Auch aus diesem Grund sollen gegen den ASV Cham ein Sieg her. Dass diese Aufgabe keineswegs einfach wird, zeigt sich allein schon daran, dass Cham in der vergangenen Spielzeit bis kurz vor Saisonende um den Aufstieg mitspielte. Zwar kommt die Mannschaft von Trainer Uwe Mißlinger in dieser Saison nur schwer in die Gänge und ist mit vier Punkten unmittelbarer Tabellennachbar des FC Tegernheim. Für Reißer ist das aber kein Grund, den Gegner zu unterschätzen: „Sie sind schwer einzuordnen, aber auf alle Fälle sind sie eine Mannschaft fürs vordere Tabellendrittel.“ Entscheidend für Martin Reißer wird daher eine „gute Mischung aus Defensive und Offensive und eine Leistung wie in den vergangenen Spielen“ sein. Einzig die Chancenverwertung muss besser werden.
Personell kommt der FC Tegernheim laut Reißer auf dem Zahnfleisch daher. Torhüter Vladimir Moser, Verteidiger Jens Wegmann und Mittelfeldakteur Sven Hofmann konnten verletzungsbedingt noch kein Spiel absolvieren. In Schierling riss zu allem Überfluss auch noch bei Christopher Lang das Außenband im Knie. Summa summarum stehen Tegernheim heute nur 13 Spieler zur Verfügung. Als Ausrede lässt Reißer das aber nicht gelten: „Wir sind gut drauf. Die Verletzten dürfen uns nicht hindern.“
Die Regensburgerin Simone Laudehr, die am vergangenen Sonntag mit der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft Europameister wurde und ehemalige Spielerin des FC Tegernheim, wird von der Gemeine ausgezeichnet und geehrt. Für Reißer eine „tolle Sache“. Vielleicht wird die inzwischen 65-malige Nationalspielerin ja auch zum Glücksbringer für ihren Heimatverein.