2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
An Freund und Feind ging dieser weite Ball von Marlen Wodtke zum 8:0-Endstand ins das Tor der Turbinen.  ©MZV
An Freund und Feind ging dieser weite Ball von Marlen Wodtke zum 8:0-Endstand ins das Tor der Turbinen. ©MZV

Stahl Brandenburg mit Superstart gegen Turbine III

Die Ängste schnell beiseite gewischt: Die Stahlfrauen legen einen fantastischen Auftakt am Quenz gegen Potsdam hin.

Ein leichtes "Magengrummeln" verspürte Oliver Gühne, Trainer der Fußballfrauen des FC Stahl Brandenburg, vor dem Saisonstart im heimischen Stadion am Quenz gegen den 1.FFC Turbine Potsdam III. Die Vorbereitung verlief nicht optimal, nie stand der volle Kader aufgrund der Urlaubszeit beim Training zur Verfügung. So stand für den Coach ein Fragezeichen hinter dem Leistungsstand seiner Elf.

Die Bedenken verschwanden dann jedoch recht schnell. Bereits in der Anfangsminute brachte der Neuzugang Lisa Budde die Gastgeberinnen in Führung. Budde kam vom 1. FC Union Berlin. Da sie nun in Brandenburg wohnt, hat sie sich den Stahldamen angeschlossen und ist gleich zur spielbestimmenden Akteurin in der Offensive geworden. Ihre Stärken liegen nicht nur im Abschluss, auch von ihren Pässen und Vorlagen profitiert der Rest der Mannschaft.

Die Brandenburgerinnen beherrschten eindeutig das Geschehen und erhöhten durch Marie Neumann in der 18. Minute auf 2:0. Selbst für die einzige Möglichkeit der Gäste mussten sie selbst sorgen. Nach einem katastrophalen Abspielfehler bekam eine Turbineakteurin zum Abschluss, verzog aber deutlich. Stahl-Torfrau Susanne Ganzer, die nach ihrem Babyjahr wieder zwischen den Pfosten stand, erhielt ansonsten keine Bewährungsproben. Ansonsten sahen die Zuschauer "Einbahnstraßenfußball". Für den 4:0-Halbzeitstand sorgte noch Budde in der 23. und 41. Minute.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nichts am Gesamtbild. Die Turbinen kamen nur selten über die Mittellinie, mussten eine gefährliche Situation nach der anderen überstehen. Laut Aussage ihres Trainers Gordon Engelmann hatte das Team gerade einmal zwei Trainingseinheiten hinter sich. Das erscheint glaubhaft, gerade in der Defensive fehlte jegliche Ordnung.

Obwohl die Gastgeberinnen bei weitem nicht jede Möglichkeit nutzten, reichte es zu einem lockeren 8:0-Endstand. Sarah Ziegenhirt, Laura-Jasmin, Brandt, Budde und Marlen Wodtke machten den Kantersieg komplett.

Das für Sonntag vorgesehene Heimspiel gegen den Ortsrivalen FC Borussia Brandenburg fällt aus. Trainer Gühne entsprach der Bitte der Borussen die Partie zu verschieben, da die Personalproblem zu groß sind. Das Spiel wird am 20. Oktober (19 Uhr) nachgeholt.

Aufrufe: 06.9.2017, 17:26 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor