Zurück auf die Erfolgsspur

Beide Teams wollten Wiedergutmachung leisten für die Niederlagen der letzten Partien. Die Gäste aus Witikon konnten nach überzeugendem Auftaktsieg (6-0 vs Brüttisellen) nicht an diese Leistung anknüpfen und verloren sukzsessive gegen die Aufstiegsfavoriten Küsnacht und Dübendorf. Dementsprechend engagiert starteten die Gäste und versuchten früh zu pressen.

Die Hausherren behielten jedoch meist einen kühlen Kopf und lösten sich ein ums andere Mal aus der Umklammerung. Immer wieder sorgten die Stürmer Pedretti und Adjei für Wirbel. Letztenendes eröffnete jedoch Routinier Burri das Skore als dieser einem vermeintlich verlorenen Ball nachjagte, auf den Fehler des gegnerischen Verteidigers spekulierte und gekonnt am Keeper vorbei ins Netz schob. Der Kapitän markierte mit seinem Tor den 5. Treffer im 5. Spiel und sorgte damit bereits nach einem Viertel der Meisterschaft für eine persönliche Saisonbestleistung.

Und die Burri-Festspiele gingen in der 31. Minute weiter als er Müller den Ball pfannenfertig vors Tor köpfte. Der deutsche Sechser hatte keine Mühe die Kugel noch über die Linie zu drücken und erzielte selbst sein bereits 3. Saisontor.

In einem offenen Spiel war es vorallem das Heimteam, welches die Nadelstiche setzen konnte. Die Gäste schienen vorallem mit der nummerischen Überzahl im Zentrum Mühe zu bekunden und fingen sich immer wieder gefährliche Konter ein. Adjei, Atma und ein weiteres Mal Müller konnten aber nicht zur Erhöhung des Resultats beitragen.

Und so kam es das Neumünster wieder etwas ins Spiel fand und die letzte Grosschance der ersten Halbzeit hatte. Der wiedergenesene Strausz parierte jedoch sensationell und stellte sicher, dass "Schwäme" mit einem 2-0 in die Pause gehen konnte.

Die zweite Halbzeit wurde derweil zu einem Abnutzungskampf. Erneut war es Torwart Strausz der den frühen Anschlusstreffer vereitelte. Es sollte jedoch die letzte wirklich gefährliche Aktion der Gäste sein. Denn wenn auch die Witiker zunehmends mehr Kontrolle über Ball und Raum hatten, blieben Strafraumszenen rar. Die Herren in Grün verteidigten geschlossen und brachten das Resultat in einem erbitterten Duell (6 gelbe und 1 rote Karte) über die Zeit.

Ein leidenschaftlicher und reifer Auftritt im Verfolgerduell sorgt nun für eine spannende Ausgangslage gegen Leader Dübendorf, könnte ein Sieg im Spitzenspiel kommenden Sonntag schliesslich die erneute Tabellenführung bedeuten.