2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Gleich rauscht’s im Aindlinger Netz: Oberweikertshofens Fabian Friedl (l.) hat abgezogen.  foto: Kürzl
Gleich rauscht’s im Aindlinger Netz: Oberweikertshofens Fabian Friedl (l.) hat abgezogen. foto: Kürzl

Im siebten Anlauf: Weikertshofen feiert ersten Saisonsieg

"Das ist wichtig für die Moral"

SC Oberweikertshofen – Es gibt Tage, da klappt’s einfach. Als sich der 3:2 (2:1)-Erfolg des SC Oberweikertshofen über den TSV Aindling abzeichnete, kickte Trainer Sven Kresin eine Wasserflasche Richtung Getränkekasten und traf – so wie im Spiel Qemajl Beqiri, Daniel Jais und Fabian Friedl ins Aindlinger Netz. Die Gäste waren durch Johannes Raber und Moritz Buchhart jeweils kurz vor Ende der beiden Halbzeiten zu ihren Treffern gekommen.

Die beiden Gegentore waren für Kresin, der zu aktiven Zeiten bei den Amateuren des Club und der Münchner gespielt hatte, allein schon Grund genug, von Baustellen zu sprechen. „Da haben wir noch eine ganze Menge davon, da lasse ich mich auch nicht vom Sieg täuschen“, sagte Kresin.

So war der Mann am Liveticker der Weikertshofener vor allem im ersten Durchgang mit Chancen der Gäste beschäftigt. „Aindling mit Unvermögen. Das war die vierte sichere Chance, sechs Meter vor dem Tor, links vorbei“, hieß es da nach gut einer halben Stunde. „Zu viele Möglichkeiten zugelassen“, nannte es der 41-jährige Coach. Gut, dass da die Oberweikertshofener früh einen Doppelpack geliefert hatten.

„Das war wichtig für die Moral“, stellte Kresin nicht nur im Hinblick auf den Spielverlauf fest. „Wir haben Aindling auch hinter uns gelassen.“ Das sei selbst zu dem noch frühen Zeitpunkt der Saison ein durchaus wichtiger Aspekt, zeigte sich Kresin sehr erleichtert.

Vor allem deshalb, weil Kresin aus seinen Landsberger Zeiten vor einem Jahr Relegation ebenso kennt wie seine Truppe aus der Vorsaison. „Den Nervenkitzel braucht hier wirklich keiner mehr.“ Alles, was den Verein davon wegbringe, sei positiv zu bewerten, betont Kresin. „Wir müssen aber weiter sehr fleißig arbeiten.“

Die zweite Halbzeit gegen Aindling war ein Beleg dafür, dass es klappen könnte. Oberweikertshofen zeigte sich vom Anschlusstreffer kurz vor der Pause gut erholt und war in der gegnerischen Hälfte sehr präsent. Lohn war ein gut herausgespielter und von Friedl spektakulär versenkter Treffer. Erst danach nahmen sich die Gastgeber ein wenig zurück.

Mit einem Leichtsinnsfehler in der Schlussminute gefährdeten die SC-Kicker noch einmal ihren Erfolg. Doch anders als gegen Olching, als sie sich in der Nachspielzeit noch den Ausgleich fingen, retteten sie diesmal die drei Punkte ins Ziel.

Aufrufe: 014.8.2017, 09:12 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor