2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten
Schoss seine Mannschaft in Führung: Abwehrspieler Adam Wiejkuc tauchte auch schon im Spiel gegen Luckenwalde des Öfteren im gegnerischen Strafraum auf.  ©MOZ/Edgar Nemschok
Schoss seine Mannschaft in Führung: Abwehrspieler Adam Wiejkuc tauchte auch schon im Spiel gegen Luckenwalde des Öfteren im gegnerischen Strafraum auf. ©MOZ/Edgar Nemschok

FC Strausberg auf einem Abstiegsplatz

Der FCS muss bei der VSG Altglienicke eine herbe Niederlage einstecken

Verlinkte Inhalte

Der Oberligist FC Strausberg hat bei einem Favoriten der Staffel Nord einen ordentlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Strausberger haben mit 1:5 verloren. Vorerst liegen sie damit auf einem Abstiegsplatz.

Tut denn diese Niederlage weh? "Na klar, jede Niederlage hinterlässt auch Spuren. Doch wir haben immer gesagt, dass wir unsere Punkte woanders holen müssen. Aber so kurz nach dem Spiel muss ich auch sagen, dass mir der Auftritt meiner Mannschaft überhaupt nicht gefallen hat." Strausbergs Cheftrainer Christof Reimann spricht von vielen individuellen Fehlern, taktischem Fehlverhalten und fehlender Cleverness. "Das Spiel hatte so gut angefangen. Wir konnten dem Favoriten lange Zeit Paroli bieten und Altglienicke zeigte sich durchaus überrascht."

Mit dem Schwung aus dem Halbfinalspiel gegen den FSV Luckenwalde aus der Vorwoche, man hatte da nach gutem Spiel mit 1:3 verloren, war der FCS durchaus ebenbürtig und konnte sogar durch Adam Wiejkuc in der 23. Minute in Führung gehen. Nach Doppelpass mit Kaan Bektas konnte der baumlange Pole in die rechte untere Ecke einschießen.

Reimann machte dem Gastgeber aber große Komplimente. "Altglienicke hat eine starke Mannschaft und gehört für meine Begriffe eigentlich auch in die Regionalliga." Bis zum Führungstreffer der Berliner war die Strausberger Welt eigentlich noch in Ordnung. Doch dann es brach es regelrecht über den Gast herein. Noch vor der Pause schossen Adrijan Antunovic, Manuel Marschel und Denis Mrkaljevic die VSG mit 3:1 in Front.

"Noch etwa zehn Minuten in der zweiten Halbzeit habe ich wenigstens ein paar gute Ansätze gesehen", sagte Reimann. Am Schluss war es auf dem Kunstrasenplatz Altglienicke, "der war sehr rutschig, was aber keine Ausrede sein kann", eine eindeutige Sache. Altglienicke ließ nichts mehr anbrennen und gewann durch weitere Tore von Pascal Matthias und Romario Hartwig mit 5:1. "Es wird eine intensive Trainingswoche werden", verspricht Reimann. "Vor allem wird es eindringliche Einzelgespräche geben müssen. Wenn ich Spieler meiner Mannschaft hervorheben muss, dann Yannick Mastalerz und Kaan Bektas. Trotzdem, ich habe das Gefühl, einige meiner Spieler haben den Ernst der Lage immer noch nicht richtig erkannt. Ich erwarte am Wochenende von einigen Wiedergutmachung."

Die Sache wird natürlich nicht einfacher, denn kein Geringerer als der momentane Spitzenreiter FSV Optik Rathenow kommt in die Energie-Arena. Die Rathenower sind derzeit richtig gut in Schwung, was der 7:1-Heimsieg gegen den FC Hansa Rostock II deutlich unterstreicht. Und gegen genau diese Mannschaft hat der FCS auch seine bisher höchste Oberliga-Niederlage kassiert. Im Hinspiel gab es im Rathenower Stadion am Vogelsang ebenfalls eine 1:7-Klatsche.

Reimann kann seine Mannschaft auf das Spiel am Sonntag nun in aller Ruhe einstellen, denn die Nachholpartie, Mittwochabend gegen den SV Altlüdersdorf, wurde erneut abgesagt. Sie wird höchstwahrscheinlich am Ostermontag ausgetragen.

Aufrufe: 04.4.2017, 07:14 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor