Tegernheim. Sechs Spiele, vier Siege – und als i-Tüpfelchen nun über dem „Strich“: Für die Landesliga-Kicker des FC Tegernheim ging mit dem 4:1 (2:1)-Heimsieg am Samstagnachmittag gegen Mitaufsteiger FC Schwarzenfeld ein ertragreicher Oktober zu Ende. „Auch wenn es nur das Torverhältnis ist, das tut gut“, freut sich Trainer Peter Dobler, „wir waren ja seit sieben, acht Wochen nicht mehr über dem Strich“. Der Strich ist die Abgrenzung zur Abstiegszone. Mit dem siebten Saisonsieg wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Gäste rangieren auf dem ersten direkten Abstiegsplatz (17.) – das Polster beträgt für den Tabellendreizehnten aus Tegernheim dagegen jetzt beruhigende zehn Punkte.
Nach dem Aufwärmen ist Dobler guter Dinge: „Ich denke, dass die Mannschaft auf Spannung ist“. Schwarzenfeld Coach Wolfgang Stier stellt vor dem Einlaufen fest, dass „wir richtig gut drauf sind, die Körpersprache passt“. Die Heimsiege – 3:2 gegen Neukirchen Hl. Blut, 1:0 gegen Kareth – „haben beigetragen, dass wir mehr Selbstvertrauen haben“. Allerdings sollte sich die Miene Stiers schnell verfinstern: Bei einem unglücklichen Kopfballduell – Fischer gegen Fischer – an der Mittellinie (5.) mit Tegernheims Andreas Fischer handelt sich Schwarzenfelds Verteidiger Philipp Fischer eine blutige Nase ein. Die Blutung, hernach stellte sich ein Nasenbeinbruch heraus, ist nicht zu stoppen, so dass zwei Minuten später
Zwei folgenschwere Fehler„Schwarzenfeld steht brutal tief. Das war klar, dass die uns das Spiel überlassen“, bilanzierte zur Halbzeit „Zivilist“, wegen eines Muskelfaserrisses zum Zuschauen verurteilt, Stefan Meyer: „Letzte Woche in Donaustauf war’s genau andersrum“. Viele Chance habe man nicht zugelassen, andererseits habe Schwarzenfeld im Gegensatz zum 2:1-Hinspielsieg im Juli „wesentlich weniger Chancen zugelassen“. In der 53. Minute erwischt es erneut einen Defensivspieler der Gäste: Nach einem Pressball scheidet Bastian Böckl, der sich das Knie hält, aus. Mit Simon Graßmann kommt der nächste Landesliga-unerfahrene Akteur zum Einsatz. Die Intensität der Zweikämpfe nimmt zu, weil Schiedsrichter Hagenburger viel laufen, zum Beispiel Halten und Trikotzupfen, lässt. Es wird hektisch (65.): Schwarzenfelds Max Ferstl kommt in Höhe der Mittellinie mit Karacho angegrätscht, verfehlt das Leder und katapultierte Felix Wolloner ins Seitenaus. Die vom aufgebrachten Publikum geforderte rote Karte bleibt aus.
Viel Lob vom Teamkollegen