Rietentiet: Es geht um ein Glas Rote Bete

Vornehmlich liegt das daran, dass Schönberg sportlich zwar die Klasse halten kann, davon letztlich aber nichts haben wird, weil die Vereinsführung das Team für die kommenden Saison nicht für die Regionalliga angemeldet hat. Andererseits spielt der hochgehandelte Ost-Verein BFC eine so schwache Saison, dass er am Sonnabend sogar vom FC 95 tabellarisch eingeholt werden kann. In solchen Partien geht es in der Regel um die „Goldene Ananas“. „Ich nenne das den Kampf um ein Glas Rote Beete“, sagt Schönbergs Trainer Axel Rietentiet. Ironie und eine Portion Sarkasmus, auch die gehört jetzt, sieben Spieltage vor Ende der Saison 2016/17, dazu.

Dazu gehört auch, dass sich die Kicker um die Zeit nach dem FC Schönberg kümmern. Wohin geht die Reise? Für einige vielleicht zum Rostocker FC, denn dort schauten sich schon mal Jörg Hahnel und Anton Müller das Spiel des Verbandsligisten gegen den Güstrower SC (5:3) an. Mit dabei: Trainer Axel Rietentiet. „Der RFC bemüht sich sehr um mich. Genauso, wie es damals der FC Schönberg gemacht hat“, sagt der 47-jährige Rietentiet, der nur ein paar Minuten von der Spielstätte des Rostocker FC entfernt wohnt. Das Thema Schönberg hat sich für den ehemaligen Hansa-Spieler nach Saisonende erledigt. Und der Rostocker FC: „Wir haben gute Gespräche geführt“, sagt der A-Lizenz-Trainer-Inhaber. Aber vor Ostern werde er keine Entscheidung treffen, zumal noch andere Vereine ihren Hut in den Ring geworfen haben, um den Coach zu bekommen, der den FC Schönberg 2015 erst in die Regionalliga geführt und das Team dort konkurrenzfähig gemacht hat.