Kritik wegen Spielabsagen

Beim Staffeltag der Reutlinger Kreisligen in Pfullingen waren 37 von 38 Klubs vertreten, nur der TSV Sickenhausen fehlte. Staffelleiter Klaus Rapp (er bleibt Chef seiner Ligen) berichtete von der Fair-Play-Geschichte der Saison. Der Gönninger Mert Demirel erhielt beim Spiel TG Gönningen gegen FC Mittelstadt wegen einer Schwalbe die gelb-rote Karte. Der Mittelstädter Thomas Rempfer ging zum Schiri und sagte, er habe den Gönninger gefoult. Der Referee nahm den Platzverweis zurück. Demirel durfte weiterspielen und er schoss den Elfmeter absichtlich daneben. Beide Spieler wurden vom Verband ausgezeichnet. Erfreulich: die SG Reutlingen II, der SSV Rübgarten, der TSV Pliezhausen und der SV Gniebel blieben straffrei, kassierten keine rote Karte. Jedoch gab es einen Spielabbruch beim Spiel TSV Riederich II - CP Reutlingen. Vertreter beider Klubs wurden vom WFV einbestellt und für beide Teams wurde das Spiel als verloren gewertet.

Der SV Sveti Sava Reutlingen blieb in der B2-Liga ohne Platzverweis, in der B3 holte sich der TSV Riederich ungeschlagen mit 64 von 66 Punkten den Titel. Bezirksvorsitzender Horst Beck kritisierte die Spielabsagen, dass zu viele Spieler ohne Pässe aufliefen und dass die Ergebnisse zu spät gemeldet würden. Die Strafen würden erhöht. Ein Problem, so Schiri-Obmann Philipp Herbst, sind die Schiedsrichter. Acht Vereine, darunter drei A-Ligisten, haben gar keinen Schiri. Positiv: der VfL Pfullingen (13) und der TSV Betzingen (12) haben die meisten Unparteiischen.