2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Geschafft: In Sieversdorf tüteten die Stahl-Frauen den letzten der drei Siege innerhalb von nur fünf Tagen ein. Foto: Rina Dörner - Pics 4 Friends
Geschafft: In Sieversdorf tüteten die Stahl-Frauen den letzten der drei Siege innerhalb von nur fünf Tagen ein. Foto: Rina Dörner - Pics 4 Friends

Starke Stahl-Mädels: neun Punkte und achtzehn Tore in fünf Tagen

MIT GALERIEN: Das Mammutprogramm meisterten die Brandenburgerinnen mit jeweils nur zwei Wechselspielerinnen.

Eine anstrengende Woche liegt hinter den Fußballerinnen des FC Stahl: Von Dienstag bis Sonntag absolvierten sie drei Landesligapartien und gingen jeweils als Sieger vom Platz. Dabei standen Trainer Oliver Gühne jeweils nur zwei Wechselspielerinnen zur Verfügung.


Am Reformationstag empfingen die Brandenburgerinnen den BSC Preußen 07. Nicht nur vom Papier her der einfachste Gegner, auch von der Spielanlage. Der Preußen-Trainer setzt auf die Abseitsfalle, die aber seine Mannschaft scheinbar nicht in der Lage ist umzusetzen. Zumindest nicht auf fremden Plätzen, daheim profitieren die Blankenfelderinnen von ihrem schmalen Kunstrasenplatz, da scheint es halbwegs zu klappen.

Im Stadion am Quenz auf jeden Fall nicht. Dort eröffnete Marie Neumann, die nun immer besser in die Mannschaft hinein findet, in der 5. Minute den Torreigen. In der 12. und 15. Minute besorgte Lisa Budde das 3:0, ehe Neumann (22.) wieder jubeln durfte. Budde machte noch mit ihren Toren in der 33. und 41. Minute den 6:0-Halbzeitstand perfekt.

Die Partie war längst entschieden, den Gäste blieb auch nach dem Seitenwechsel nur die Rolle des Zuschauers. In der 48. Minute gab es einen neuen Namen in der Torschützenliste. Nathalie Säger traf zum 7:0. Buddes Torhunger war dagegen noch nicht gestillt, sie war noch zweimal erfolgreich zum 9:0-Endstand. Und damit war die Preußen-Elf noch bestens bedient.

Am Freitagabend ging es zum Gastspiel beim SV Babelsberg 03. Nach einigen Ausfällen musste Gühne seine Elf umstellen, Budde musste vor der eigenen Abwehr im defensiven Mittelfeld auflaufen, bekam es mit Sandra Wiegand zu tun, die sich beide heftige Duelle lieferten.

Chancen gab es nur wenige, auch weil die Stahl-Frauen aus den vielen Eckbällen nichts machten. Cindy Wichmann hatte nach einer Viertelstunde eine gute Möglichkeit, die sie aber etwas leichtfertig vergab. Die achte Ecke in der 27. Minute brachte dann den Erfolg. Marlen Wodtke brachte den Ball scharf und flach vor den kurzen Pfosten, wo ihn Thyra Albrecht über die Linie spitzelte.

Für die Zuschauer war es kein schönes Spiel, es gab kaum Strafraumszenen, auch weil die Babelsbergerinnen viel mit weiten Bällen operierten. Doch in der 70. Minute hatten sie damit Erfolg, weil die Gäste den Ball schlecht klärten, genau vor die Füße von Nicole Hansen, die die zu weit vor ihrem Kasten stehende Susannen Ganzer mit einem Schuss aus 20 Meter überraschte.

Allerdings gaben die Stahl-Frauen die passende Antwort. Im direkten Gegenzug ging ein langer Freistoß in den SVB-Sechzehner. Neumann setzte nach, der Ball fiel Annika Peters vor die Füße, die ohne Mühe die erneute Führung erzielte. Ein Konter in der 80. Minute kam zu Leah Lange, die sich energisch durchsetzte und aus spitzem Winkel zum 3:1-Endstand vollendete.

Nur zwei Tage später ging es zum SV Sieversdorf. Trainer Gühne hoffte auf zwei schnelle Treffer, damit sein Team in Ruhe das Spiel kontrollieren konnte. Sein Wunsch ging in Erfüllung. Lange in der 5. und Neumann in der 16. Minute sorgten für die schnelle 2:0-Führung. Bei den Gastgeberinnen konzentriert sich alles auf Viviane Borck, die als einzige für Unruhe in der Stahl-Abwehr sorgte. Sie wurde aber über weite Strecken abgemeldet, bis auf einmal in der 38. Minute. Da traf sie den Ball traumhaft und unhaltbar für Ganzer. Doch zuvor hatte Budde und Neumann das zwischenzeitliche 4:0 erzielt.

Ehe bei den Sieversdorferinnen Hoffnungen aufkeimte, stellte Neumann in der 42. Minute den alten Vier-Tore-Abstand wieder her. Budde, die wieder im defensiven Mittelfeld auftrat, stellte bereits in der 49. Minute den 6:1-Endstand her.

Am kommenden Sonntag (12. November) ist um 13 Uhr der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen zu Gast im Quenzstadion.

Aufrufe: 07.11.2017, 07:57 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor