2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aufsteiger SG Rheinhausen feiert einen gelungenen Saisonauftakt.
Aufsteiger SG Rheinhausen feiert einen gelungenen Saisonauftakt. – Foto: Patric Meier

Aufsteiger SG Rheinhausen feiert Traumeinstand in der Kreisliga A

FC Sexau scheint mit breiterem Kader auf gutem Weg

15 Spiele, 14 Siege und ein Unentschieden, dazu 85:11 Tore – die Bilanz der SG Rheinhausen in der abgebrochenen Aufstiegssaison liest sich wie aus dem Bilderbuch. Mit einem 6:0-Sieg gegen den VfR Ihringen zum Start in die Kreisliga-A-Saison scheint die Mannschaft von Daniel Engelmann direkt an die vergangene Spielzeit anknüpfen zu wollen. Auch dem FC Sexau gelang ein guter Start in die Spielzeit.

Aufsteiger SG Rheinhausen feiert idealen Kreisliga-A-Einstand

„Da kann man nur zufrieden sein. Mit sechs Toren plant man nicht“, sagt Engelmann. Dass seine Mannschaft zuvor 289 Tage ohne Punktspiel hinter sich hatte, sei ihr anzumerken gewesen. Die Elf sei schwer ins Spiel gekommen, die tiefstehenden Ihringer machten dem Aufsteiger das Leben schwer. „Es war einfach ungewohnt nach so langer Zeit“, erklärt Engelmann. Eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität habe die Mannschaft verspürt. Zwar lag Rheinhausen nach einem verwandelten Elfmeter schon zur Pause in Front, so richtig lief es allerdings erst nach einer taktischen Umstellung in der Halbzeit. Mit einer Doppelspitze dominierte der Aufsteiger fortan das Spiel und gestaltete das Ergebnis deutlich. Thomas Bober und Tobias Hefter, die in der Vorsaison jeweils 23 Treffer erzielten, trafen beide dreifach. „Das sind zwei überragende Stürmer. Sie haben den Körper, Technik und Geschwindigkeit. Sie werden noch das eine oder andere Tor für uns schießen“, glaubt der Trainer. Dass seine Mannschaft bereits vor dem klaren Sieg als einer der Favoriten auf den Aufstieg gesehen wird, ist Engelmann bewusst, tritt aber auf die Bremse: „Wir wollen erfolgreich sein und guten Fußball spielen, aber wir sind Aufsteiger. Es wäre vermessen, den erneuten Aufstieg als Ziel auszugeben.“ Der Coach verweist dabei auf die lange Saison mit 34 Spielen sowie die starke Konkurrenz: „Mir fallen auf Anhieb sechs bis acht Mannschaften ein, die unter die ersten zwei kommen können.“ Derweil denkt Engelmann nach dem gelungenen Start weiter: „Ich hoffe, dass uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.“

Breit aufgestellter FC Sexau gelingt der Auftakt

Die Krux an ersten Spieltagen ist, dass eigentlich keine Mannschaft so recht weiß, wo wie steht. So ging es auch Marco Ketterer und seinem FC Sexau vor dem Auswärtsspiel bei der SG Weisweil/Forchheim. Doch dann spielte Sexau eine bärenstarke erste Halbzeit und führte zur Pause schon mit 3:0. „Wir hatten von Beginn an eine gute Ordnung und haben die Tore schön herausgespielt“, lobt Ketterer daher seine Elf. Als in Abschnitt zwei die Gastgeber dann versuchten, das Spiel noch einmal zu drehen, hielt sein Team dagegen und machte mit einem Konter kurz vor Schluss den Deckel drauf – am Ende steht ein deutlicher 4:0-Erfolg. Ketterer hatte eine solch starke Leistung seiner Mannschaft noch nicht erwartet und war daher umso zufriedener. Der Sexauer Kader wurde im Sommer mit gleich neun Neuen verstärkt. Die Integration dieser Spieler läuft noch. In der abgebrochenen Saison war mangelndes Personal eines der größten Sexauer Probleme. Über den größeren Kader freut sich Ketterer deshalb besonders. Im Jahr zwei nach dem Aufstieg, das bekanntermaßen als das schwierigere gilt, will sich der Club in Kreisliga A festsetzen. Konkrete Ziele seien schwer zu formulieren, sagt Ketterer, denn die Liga sein enorm stark. Der Trainer geht sogar einen Schritt weiter: „Ich sehe keinen großen Unterschied zur Bezirksliga.“ In den Vorbereitungsspielen hätten viele Kreisliga-Teams, darunter auch Sexau selbst, ihre Stärke gegen Bezirksligisten unter Beweis gestellt. Hinter Teams wie Rheinhausen, Königschaffhausen, Sasbach, Jechtingen, Winden und Reute sieht Ketterer alle Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. „Wir müssen erstmal schauen, die Punkte zu erreichen, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.“ Am Donnerstag steht bereits ein Spiel gegen ein aus Ketterers Sicht gleichwertiges Team an, dann empfängt Sexau den SV Breisach zu einer weiteren Standortbestimmung.

Aufrufe: 07.9.2020, 16:20 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor