2024-04-20T08:00:28.265Z

Querpass
F: Doris Leißing
F: Doris Leißing

"Es waren sehr intensive Monate"

Bezirksliga-Rückblick: Andreas Hüsken über Schapens Auf und Ab

Nach dem Umbruch im Sommer ging Fußball-Bezirksligist FC Schapen mit Ungewissheit in die Saison. Henrik Bemboom und Michael Felix verließen den Verein nach vier Jahren, Andreas Hüsken und Henning Geerdsen übernahmen in Personalunion das Traineramt. Nach fantastischem Start kam der Einbruch, letztlich wurde die Hinrunde auf dem neunten Platz beendet. Hüsken über...


...das erste halbe Jahr: "Es waren sehr intensive Monate, bei denen wir immer wieder Probleme mit unserer Kadergröße haben. 16 Spieler sind für eine Bezirksliga-Mannschaft einfach zu wenig. Wir haben Qualität im Kader, aber sobald Leute ausfielen, gab es immer wieder Probleme. Im Prinzip haben wir zum Beispiel nur einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer, da Christopher Börger lange verletzt war."

...16 Punkte aus sieben Spielen zum Start: "Nach den ersten Siegen waren wir total euphorisch. Gerade der Auftakterfolg gegen Laxten war ein echtes Highlight und hat vielleicht zu unserem Lauf beigetragen. Drei Tage später haben wir Leschede 6:1 geschlagen. Doch dann sind wir irgendwann in eine Negativspirale gekommen."

...Gründe für acht Spiele ohne Sieg: "Ich glaube nicht, dass wir den Fokus verloren haben. Aber es kann schon sein, dass wir uns auch von der Trainerseite her angesichts des kleinen Kaders ein bisschen zu sehr aus der Verantwortung genommen haben. Es gab viele Niederlagen, die echt ärgerlich waren, aber auch einige, wo wir völlig zurecht klar verloren haben. Umso wichtiger war natürlich der Sieg gegen Gildehaus im letzten Spiel vor dem Winter. Da ist ein großer Stein von uns gefallen."

...den Tiefpunkt der Saison: "Ohne Zweifel die 0:5-Niederlage gegen Spelle im Derby. Die tat richtig weh, denn unseren Zuschauern war anzusehen, wie sehr diese Klatsche geschmerzt hart. So etwas will ich erstmal nicht mehr erleben."

...Ziele für die Rückserie: "Es geht ja sehr eng im Keller zu. Wir haben trotz des neunten Platzes nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Das zeigt auch nochmal, wie wichtig unser letzter Erfolg gegen Gildehaus war. Wir müssen uns also erstmal einfach so schnell wie möglich von der Abstiegszone entfernen. Aber der Gefahr sind wir uns bewusst."

Aufrufe: 030.12.2016, 16:14 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor