2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle

FCT-Frauen ziehen überraschend ins Halbfinale ein

Erst im Halbfinale scheitert Tannenhof knapp am späteren Hallen-Kreispokalsieger Hilden-Nord

Der Fußballerinnen des FC Tannenhof schieden im Hallenfußball-Kreispokal der Frauen höchst unglücklich im Halbfinale gegen den zwei Klassen höher spielenden SV Hilden-Nord aus, der das Turnier auch gewann.

Erst im Neun-Meter-Schießen musste sich der FCT mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. In der regulären Spielzeit waren die Tannenhöfer das bessere Team gewesen, hatten sich 6:0 Ecken und eine Reihe guter Chancen erarbeitet. Im Neuner-Schießen versagten dann die Nerven, nur Maria Martynenko verwandelte.

Schon die Qualifikation für die Runde der letzten Vier war eine Überraschung. Der FCT war in der Vorrundengruppe B die klassenniedrigste Mannschaft. Sie gewann zum Auftakt gegen den TSV Urdenbach (Tor: Jessica Aßmann) und überraschend auch gegen den Landesligisten TuSA 06 (Tor: Spielführerin Kathrin Busch) jeweils mit 1:0. Nach einem 0:0 gegen den DSC 99 machten die Grün-Weißen den Einzug ins Finale durch einen 2:0-Sieg über den SV Oberbilk perfekt. In die Torschützenliste trugen sich da Kedziora und Tanja Goetz ein.

Die Fußballerinnen aus Düsseldorf sorgten mit ihrem Vorstoß bis ins Endspiel des Hallenfußball-Kreispokals für eine große Überraschung. Dort unterlagen sie dem Landesligisten SV Hilden-Nord nach Neunmeter-Schießen.

Nach der bitteren Niederlage im Finale des Hallenfußball-Kreispokals liefen bei den Fußballerinnen des DSC 99 die Tränen der Enttäuschung. Die Schwarz-Weißen unterlagen dem SV Hilden-Nord nach torloser regulärer Spielzeit im Neunmeter-Schießen mit 0:1.

Doch die riesengroße Enttäuschung über das verpasste Traumziel währte nur wenige Minuten. Unter dem Applaus der Zuschauer und den aufmunternden Worten der Trainerinnen Patrizia Saracino und Simone Bausen wich sie der Freude über den überraschenden Einzug in das Endspiel.

Und so feierten die Trainerinnen gemeinsam mit ihren Spielerinnen noch auf dem Parkett der Sporthalle an der Rückertstraße die Vize-Meisterschaft, mit der niemand gerechnet hatte. Auch sie ist für den Kreisligisten ein großer Erfolg. Schließlich hätte für den DSC 99 bei "normalem" Turnierverlauf spätestens im Halbfinale gegen den CfR Links das Aus kommen müssen. Doch die Schwarz-Weißen setzten sich dort (ebenfalls nach Neunmeter-Schießen) sensationell gegen den Niederrheinligisten CfR Links durch, der als klassenhöchstes Team der große Favorit auf den Pokalsieg war.

Auch zuvor in den Gruppenspielen demonstrierte der DSC 99 seine Stärken: Er setzte sich an die Spitze der Tabelle, vor dem Landesligisten TuSA 06, der den Sprung ins Halbfinale als Dritter verpasste. Die Düsseltaler, die im gesamten Turnier keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen mussten, waren dem klassenhöheren Landesligisten aus Hilden im Endspiel spielerisch klar überlegen. Am Ende verlor das Team, weil es seine Torchancen während der regulären Spielzeit nicht nutzte.

Nach nervösem und vorsichtigem Beginn wurde der DSC immer selbstbewusster, stärker und mutiger. Folgerichtig ergaben sich die ersten großen Chancen: Janine Stam hatte nach acht Minuten die erste Riesenmöglichkeit, schoss aber aus kurzer Distanz nur die Hildener Torfrau Dilara Lapoglu an.

Drei Minuten später verfehlte ein Janine-Stam-Schuss nur knapp das Hildener Gehäuse. Die beste Chance hatte in der gleichen Minute Irina Schürr, die eine Vorlage von Larissa Dahmen von Linksaußen nicht im Kasten unterbrachte. Die DSC-Stürmerin hatte bei ihrem Direktschuss aus nur einem Meter Pech und traf erneut nur die Torhüterin.

In der Schlussminute wäre beinahe Sarah Schönwälder zur Pokal-Heldin geworden, doch den Schuss der DSC-Stürmerin kratzte Hildens Keeperin aus dem Winkel. Sie rettete ihre Mannschaft, die sich während der gesamten Partie keine einzige Torchance erarbeitet hatte, damit ins Neunmeter-Schießen.

Und weil dabei alle drei DSC-Schützinnen ihr Ziel vom Neunmeter-Punkt verfehlten, reichte den Hildenerinnen ein gelungener Versuch durch Linda Eickelmann zum Gesamtsieg.

Im Halbfinale gegen den CfR Links hatten sich die Spielerinnen des DSC 99 noch weitaus zielsicherer präsentiert: Sie hatten alle drei Neunmeter sicher versenkt. Gefeierte Heldin war dabei Torfrau Alexandra Krüll. Nachdem bereits ihre Teamkolleginnen Sabrina Bodewald und Irina Schürr getroffen hatten, verwandelte sie den entscheidenden Schuss zum umjubelten 3:2-Sieg. Zuvor hatte sie den harten, aber unplatzierten Schuss der Heerdterin Manel Miled pariert.

Aufrufe: 07.1.2014, 08:00 Uhr
Rheinische Post / janAutor