darum einige Angebote vorliegen.“ Trotzdem hofft er auf die Dienste des 26-Jährigen auch noch nächstes Jahr in der Landesliga. Unabhängig von der Personalie Fischer will sich der FCT auf jeden Fall punktuell verstärken. „Die Verpflichtung von Stefan Meyer ist bereits in trockenen Tüchern, weitere werden bald folgen“, verspricht Dobler. Meyer kommt vom TSV Bogen aus der Bayernliga, wo der 25-jährige Mittelfeldspieler vier Jahre lang auf dem Platz stand. Er wird Tegernheim in der Landesliga sicher weiterhelfen.