Black Panthers Bielefeld - Primero Club de Futsal Mülheim 10:0
„Raul bringt da richtig Zug rein“, freut sich Teamchef Goran Novakovic über die Arbeitsweise seines Nachfolgers auf dem Trainerposten der Black Panthers, Raul de Azevedo. Im Heimspiel gegen Mühlheim wurde der erste Zu-Null-Sieg in der Liga-Geschichte des Vereins gefeiert.
„Das läuft alles sehr sehr strukturiert“, fasste Novakovic zusammen und verteilte viel Extra-Lob. Da wäre zunächst Vierfach-Torschütze Hakim Aytan, gefolgt von Doppel-Torschütze und Mannschaftskapitän Nick Mdoreuli, der einige Assists zum Heimsieg beisteuerte. Maik Grywatz hielt seinen Kasten sauber – diesmal sogar blitzblank. Besonders hervorheben wollte Novakovic allerdings Maximilian Helf: „Unglaublich, was der für Aktionen gezeigt hat. Eine Bombenleistung – und dabei ist er gerade mal 20 Jahre alt und obendrein war es erst sein zweites Futsalspiel.“ Insgesamt war der Teamchef „rundum zufrieden“.
Zuschauer: 100 Wuppertaler SV - MCH Futsal Club Bielefeld-Sennestadt 3:2
Ganz anders sah es beim MCH aus, bei dem sich mit Abwehrchef Ibrahim Kalemci und Torjäger Hakan Erdem zwei weitere Schwergewichte krank abmeldeten. „Irgendwann können wir die Ausfälle einfach nicht mehr auffangen“, sagte MCH-Vorstandsboss Yasin Kacar. Zwar hatte Trainer Sebastian Rauch noch neun fitte Feldspieler zur Verfügung, setzte allerdings nicht alle ein.
Zunächst dominierten die Bielefelder die Partie, der WSV besann sich auf die Verteidigung. Lange stand es 0:0, bis Gabriel Oliveira zur Führung traf (15.). Nur wenige Minuten später stand der Neuzugang erneut im Mittelpunkt. Nachdem er von Wuppertals Omar Sarsour drei Mal mit dem Ellbogen malträtiert worden war, wollte er sich aus der Umklammerung lösen.
Für den Schiedsrichter sah dieser Befreiungsversuch nach einer Tätlichkeit aus: Er stellte Oliveira mit Rot vom Platz – eine diskussionswürdige Entscheidung, zumal der Unparteiische nach dem Spiel zugab, dass Oliveira vom Wuppertaler angegangen worden war. In Überzahl gelang dem WSV der Ausgleich.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie Durchgang eins: Lange passierte nichts, dann traf Aytürk Gecim zur erneuten MCH-Führung (32.). Der WSV spielte fortan mit Flying Goalie, kam dadurch zum Ausgleich und 25 Sekunden vor Schluss sogar zum Siegtreffer. „Die Pause wird uns jetzt gut tun. Danach werden wir wieder angreifen“, so Kacar.
Schiedsrichter: Eric Schell (SV Refrath)