2024-05-14T11:23:26.213Z

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Eine fast perfekte Spielzeit lieferten die Damen des FC Ruderting ab und hatten jede Menge Grund zum Jubeln.
Eine fast perfekte Spielzeit lieferten die Damen des FC Ruderting ab und hatten jede Menge Grund zum Jubeln. – Foto: Solek
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Unbesiegbare Rudertinger Damen wollen Bayernliga rocken

58 von möglichen 60 Punkten geholt: FCR-Mädels sichern sich ohne Niederlage den Titel in der Landesliga Süd

Bereits vier Runden vor Schluss konnte das Team von Trainer Patrick Madl den Titel in der Frauen-Landesliga Süd klarmachen. 58 von möglichen 60 Punkten standen dabei zum Ende der Saison auf dem Tabellenkonto des FC Ruderting. Lediglich ein Unentschieden am 15. Spieltag gegen Verfolger BCF Wolfratshausen mussten die FCR-Damen hinnehmen, ansonsten konnte dem so souveränen Team aus Niederbayern in dieser Spielzeit niemand das Wasser reichen. Chapeau!

"Das Ganze hat sich abgezeichnet. Nachdem wir in der Vorsaison nur knapp am Aufstieg gescheitert sind, war es unser klares Ziel, es in diesem Jahr zu packen und den Sprung in die Bayernliga fix zu machen. Dass es am Ende des Tages dann so eindeutig wird, damit hat von uns aber natürlich auch keiner gerechnet", schwärmt Rudertings Chefanweiser Patrick Madl von den Leistungen der abgelaufenen Spielzeit. Dabei war nicht nur die Punkteausbeute rekordverdächtig, auch das Torverhältnis von 79:17 kann sich mehr als sehen lassen. Neben der Toptorjägerin Sabrina Putz, die sich mit satten 28 Saisontreffern zur besten Schützin der Liga aufschwingen konnte, ragten aus einer homogenen Mannschaft auch Franziska Höllrigl mit 17 Toren und Hanna Maier mit 12 Einschüssen hervor. "Es macht mich natürlich stolz, drei solche Torjägerinnen in den eigenen Reihen zu haben, allerdings war es nicht nur unser Sturm, der für diese nahezu perfekte Saison verantwortlich war. Auch in der Defensive waren wir wesentlich stabiler als in der Vorsaison, in der wir knapp doppelt so viele Gegentore hinnehmen mussten", lobt Madl seinen schwer zu überwindenden Abwehrverbund.

»Es ist eine große Sache, die dem ganzen Verein sehr gut tut - uns wird für unsere Arbeit und für unsere Erfolge viel Respekt von allen Seiten entgegengebracht. «

In der kommenden Spielzeit gastieren nun einige interessante und nahmhafte Gegner beim FC Ruderting. "Es ist eine große Sache, die dem ganzen Verein sehr gut tut. Uns wird für unsere Arbeit und unsere Erfolge viel Respekt von allen Seiten entgegengebracht. Da ist die Euphorie freilich riesig, man kennt die Gegner keum und wir freuen uns auf viele große Spiele", blickt der Coach dem Ganzen mit viel Vorfreude entgegen. Mit dem SC Regensburg, dem SV Frauenbiburg und dem FFC Wacker München sind es dabei gleich drei Absteiger der vergangenen Regionalliga Süd-Saison, die sich in die neuformierte Bayernliga Süd einreihen werden. Zudem befinden sich mit der SpVgg Greuther Fürth und dem FC Ingolstadt II weitere höherklassig erprobte Teams im Liga-Aufgebot.

Um auch gegen Gegner diesen Kalibers bestehen zu können, hat der FC Ruderting auch in Sachen Personalplanung frühzeitig den Grundstein gelegt. Mit Emily Hobelsberger aus der Jugend des FC Bayern München, Lisa Käser vom 1. FC Passau und Sandra Haslbeck vom SV Frauenbiburg konnten bereits drei Zugänge vermeldet werden: "Damit sind wir jetzt fast auf jeder Position doppelt besetzt, was vorallem für mich als Trainer sehr wertvoll ist, das auch die nötige Spannung bestehen bleibt. Darüber hinaus haben wir viele junge, sehr talentierte 18 bis 19-jährige Mädchen im Kader, was natürlich dem ganzen Gebilde auch gut tut."

Trainer Patrick Madl konnte mit den Leistungen seiner Mädels hochzufrieden sein.
Trainer Patrick Madl konnte mit den Leistungen seiner Mädels hochzufrieden sein. – Foto: Solek

Zielsetzung in der Bayernliga? Ruderting liebäugelt mit einem Platz zwischen Rang fünf und acht.

Nachdem mit dem 1. FC Passau ein weiterer großer niederbayerischer Vertreter aus der Frauen-Landesliga abgestiegen ist, ist der FC Ruderting im Damenfußball nun das große Aushängeschild im Osten Niederbayerns. "Das macht uns schon ein Stück weit stolz, vor allem auch das ganze Drumherum. Ruderting verbindet einfach jeder mit einer guten Damenmannschaft und mein Team und der ganze Verein hat das auch verdient, dass das so gut aufgenommen und wertgeschätzt wird", betont Patrick Madl und definiert im gleichen Zug neue Ziele für das kommende Spieljahr: "Ein sicherer Mittelfeldplatz sollte es schon werden. Wir wollen den Abstieg vermeiden und im besten Falle nichts damit zu tun haben. Um unsere Ziele zu erreichen, ist in erster Linie ein guter Start sehr wichtig und vielleicht schaffen wir es, uns in eine gesicherte Tabellenregion zwischen den Plätzen fünf bis acht einzureihen."

Aufrufe: 027.6.2019, 11:10 Uhr
Felix PaßbergerAutor