1:4. Paderborn 2 unterliegt Schalke 2 in zwölf Minuten

„Das Ergebnis klingt eindeutig. Unterm Strich haben uns aber nur 12 Minuten, individuelle Fehler und etwas fehlende Effektivität von Punkten abgehalten“, so SCP-II-Trainer Michél Kniat. Die Partie hatte gefühlt gerade erst begonnen, da lagen die königsblauen Gäste schon mit zwei Toren in Führung. Nach drei Minuten ging es nach einem Ballverlust durch Sebastian Woitzyk auf der rechten Paderborner Seite schnell. Die U21 bekam keinen Zugriff mehr und Schalkes Fontein traf ins rechte Eck (3. Min.). 180 Sekunden später ging es wieder zu schnell für die Gastgeber. Nach einer schnellen Umschaltaktion stand Plechaty frei und traf zum 0:2 (6.).

Nach der kalten Dusche kommen die Paderborner zurück

Kalter konnte die Dusche nicht sein. Doch die Paderborner fingen sich nach einer Viertelstunde und schafften es zumindest mal, den früh attackierenden Tabellenführer im Mittelfeld zu binden. Der erste gescheite Angriff führte gleich zum Anschlusstreffer. Arber Mustafa flankte von links hinüber auf das rechte Strafraumeck. Dort kam Dardan Karimani im Zweikampf mit seinem Gegenspieler zu Fall und Schiedsrichter Tobias Severins gab Elfmeter. Oliver Schindler traf vom Punkt zum 1:2 (20.). Von da an waren die Paderborner auf Augenhöhe, was allerdings bedeutete, dass sich beide Teams in Mittelfeldzweikämpfen egalisierten. Torchancen gab es bis zur Pause keine mehr. „Nach der Halbzeit haben wir dann die Phase, in der wir den Ausgleich machen müssen. Da stand das Spiel auf der Kippe“, sagte Kniat.

Oliver Schindler hätte für den Ausgleich sorgen können

Schindler zirkelte einen Freistoß in den linken Winkel, doch Schalkes Torwart Ahlers war mit einer Glanzparade zur Stelle (49.). Ein weiterer Abschluss von Phil Sieben war zu ungefährlich (63.). Die Schalker zeigten sich im Anschluss gnadenlos effizient. Mit dem ersten gelungenen Angriff der zweiten Hälfte stellte der S04-Profinachwuchs durch Zahn den alten Abstand wieder her (69.). Eine Viertelstunde vor Schluss setzte Boujellab mit dem 1:4 noch einen drauf (75.). „Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen, auch wenn am Ende sicher die bessere und in den entscheidenden Situationen etwas reifere Mannschaft gewonnen hat“, so Kniat. Paderborns Schindler vergab per Kopf schließlich die letzte Szene der Partie (81.).

Die Aufstellung des SC Paderborn 07 II:
Brüggemeier - Woitzyk (33. Brodersen), Fesser, Ghafourian, Herzenbruch – Bilogrevic, Schindler – Sieben (79. Latifaj), Karimani, Mustafa (73. Niebling) – Gucciardo.