2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Fatima Bahrs (m.) steigerte sich im Verlauf des Spiels und konnte an ihre gute Leistung aus dem Miersdorf-Spiel anknüpfen.  ©kri
Fatima Bahrs (m.) steigerte sich im Verlauf des Spiels und konnte an ihre gute Leistung aus dem Miersdorf-Spiel anknüpfen. ©kri

Sieg der Stahl-Frauen im Prestigeduell

Im Spiel gegen Premnitz können die Frauen aus Brandenburg auftrumpfen.

Große Erleichterung bei Trainer Oliver Gühne vor der Partie beim TSV Chemie Premnitz. Seit langer Zeit stellte sich die Frauenfußballmannschaft des FC Stahl Brandenburg nicht von allein auf, sondern er hatte die Qual der Wahl. Fünf Spielerinnen leisteten ihm auf der Bank Gesellschaft. Dass sah auf der Gegenseite schon ganz anders aus. TSV-Coach Karsten Skolik standen exakt elf Fußballerinnen zur Verfügung, das war’s.

Und dann ging es auch noch sehr unglücklich für die Gastgeberinnen los. In der 2. Minute schossen sie bei einem Klärungsversuch Cindy Wichmann an und von ihr prallte der Ball ins TSV-Tor.

Doch die frühe Führung tat den Gästen nicht gut. Sie agierten zu lethargisch, vor allem das Deckungsverhalten bemängelte Trainer Gühne. Die Premnitzerinnen nahmen die Einladung an, brachten die Stahl-Abwehr immer wieder in Verlegenheit. Das 1:1 durch Sandra Rusch in der 14. Minute hatte sich abgezeichnet. Auch das 2:1 (20.) durch die schnelle Jessica Finkbeiner, die in den Sechzehner eindrang und entschlossen abzog, entsprach durchaus dem Spielverlauf.

Der Rückstand bedeutet aber auch gleichzeitig den Weckruf für die Stahl-Frauen. In der Defensive offenbarten sie weiterhin Schwächen, da die Abstände zwischen Angriff, Mittelfeld und Deckung zu groß blieben, aber in der Offensive offenbarten sie nun mehr Laufbereitschaft. Durch ihre schnellen Kombinationen kamen sie zu Gelegenheiten, die sie auch nutzten. In der 31. Minute bediente Marlen Wodtke ihre Teamkollegin Laura-Jasmin Brandt, die mit einem Lupfer, die schon am Boden liegende TSV-Torfrau Susanne Schlothauer überwand. Die Brandenburgerinnen ließen nicht nach und belohnten sich noch vor der Pause mit dem Führungstor, als Wichmann für Wodtke (45.) auflegte.

Zur zweiten Hälfte brachte Gühne für die glücklose Leah Fichte nun Annika Wasseroth, die zusätzlichen Wind in den Angriff brachte. Bereits in der 48. Minute erhöhte Brandt mit einem schönen Schuss ins rechte Eck auf 4:2. In der Folge gab es noch etliche Chance für die Gäste, wo sie aber die letzte Präzision vermissen ließen. Wasserroth scheiterte zweimal freistehend, wie auch Brandt

In der 65. Minute beendete Brandt aber die Torflaute mit dem 5:2 und nur wenig später sorgte Wichmann (70.) für die vorzeitige Entscheidung in dieser Partie. Aber die TSV-Damen bewiesen Moral, steckten nie auf, bemühten sich in jeder Phase des Spiels um eine Resultatsverbesserung. Die gelang auch in der 76. Minute durch Sarah Ziegenhirt. Trotz vorhandener Möglichkeiten blieb es bis zum Abpfiff beim 3:6.

Oliver Gühne sprach von einem verdienten Sieg, erkannte aber den Einsatzwillen der Premnitzerinnen an: "Sie haben es uns zu Beginn schwer gemacht. Aber als wir endlich die Zweikämpfe angenommen haben, zeichnete sich dann doch ein spielerisches Übergewicht für uns ab. Für mich war es natürlich schön, mal wieder über einen breiteren Kader zu verfügen."

Der nächste Auftritt der Stahl-Elf ist am 8. Dezember im heimischen Stadion gegen den RSV Eintracht 1949.

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 026.11.2019, 22:30 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeBRAWOAutor