2024-04-24T07:17:49.752Z

Vereinsnachrichten
Oliver Richter, von 2015 bis 2019 Trainer von Sachsenhausen, betreut nun Oberligist Strausberg.
Oliver Richter, von 2015 bis 2019 Trainer von Sachsenhausen, betreut nun Oberligist Strausberg. – Foto: ©Edgar Nemschok

FC Strausberg: " Saisonstart wird zur Wundertüte "

Der Trainer des FC Strausberg Oliver Richter im Interview.

Nach der Entlassung beim TuS 1896 Sachsenhausen im September 2019 haben Sie schnell einen neuen Trainerjob gefunden, sind mit dem FC Strausberg seither in der Oberliga unterwegs. Gibt es trotzdem Momente, in denen Sie die Brandenburgliga vermissen?

Bei der Brandenburgliga handelt es sich um eine sehr herzliche und familiäre Liga. Leider ist es so, dass sich viele Aufsteiger nicht etablieren können und irgendwann wieder den Weg in die Landesliga gehen müssen. Andere Teams wie Krieschow oder der RSV Eintracht starten durch in die Oberliga. Damit bleibt das Haupt-Teilnehmerfeld zusammen, wodurch viele Freundschaften entstehen, weil man sich lange kennt. Das lässt mich gern auf die Brandenburgliga zurückschauen.

Wie intensiv verfolgen Sie die Brandenburgliga noch?

Weiterhin sehr stark, da wir nicht nur Spieler aus Berlin ziehen wollen. In der Brandenburgliga sind enorm viele gute Spieler, die absolut das Potenzial haben, Oberliga spielen zu können. Dann gibt es unterschiedliche Faktoren, warum sie es nicht machen. Das geht von Bequemlichkeit bis zum Zeitfaktor. Andere wurden einfach nicht erkannt. Die muss man finden und auf dem Schirm behalten. Es ist auch immer wieder schön zu sehen, wie sich die Vereine entwickeln. Ich verfolge gerade den Weg und die Ergebnisse der Spieler, die ich mal hatte.

Welches Team ist der heißeste Titelanwärter?

Ursprünglich bin ich von einer ausgeglichenen Saison ausgegangen, aber beim MSV Neuruppin wurden die Hausaufgaben sehr gut gemacht, Ein klares Ziel wurde formuliert. Die Mannschaft wurde auf den Schlüsselpositionen verstärkt. Der MSV ist der absolute Favorit.

Was trauen Sie den Teams aus Oberhavel zu?

Altlüdersdorf ist absolut im Umbruch. Mit Hans Oertwig wurde ganz bewusst ein Trainer gewählt, der auf junge Spieler setzt. Ich bin sehr gespannt auf dieses Projekt und drücke die Daumen. Zehdenick ist eine unheimliche Bereicherung für die Liga, wird es aber verdammt schwer haben. Jede Partie ist wie ein Pokalspiel, wo alles reingehauen werden muss. Oranienburg hat sich punktuell sehr gut verstärkt und kann ein Geheimfavorit werden. Bei meinem Ex-Verein ist das Team sehr gut besetzt. Das Trainerteam wird das Beste herausholen.

Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die Zeit in Sachsenhausen?

Ich schaue sehr gern auf die Zeit beim TuS zurück. Es war vier Jahre und drei Spieltage eine wunderschöne Zeit. Ich durfte viele fußballverrückte Leute kennenlernen, die mir viel ermöglichten. Es kommen sogar noch heute Spieler der Zweiten und Dritten nach Strausberg.

Was laut Oliver Richter die größten Unterschiede zwischen Oberliga und Brandenburgliga sind und was sich der Trainer von Neuzugang Finn Wozniak erhofft, erfahrt ihr bei den Kollegen von MOZ.de

Zum Verein: FC Strausberg

Zum Trainer: Oliver Richter







Aufrufe: 018.8.2020, 15:58 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor