Lars Müller: "Rüde Fouls haben für Unruhe gesorgt"

BZ: Platz zwei nach zehn Spielen, die Spitze vor Augen: Ihr Team ist auf Wiederaufstiegskurs, Herr Müller.
Müller: Ja, die Bilanz passt soweit. Ich sehe es allerdings so, dass die Runde noch sehr lang ist. Klar würden wir gerne wieder nach oben, aber auch wir müssen von Spiel zu Spiel schauen.

BZ: Beim SV Rheintal endete eine Partie nun erstmals wieder 2:2- Unentschieden. Wie kam’s?
Müller: Es war, wie erwartet, ein schweres Spiel. Wir haben die erste Hälfte ein wenig verschlafen, konnten uns in der Pause aber sammeln und zurückkommen. Schlecht war, dass sich unser Torhüter Matthias Kaiser verletzt hat. Ich musste daraufhin selbst ins Tor. Einige rüde Fouls haben zusätzlich für Unruhe in der Schlussphase gesorgt. Alles in allem geht das Remis aber in Ordnung.

BZ: Ihre Mannschaft hat die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert. Was imponiert Ihnen als Trainer mehr?
Müller: Obwohl ich Torhüter bin, mag ich den offensiven Fußball. Hier sind wir sehr gut aufgestellt und immer für zwei oder mehr Tore gut. Erstaunlich, dass wir auch die beste Defensive stellen, denn wir müssen die Viererkette regelmäßig umbauen. Hier hilft die Erfahrung aus der Bezirksliga, aber wir haben auch gleichzeitig eine sehr junge Mannschaft, die einen Lernprozess durchmacht.

BZ: Als nächstes kommt der SV Nöggenschwiel zum Derby. Ist ein Dreier Pflicht?
Müller: Es ist für uns so etwas wie die Mutter aller Derbys. Da kommen bestimmt einige hundert Zuschauer. Klar können und müssen wir jeden schlagen, wenn wir uns oben halten wollen. In solchen Spielen hat der Tabellenplatz aber nur wenig Aussagekraft.