Dentz erweitert deutsche Exklave in Dänemark

Regionalliga Nordost +++ Dennis Blaser wechselt von Halberstadt zum Næstved BK +++ Auch die Ex-Germanen Lucas Surek und Alexander Schmitt spielen künftig wieder unter Maximilian Dentz

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Regionalliga Nordost 19/20

Halberstadt

Erfurt

Hendrik Starostzik

Dennis Blaser

Für den VfB Germania Halberstadt ist das Pflichtspieljahr 2020 am Freitagabend mit einer schallenden Pleite gestartet. Mit 1:5 unterlagen die Mannen von Sven Körner dem Berliner AK vor heimischem Publikum deutlich. Auffällig war, dass dabei ein Halberstädter Akteur fehlte, der seit dem 17. Februar 2019 in jedem der seither absolvierten 33 Ligaspiele zum Einsatz kam: Angreifer Dennis Blaser.

Blaser verabschiedet sich

An das Fehlen des Leistungsträgers müssen sich die Anhänger der Germania künftig gewöhnen, denn der 23-Jährige hat seine Zelte im Vorderharz bereits abgebrochen. Er folgt seinem ehemaligen Halberstadt-Coach Maximilian Dentz, der im Dezember als neuer Coach des dänischen Zweitligisten Næstved BK vorgestellt wurde, und tauscht damit den Abstiegskampf in der Regionalliga Nordost gegen den Abstiegskampf in der dänischen NordicBet Liga ein. "Ich freue mich auf die neue Herausforderung und möchte dem Club mit meinen Toren helfen, die zukünftigen Ziele zu erreichen", wird Blaser in der Mitteilung des Vereins zitiert.

Und auch sein neuer alter Coach ist voll der Freude: "Er war ein absoluter Wunschtransfer von uns. Ich kenne ihn als Spieler und als Menschen und weiß, dass er ein Qualitätsspieler für uns sein wird. Er passt mit seiner Mentalität und seiner Spielweise genau in die 2. Liga in Dänemark und hat in dem gemeinsamen halben Jahr in Halberstadt gezeigt, dass er genau der Stürmer ist, der zu meiner Spielphilosophie passt. Vom ersten Tag an wird er alles für Naestved geben und genau das brauchen wir." Folglich glücklich ist Dentz, dass der Wechsel sofort zustande kam: "Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Halberstadt, dass wir diesen Transfer so realisieren konnten."

Dennis Blaser

Alexander Schmitt (links) und Lucas Surek (rechts) wechseln ebenso nach Dänemark. – Foto: Bernd Peter

Mit zwei alten Weggefährten wieder vereint

Doch wird der Angreifer in der dänischen Provinz nicht nur auf seinen alten Coach, sondern auch auf zwei ehemalige Teamgefährten aus seiner Germania-Zeit treffen. Denn auch Lucas Surek und Alexander Schmitt, die beide letztes Jahr noch unter Dentz in Halberstadt spielten und sich im Sommer für den FC Rot-Weiß Erfurt entschieden haben, führen ihre Laufbahnen nach dem Aus in der thüringischen Landeshauptstadt beim Næstved Boldklub fort. "Wir freuen uns natürlich auch, diese beiden Qualitätsspieler gewonnen zu haben. Sie werden mit ihrer Einstellung und ihrer Mentalität voran gehen und unsere Qualität im Kader anheben", so Dentz. Dabei erhofft sich der Coach eine ähnlich erfolgreiche Zusammenarbeit wie bei der Germania: "Wir sind uns sicher, mit diesen drei Transfers unsere Ziele zu erreichen. Ich bin glücklich, die drei Spieler, die sich unter mir in Halberstadt enorm entwickelt haben, jetzt auch in Dänemark trainieren zu dürfen. Die Jungs haben in Halberstadt eine große Aktie am Erfolg gehabt und das Gleiche erhoffen wir uns auch in Naestved."

Lucas Surek

Alexander Schmitt

Vor den beiden beim Halleschen FC ausgebildeten Mittelfeldspielern hat sich bereits Anfang des Jahres ein ehemaliger Hallenser dem dänischen Zweitligisten angeschlossen. Nämlich Defensivmann Hendrik Starostzik, der zwischen Sommer 2017 und März 2019 insgesamt 15 Drittliga-Partien für die Saalestädter bestritt und zuletzt für den Pacific FC in der Canadian Premier League kickte.

Hendrik Starostzik

Das Ziel heißt Klassenerhalt

Sie alle sollen dabei helfen, den Klassenerhalt beim dänischen Zweitligisten von Miteigentümer Fabian Ernst zu realisieren. Zur Winterpause liegt der Næstved Boldklub mit lediglich 16 gesammelten Zählern fünf Punkte hinter dem neunten Tabellenplatz, den aktuell der Nyköbing FC belegt. Die Aufholjagd zum rettenden Ufer muss für Dentz, Blaser, Surek, Schmitt, Starostzik und Co. allerdings noch ein wenig warten - erst am 29. Februar geht es in der NordicBet Liga weiter.