2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Konnte das Spiel nicht mehr drehen: Kaan Bektas wurde spät eingewechselt.  ©MOZ/Edgar Nemschok
Konnte das Spiel nicht mehr drehen: Kaan Bektas wurde spät eingewechselt. ©MOZ/Edgar Nemschok

"Dieses Spiel wird uns nicht umwerfen. Wir sind auf einem guten Weg."

Die Niederlage in Brieselang war aus Strausberger Sicht nicht eingeplant - jetzt geht's ans Abhaken.

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Es ist passiert, der FC Strausberg hat sein erstes Spiel in der Oberliga-Saison 2017/18 verloren. In Brieselang gab es eine 0:2- Niederlage, die natürlich so nicht eingeplant war. Der FCS liegt in der Tabelle weiter auf einem guten sechsten Platz.

Die Voraussetzungen für die Partie waren seitens der Strausberger glänzend. Ein super Start in die neue Saison mit drei Siegen und dementsprechend großartige Stimmung machten die Fahrt in den Norden von Berlin fast schon zum Ausflug. Der Gastgeber, Grün-Weiß Brieselang, bis zu diesem sechsten Spieltag noch ohne Punkte, stand natürlich mit dem Rücken zur Wand. Die Grün-Weißen bekamen schon vor der Saison den Zusatztitel: erster Absteiger. So waren die Vorzeichen für die Partie schnell gesetzt.

Die Partie begann auch so: Der FCS übernahm sofort die Initiative auf dem kleinen Kunstrasenplatz. Strausberg spielte diesmal wieder im gewohnten 4-4-2-System und erarbeitete sich schnell ein Übergewicht. Große Möglichkeiten ergaben sich allerdings nicht. Schnell wurde aber klar, an diesem Tag waren die Strausberger nicht ganz so effizient wie in den Spielen zuvor. Brieselang wurde besser und konnte mit eigenen Kontern vor allem über seine linke Seite immer wieder Nadelstiche setzen. Strausbergs Torhüter Marvin Jäschke war aber stets auf dem Posten und sorgte mit sicherem Spiel für Ruhe in der Abwehr. So pendelte sich die Partie eher auf ein torloses Remis zur Pause ein.

Doch fünf Minuten vor dem Seitenwechsel ging der Gastgeber tatsächlich noch in Führung. Wieder war es ein Konter der Grün-Weißen, den Patrick Richter aus abseitsverdächtiger Position erfolgreich abschloss. Strausberg selbst hatte durch Caga Aslan (26.) sowie Dennis Rötzscher zwei gute Möglichkeiten.

So richtig besser wurde die Partie auch in der zweiten Halbzeit für die Strausberger nicht. "Wir sind immer ein wenig zu spät in die Zweikämpfe gekommen. Auch das Passspiel, in den ersten Partien wirklich eine unserer Stärken, hat diesmal nicht funktioniert", erklärte Trainer Christof Reimann nach der Partie.

Nach genau einer Stunde Spielzeit fiel der zweite Treffer der Grün-Weißen. Wieder war es ein Konter und auch in dieser Szene stand der spätere Torschütze in stark abseitsverdächtiger Position. Filip Marciniak schoss zum 2:0 ein.

Reimann wechselte in der Schlussphase noch mal, und brachte mit Yildirim Kaan Bektas für Dominik Tuchtenhagen, Felix Angerhöfer für Caga Aslan und Anton Hohlfeld für Kapitän Gordan Griebsch neuen Schwung in die Offensivabteilung. Es half nichts mehr. Brieselang rettete den Vorsprung über die Zeit und Reimann sagte im Anschluss: "Alles in allem ist der Sieg für die Gastgeber auch verdient. Ich muss zugestehen, dass hier aus meiner Sicht gar nicht ein unbedingter Abstiegskandidat gespielt hat. Brieselang musste sich nach zahlreichen personellen Veränderungen in der Sommerpause neu finden. Ich denke sogar, hier werden noch einige Mannschaften der Liga ins Stolpern kommen. Für uns ist diese Niederlage nach dem guten Start allerdings ein wenig bitter."

Zu erwähnen bleibt noch, dass ein Ex-Strausberger, Marc Reichel, nach zweiter Gelber Karte frühzeitig den Platz verlassen musste.

Der FC Strausberg liegt in der verschobenen Tabelle der Oberliga Nord mit neun Punkten auf dem sechsten Platz. Die Serie geht nun am Sonnabend weiter. In die Energie-Arena kommt der FC Hansa Rostock II. Die Partie wird um 15 Uhr angepfiffen

Überhaupt, geht es Schlag auf Schlag. Am Feiertag, dem 3. Oktober, geht es für die Strausberger ins Mommsenstadion nach Berlin. Gastgeber ist dann ab 14 Uhr Tennis Borussia Berlin.

Die Berliner, eigentlich ein Top-Favorit der Liga, haben bisher leicht enttäuscht. Sie liegen nach jeweils zwei Siegen, Niederlagen und Remis nur auf Platz fünf. Gleich danach, dann am Freitagabend, geht es in die nächste Pokalrunde zum MSV Neuruppin.

"An sich ist nicht viel passiert. Sicherlich war die Niederlage so nicht so geplant und ganz ehrlich, eigentlich hatten wir auch mit einem vollen Erfolg in Brieselang gerechnet. Trotzdem möchte ich weiter von einem guten Start in die Saison sprechen. Dieses Spiel in Brieselang wird uns nicht umwerfen. Wir sind auf einem guten Weg", ist sich Reimann sicher.

Alle Daten und Fakten zum Match: >>>im Spielbericht

Aufrufe: 026.9.2017, 07:56 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor