2024-03-27T14:08:28.225Z

Pokal
Langes Bein: Schwedts 1:0-Torschützin Janin Heidemann ist einen Schritt schneller am Ball als Gramzows Peggy Kalina (rechts).  Fotos: Carola Voigt
Langes Bein: Schwedts 1:0-Torschützin Janin Heidemann ist einen Schritt schneller am Ball als Gramzows Peggy Kalina (rechts). Fotos: Carola Voigt

Jeweils 4:1 - Schwedt und Prenzlau holen den Pokal

Kreispokal-Finals: Schwedter FC-Frauen bezwingen VfB Gramzow und die Prenzlauer B-Junioren- triumphieren gegen Grünow.

Jeweils mit 4:1 sind die Fußball-Pokal-Endspiele der Uckermark bei Frauen und B-Junioren zu Ende gegangen. Während auf Kleinfeld bei den Frauen dafür die reguläre Spielzeit von 70 Minuten reichte, waren bei den 15-/16-Jährigen nach einem 1:1-Zwischenstand noch 20 Minuten als Verlängerung erforderlich.

■Frauen: FC Schwedt – VfB Gramzow 4:1 (1:0)

Den Oderstadt-Fußballerinnen ist die Cup-Verteidigung gelungen. Wie vor zwölf Monaten standen sie dem VfB Gramzow gegenüber und behaupteten sich diesmal eindeutig mit 4:1 – doch sie taten sich am Anfang schwer, hatten auch mit teils starkem Gegenwind zu kämpfen. Chancenmäßig war vielleicht deshalb auch nicht viel los vor dem Gramzower Strafraum.

Nadine Brecht scheiterte an der Fußparade von Rot-Weiß-Torfrau Mandy Schubert (12.), wenig später schoss Lena Schauseil aus der Distanz übers Gebälk (19.). Auf VfB-Seite kam Laura Marschke zweimal gefährlich vor das FCS-Gehäuse, doch alle Möglichkeiten verpufften. Paula Schönborn zielte weit neben den Kasten. Nach 20 Minuten übernahm der FCS aber das Zepter. Spätestens nach dem 1:0 durch Janin Heidemann (25.) war der Bann gebrochen.

Nach einem Weitschuss von Schauseil (40.), der sein Ziel verfehlte, machten es Pia-Sophie Judisch (52.) und Maria Heidemann (54.) besser. Beim 3:0 war die Partie gelaufen, auch wenn der VfB durch einen Foul-Neunmeter, den Marschke verwandelte, noch einmal auf 1:3 verkürzte. Schwedts Torfrau Marion Mielke hatte zuvor regelwidrig den Angriff von Marschke im Strafraum gestoppt.

Die VfB-Frauen, die es mit Windunterstützung nun etwas leichter hatten, vertändelten zweimal in guter Position durch Peggy Kalina und Schönborn. Den Schlusspunkt setzte Schauseil mit dem 4:1 (70.).

Den Cup erfolgreich verteidigt: Wie vor zwölf Monaten gewann der FC Schwedt das Finale gegen den VfB Gramzow.

Cerstin Ney, die noch bis zum Saisonschluss Übungsleiterin des Vorjahres-Triple-Siegers ist (auch 2017/18 sind jetzt bereits zwei Titel gewonnen), war vollauf zufrieden. „Wir haben guten Kombinationsfußball gespielt und abgeklärt vollendet – deshalb haben wir auch verdient den Pokal geholt.“ Das titelentscheidende Ligamatch zwischen beiden Teams folgt am 3. Juni.

Schwedt: Marion Mielke, Nadine Brecht, Maria Heidemann, Lena Schauseil, Pia-Sophie Judisch, Janin Heidemann, Deila Wykret (Yvonne Guntowski, Cerstin Ney, Mandy Merker, Ines Damaszek)

Gramzow: Mandy Schubert, Peggy Kalina, Paula Schönborn, Madeleine Zürner, Anna Weber, Laura Marschke, Anne Drauschke (Paula Hansche, Babett Zieber)

■B-Junioren: Rot-Weiß Prenzlau – Einheit Grünow 4:1 (1:1)

Die Fußballfans sahen ein spannendes Match. Die Rot-Weiß-Kreisstädter, momentan auch Spitzenreiter in der Kreisliga, genossen Heimrecht, aber das favorisierte Team fand nicht wie vom Trainer-Duo Frank Moldenhauer und Christian Bleifuß gewünscht in die Begegnung. Nach einem Grünower Konter, der mit dem 1:0 durch Eric Andre Kämke endete (19.), lief man sogar einem Rückstand hinterher.

„Die spielen heute irgendwie Müll, nicht druckvoll und konsequent genug. Wenn sie mal bis vor das Tor kommen, vertändeln sie unnötig gute Tormöglichkeiten“, beanstandete Frank Moldenhauer. Die Zeit rannte und rannte. Neun Minuten vor Ende der ersten Halbzeit netzte aber Kapitän Rudi Moldenhauer zum umjubelten 1:1 ein. Im zweiten Abschnitt war es weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ein Tor erzielte kein Team mehr – deshalb ging es in die zweimal zehnminütige Verlängerung.

Kleine Flugeinlage: Grünows Ole Ulrich (r.) schnappt einem Prenzlauer das Leder weg. Außenseiter FC Einheit hielt lange sehr gut mit.  ©Carola Voigt
Kleine Flugeinlage: Grünows Ole Ulrich (r.) schnappt einem Prenzlauer das Leder weg. Außenseiter FC Einheit hielt lange sehr gut mit. ©Carola Voigt

Kleine Flugeinlage: Grünows Ole Ulrich (r.) schnappt einem Prenzlauer das Leder weg. Außenseiter FC Einheit hielt lange sehr gut mit.

Hier drehten die Kreisstäder dann ordentlich auf. Zweimal lieferte Moldenhauer eine lupenreine Hereingabe, die der eingewechselte Ole Czeslick nur noch ins Tor abtropfen lassen musste (82./86.). Carl Lucas Zühlke markierte dem 4:1-Schlussstand (92.). Die Einheit-Coaches Daniel Jatho und Nico Kluge hatten auf Grünower Seite einen mageren Kader zur Verfügung – nur ein Ersatzspieler saß auf der Bank. „Dass am Ende die Kräfte in der Verlängerung ausgehen würden, war zu befürchten. Der kampfstarke Auftritt über 80 Minuten hatte den Jungs alles abverlangt. Wir sind aber trotz der Niederlage stolz auf die Burschen“, resümierte Kluge.

Rot-Weiß Prenzlau: Florian Sachse, Eric Hubrecht, Marvin Behnke, Rudi Moldenhauer, Florian Redmann, Michal Kruszynski (50. Ole Czeslick), Justin-Cornelius Tronnier (70. Hartmut Pflugmacher), Carl Lucas Zühlke (69. Carlo Güldenpfennig), Tom Wege, Nils Heinrichs, Lukasz Kruszynski (28. Lennart Schütze)

FC Einheit Grünow: Dean Müller, Lukas Thur (64. Moritz Sieg), Jonas Köpke, Fabian Gehrt, Tim Wegner, Ben Collin, Ole Ulrich, Eric Andre Kämke, Dennis Radtke, Dennis Mletzko, Tobias Bendisch

Aufrufe: 04.5.2018, 07:50 Uhr
MOZ.de / Carola VoigtAutor