2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der Sexauer Cheftrainer Stefan Schütte | Foto: Daniel Thoma
Der Sexauer Cheftrainer Stefan Schütte | Foto: Daniel Thoma

Stefan Schütte: "Die Reaktion war mir viel wichtiger"

BZ-Interview mit Trainer Stefan Schütte über das Aufstiegsrennen mit dem FC Sexau

Der FC Sexau hat die Tabellenspitze erobert und steckt mitten im Aufstiegskampf. Lediglich eine Niederlage mussten die Sexauer hinnehmen und können sich dabei auf ihre starke Defensivleistungen verlassen. Trainer Stefan Schütte spricht über das Rennen um den Aufstieg, die Gründe für den Erfolg und persönliche Ausflüge als Torwart.

BZ: Ihre Mannschaft spielt bisher eine sehr gute Saison. Vor zwei Wochen musste sie jedoch gegen Gutach-Bleibach (1:2) ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Ein Ausrutscher oder das Ende der Souveränität?
Schütte: Man muss zunächst sagen, dass die Niederlage völlig in Ordnung geht, weil wir einfach keine gute Leistung gezeigt haben. Uns war klar, dass es auch uns irgendwann erwischen würde. Viel wichtiger war mir die Reaktion.

BZ: Welche mit dem Sieg gegen den ESV Freiburg ja positiv war.
Schütte: Definitiv. Es war wichtig direkt wieder aufzustehen. Zudem haben dann auch noch die Gegner gepatzt, was uns an die Tabellenspitze gebracht hat.

BZ: Wer zehn Spiele vor Ende der Saison Tabellenführer ist, der hat mit Sicherheit Ambitionen auch am Ende dort zu stehen. Wie zuversichtlich sind Sie?
Schütte: Wir bleiben zuversichtlich und voller Selbstvertrauen, da die Jungs sehr fokussiert und konzentriert arbeiten. Allerdings wissen wir jetzt aus eigener Erfahrung, wie schnell es gehen kann, wenn man nicht an sein eigenes Leistungsniveau kommt.

BZ: Der Kampf um die Aufstiegsplätze ist sehr eng. Was könnte der ausschlaggebende Faktor für Ihre Mannschaft sein?
Schütte: Die anderen Anwärter sind brandgefährlich. Für uns spricht, dass wir einen sehr breiten Kader haben, der durchweg viel Qualität mitbringt. Andere Teams sind häufig abhängig von Einzelspielern, was ich aber bei den einzelnen Konkurrenten nicht einschätzen kann.

BZ: Sie stellen die mit Abstand beste Defensive der Liga. Liegt das daran, dass der FC Sexau mit Ihnen einen Trainer mit Torwarterfahrung hat?
Schütte: Das bezweifle ich. Ich war immer nur Hobbytorwart und habe gelegentlich im Tor ausgeholfen, wenn es eng wurde. Geholfen hat wahrscheinlich, dass ich keine Angst vor dem Ball habe.

BZ: Ihre Defensive scheint dennoch schwer zu knacken.
Schütte: Eigentlich bevorzuge ich das offensive Spiel, aber die Defensive gewinnt am Ende häufig die Titel. Wir verteidigen als gesamte Mannschaft einfach sehr gut.

Aufrufe: 06.4.2016, 12:00 Uhr
Frederick Polzer (BZ)Autor