Schon im vergangenen Jahr hatte der SV Donaustauf seine Fühler nach Michael Fischer ausgestreckt. Damals hatte sich der Mittelfeldstratege noch für einen Verbleib in Tegernheim ausgesprochen. „Wir waren bereits letzte Saison in Kontakt, da er auch für diese Spielzeit schon im Gespräch bei uns war“, plaudert Donaustaufs sportlicher Leiter Hans Melzl aus dem Nähkästchen. Melzl ist guter Dinge, „dass Michael alles mitbringt, um bei uns in eine Führungsrolle reinwachsen zu können.“ Fischer ist derzeit noch Spielertrainer beim FC Tegernheim. Dem Klub hatte er erst vor zwei Wochen darüber informiert, sein Traineramt im Sommer in jedem Fall abzugeben. Am heutigen Dienstagmittag hat er nun in Donaustauf unterschrieben.
Jetzt ist also klar, dass der 28-Jährige dem FC in der kommenden Runde auch als Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Vor seiner insgesamt fünfjährigen Zeit am Hohen Sand hatte sich der im Mittelfeld variabel einsetzbare Fischer beim TSV Schwabmünchen, dem TSV Aindling und zwischenzeitlich bei der DJK Ammerthal in Landes- und Bayernliga einen Namen gemacht.
Fischer steht schon seit Längerem auf dem Wunschzettel von Donaustaufs Trainer Sepp Schuderer. Gerade, „weil ich von ihm als Spieler und als Mensch unwahrscheinlich viel halte“, sei Fischer ein absoluter Wunschkandidat gewesen, wie Schuderer am Telefon mitteilt. Der 28-Jährige könne der Mannschaft aufgrund seiner Qualität und Erfahrung mit Sicherheit weiterhelfen: „Er ist ein Spieler mit Bayernliga-Format, der uns auf Positionen, auf denen wir momentan noch nicht so gut besetzt sind, auf jeden Fall weiterbringen kann.“ Erst vor wenigen Tagen hatte sich Schuderer für einen Verbleib beim SV Donaustauf entschieden. Er habe sich geehrt gefühlt, wie man sich bemüht habe, ihn für ein weiteres Jahr zu halten, erzählt der 61-jährige Übungsleiter: „In der Art habe ich das so noch nicht erlebt.“
Abseits dieses Top-Transfers gilt der volle Fokus jetzt kommendem Samstag und dem Duell mit dem ASV Cham. Die Donaustaufer gehen als Tabellenführer in das Gipfeltreffen - und wollen es auch nach dem Spiel bleiben.