2024-03-28T15:56:44.387Z

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Schlüchttals Benedikt Moser (rechts) traf in Geißlingen zwar auch im dritten Spiel hintereinander, zum Sieg seines FC reichte es aber nicht. | Archivfoto: Matthias Konzok
Schlüchttals Benedikt Moser (rechts) traf in Geißlingen zwar auch im dritten Spiel hintereinander, zum Sieg seines FC reichte es aber nicht. | Archivfoto: Matthias Konzok

FC Schlüchttal fehlt bei turbulentem 4:5 die Cleverness

Unglückliche Niederlage in Geißlingen +++ SV Dogern hat keine leichte Saison vor sich

Die Punkte friedlich zu teilen, liegt in der Kreisliga A Ost bisher nicht im Trend. Nur eines von 13 Spielen endete unentschieden. Das freut die Sieger, ärgert jedoch umso mehr die Verlierer. Wie den FC Schlüchttal und den SV Dogern. Da erging es der SpVgg Brennet-Öflingen in der Kreisliga A West wesentlich besser.
In der vergangenen Runde entging der SV Dogern nur knapp dem Abstieg. Auch in dieser Spielzeit wartet auf den Verein eine schwere Aufgabe. „Es wird diese Saison nicht leichter“, sagt der neue Coach Patrick Güntert. Nicht nur, weil nach zwei Spielen noch kein Zähler auf der Habenseite steht. Größtes Manko ist der Spielerkader. „Es gab drei, vier schwerwiegende Abgänge.“ Die einzigen Zugänge vermeldete Dogern aus der eigenen Jugend. Die zweite Mannschaft löste der Verein auf, legte die Kader zusammen. „Es braucht Zeit, bis sich das Team gefunden hat“, gibt der Trainer zu bedenken.

Zwar verlor Günterts Elf beim SV Eschbach mit 0:3. Doch mit Blick auf das erste Spiel gegen Nöggenschwiel (1:3) lief schon einiges besser. „In der ersten Halbzeit stand das Spiel auf Messers Schneide“, berichtet der Dogerner Coach. „Wir hatten etwas mehr vom Spiel, Eschbach die klareren Chancen.“ Unmittelbar nach der Pause kassierte Dogern jedoch das 0:1 durch einen individuellen Fehler. „Dann waren wir von der Rolle“, hadert der SV-Trainer. Bis zum Schlusspfiff baute Eschbach seinen Vorsprung weiter aus, Dogern stand mit leeren Händen da. Auch wenn seiner Mannschaft ein Punktgewinn noch nicht vergönnt war, die Leistung im ersten Abschnitt hat Güntert positiv gestimmt.

Besser könnte die Bilanz auch beim FC Schlüchttal ausfallen. „Drei Punkte aus drei Spielen ist ein bissle wenig“, urteilt Trainer Markus Blatter. Dabei hätte beim FC Geißlingen der zweite Dreier eingefahren werden können. Den 1:2-Rückstand zur Pause drehten die Gäste durch einen Doppelschlag, holten sich nach dem Ausgleich die Führung knapp zehn Minuten vor dem Ende wieder zurück. Nach dem Schlusspfiff jubelten aber nur die Hausherren. Erst glich Björn Binkert aus, dann schoss Pascal Bercher Geißlingen in der 90. Minute noch zum Sieg. „Wenn man bis kurz vor Ende führt und in allerletzter Sekunde verliert, ist man natürlich sehr enttäuscht“, nagt die unglückliche Niederlage noch an Blatter.

Personell hatte der Schlüchttaler Trainer einige Veränderungen vornehmen müssen. Zwei Spieler waren nach ihren Gelb-Roten Karten gesperrt, vier weitere Akteure fielen verletzt aus. „Da musste ich die Mannschaft umbauen, das hat man dann auch gemerkt.“ Teilweise fehlte den Spielern in der entscheidenden Schlussphase die nötige Erfahrung, teilweise mussten sie erstmals auf einer ungewohnten Position agieren. „Dennoch müssen wir die Führung in den letzten Minuten runterspielen“, vermisste Blatter die nötige Cleverness.

Torriecher behalten
Vor einem Jahr legte Benedikt Moser furios los, erzielte in zwei Spielen acht Tore. Dann wurde es ruhig um den Stürmer des FC Schlüchttal. Eine Verletzung setzte ihn außer Gefecht. Sein ehemaliger Coach Georg Isele, nun beim FC Tiengen, ist sich sicher: „Mit ihm wären wir aufgestiegen.“ Am Ende musste sich Schlüchttal mit Rang drei begnügen. Inzwischen hat Moser sein Comeback gefeiert und seinen Torriecher behalten. In den ersten drei Partien netzte er schon wieder fünfmal ein. „Ich bin total zufrieden“, lobt sein neuer Trainer Markus Blatter.

Spätstarter
Als einziger Verein wartet der FC Weizen noch auf seinen Saisonauftakt. Erst am Donnerstag geht es los, zu Gast ist der FC Hochrhein. Am Staffeltag hatten der Bezirksliga-Absteiger und der SV Waldhaus um eine Verlegung ihrer Spiele gebeten, der Aufsteiger zugestimmt. Ein Nachteil? „Den sehe ich nicht“, sagt Weizens Trainer Christoph Fluck. Nach den Aufstiegsspielen hätte der FC eigentlich nur vier Wochen Vorbereitung gehabt. „So standen uns wie den anderen Klubs ebenfalls sechs Wochen zur Verfügung“, sieht Fluck den positiven Aspekt des verspäteten Auftakts.
Aufrufe: 024.8.2015, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor