2024-04-23T06:39:20.694Z

Pokal
In den Zweikämpfen schenkten sich beide Mannschaften nichts. Hier der Brüeler Angreifer Hannes Pöhle (vorn) gegen den Wariner Mittelfeldspieler Christoph Habl. Uwe Kolbusa
In den Zweikämpfen schenkten sich beide Mannschaften nichts. Hier der Brüeler Angreifer Hannes Pöhle (vorn) gegen den Wariner Mittelfeldspieler Christoph Habl. Uwe Kolbusa

Nach Doppelschlag zum Derbysieg

Brüeler SV – FC Seenland Warin 0:3 (0:1)

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Durch zwei Treffer innerhalb von zwei Minuten entschieden die Wariner nach gut einer Stunde, die bis dahin, wegen des knappen Spielstandes von 0:1, offene Partie beim Brüeler SV zu ihren Gunsten und zogen in die zweite Runde des Landespokals ein.

Ca. 300 Zuschauer aus der gesamten Region sahen von Beginn an eine von beiden Seiten dynamisch, sehr körperbetont, aber nicht unfair geführte Pokalpartie. Den höherklassigen Gästen gelang ein Start nach Maß. Gleich der erste richtige Angriff der Wariner über die rechte Seite mit Lucas Wichert, Jackson und Hannes Brandenburg konnte durch Mannschaftskapitän Marcel Manns per Abstauber zur 1:0-Führung abgeschlossen werden (5.). Leider brachte dieses frühe Tor nicht die erwartete Sicherheit ins Spiel der Gäste. In der zehnten Minute zwang Hannes Pöhle mit einem 25-Meterschuss den Wariner Schlussmann Philipp Schröder zur ersten Parade. Die Gäste hatten insgesamt deutlich mehr Feldanteile, wirkten aber oftmals nicht präzise genug im Aufbauspiel. Einige unnötige Fehlpässe eröffneten den Brüelern die eine oder andere Gelegenheit zum Gegenstoß. Trotzdem hatte der FC Seenland bis zum Pausenpfiff von Schiri Heidemann (FC Anker Wismar), der mit seinem Gespann durch einige diskussionswürdige Entscheidungen den Unmut beider Teams herauf beschwor, die besseren Torannäherungen. So parierte der Brüeler Keeper Kasten hervorragend gegen Jackson (17.) und bei einer weiteren guten Möglichkeit verpasste Brandenburg, schon in bester Position im gegnerischen Strafraum, den Zeitpunkt zum erfolgreichen Abschluss (23.). Kurz vor dem Seitenwechsel war es wieder der Brasilianer Jackson, der abermals den BSV-Torhüter prüfte (43.).

Beide Teams kamen dann mit dem festen Vorsatz aus der Kabine, den für sie wichtigen nächsten Treffer zu erzielen. Hier hatte FCS-Coach Norman Ziemens wohl ganze Arbeit geleistet. Für den angeschlagenen Wichert kam zur zweiten Hälfte erstmals Carlos Augusto zum Einsatz. Und der Brasilianer führte sich prächtig ein. Nach einem klasse Zuspiel seines Landsmannes Jackson war er auf der rechte Seite von der BSV-Abwehr nicht mehr zu halten und erhöhte mit konzentriertem Abschluss auf 0:2 (64.). Dieses Gegentor hinterließ dann sichtlich Wirkung beim Gastgeber. Das nutzten die Wariner über ihre wirkungsvolle Schaltzentrale im Mittelfeld mit Dennis Martens, Christoph Habl und Marcel Manns eiskalt aus. Brandenburg, der mit einigen gelungenen Solis immer wieder Ausrufezeichen über die Außenpositionen setzte, markierte nach solch einer Aktion und passendem Zuspiel von Manns mit einem tollen Heber ins rechte Dreiangel das entscheidende 0:3 (66.). Erst nach einem Foul an Pöhle im Wariner Strafraum, kam mit dem folgenden Elfmeter noch einmal etwas Spannung ins Spiel. Aber souverän entschärfte Seenland-Schlussmann Schröder den von Maik Schünke getretenen Foulstrafstoß (78.). Zwischendurch und danach vergaben die Gäste u.a. durch Martens, Brandenburg, Christoph Thom und den eingewechselten Renè Schreiber weitere Chancen zur Resultaterhöhung. Letztendlich blieb es, dank einer geschlossen auftretenden Gästemannschaft beim verdienten 3:0-Erfolg des FC Seenland Warin.

Torfolge: 0:1 Marcel Manns (5.), 0:2 Carlos Augusto (64.), 0:3 Hannes Brandenburg (66.)

Brüeler SV: Kasten, T. Reinsch (62. Preibisch), Grube (74. Lange), Drewling, Marx (59. H. Reinsch), Schütz, Pöhle, Steffan, Goebel, Schünke, Steinke

FCS Warin: Schröder, Marcio Rogerio, Habl, Thomas (62. Schreiber), Wichert (46. Carlos Augusto), Brandenburg, Manns, Jackson (81. Bode), Prüter, Thom, Martens

Aufrufe: 013.8.2017, 18:00 Uhr
Uwe KolbusaAutor