2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Äußerst engagierter Beginn: Die Schwedter B-Junioren - hier mit Lukas Schmiedel (r.) gegen Jannick Oppermann, der insbesondere durch etliche überharte Attacken auffiel - lagen nach knapp 20 Minuten bereits mit 3:0 in Front.  ©Carola Voigt
Äußerst engagierter Beginn: Die Schwedter B-Junioren - hier mit Lukas Schmiedel (r.) gegen Jannick Oppermann, der insbesondere durch etliche überharte Attacken auffiel - lagen nach knapp 20 Minuten bereits mit 3:0 in Front. ©Carola Voigt

Erster Doppel-Erfolg für Schwedter B-Junioren

Der FCS bricht seinen Bann und schlägt den FSV Lok Eberswalde

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In ihrem drittletzten Saisonspiel der Brandenburgliga haben die B-Junioren des FC Schwedt endlich den Fluch beendet, nicht zwei Partien hintereinander gewinnen zu können. Nun folgte dem jüngsten 5:1 bei Lok Eberswalde ein 3:2-Heimsieg gegen den SV Döbern.

Wettertechnisch war es das zweite Extrem-Saisonduell beider Teams: Anfang Dezember wurde in Döbern auf einer unzumutbaren "Eisscholle" gespielt, diesmal zur besten Sonntagmittagszeit bei mehr als 30 Grad - Hochachtung allen Akteuren deshalb für die gezeigten Leistungen!

Entgegen der verschlafenen ersten Halbzeit in Döbern waren die Oderstädter diesmal von Beginn an hellwach: Nach mehreren vergebenen Chancen war es ausgerechnet der erste abgefangene Gäste-Angriff, der per Konter zur Führung führte: Einen Fernschuss von Markus Heise klärte der auch später hervorragende Gästekeeper Robin Kiesel noch zur Ecke. Christian Staatz brachte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Miguel Hartwig per Kopf quer zu Felix Seidel ablegte, der problemlos aus Nahdistanz das 1:0 markierte (5.). Noch ehe sich die Gäste vom schnellen Gegentor erholen konnten, fiel das 2:0 durch Staatz, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte (9.).

Schließlich war es Lukas Drews, der knapp zehn Minuten danach die vermeintliche frühe Vorentscheidung per Rückpass von der Grundlinie vorbereitete - das 3:0 konnte sich erneut Staatz gutschreiben lassen (18.).

Einer Trinkpause und einigen rüden Gästefouls (Jannick Oppermann), die leider ohne Konsequenz blieben, folgte ein fragwürdiger Gäste-Elfmeter. Die Döberner wurden nach dieser ersten wirklich zielstrebigen Aktion wieder ins Spiel gebracht, denn Luca Hartelt verwandelte zum 3:1 (31.). Erkenntnis beim Gastgeber: "Aus solch einer Situation müssen wir auch lernen, den Spielfaden rasch wieder aufzunehmen und den Gegner weiter unter Druck zu setzen", analysierte Coach Uwe Zenk später, weil seine Jungs plötzlich den Zugriff der ersten 25 Minuten vermissen ließen und mit den vergebenen Großchancen haderten.

Dann wurde ein Gäste-Freistoß von der Mittellinie nur unzureichend geklärt - der nach knapp einer halben Stunde eingewechselte Torwart Maurice Bäuerle zeigte sich zu unentschlossen auf dem Weg nach draußen und Hartelt überlupfte ihn zum 2:3-Halbzeitstand (39.). So entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein offener Schlagabtausch.

Heise klärte den überhaupt erst dritten Döberner Torschuss auf der Torlinie (52.). Der FCS-Konter wurde wieder durch ein taktisches Foul unterbunden, erneut unzureichend geahndet. Dennoch erarbeitete sich der Gastgeber weiterhin Torchancen. Erst verfehlte Seidel (53.) knapp das Gehäuse, dann strich ein Staatz-Flachschuss nach herrlichem Doppelpass mit Lukas Drews um Zentimeter am Tor vorbei. Eine Kombination über Zenk und Staatz schloss Seidel ab, doch der Gästekeeper parierte (64.). In der letzten Viertelstunde mussten beide Teams den extremen Bedingungen Tribut zollen, die Heimpunkte waren eingefahren.

Aufrufe: 030.5.2017, 07:32 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor