Herr Wysotzki, wie überraschend kam für Sie das Comeback im Trainergeschäft?
Sehr überraschend. Am Montagabend voriger Woche trennte sich der Verein von Hans Gabes. Keine zwei Stunden später klingelte bei mir das Telefon und ich wurde gefragt, ob ich es mir vorstellen könne, beim FC das Traineramt zu übernehmen. Die Mannschaft verfolge ich schon seit geraumer Zeit, da mein Sohn Fabian dort spielt. Ich nahm die Herausforderung an und sagte zu. Nach meiner Hüft-Operation, aufgrund derer ich eine längere Pause habe einlegen müssen, bin ich wieder fit und voller Tatendrang. Ich freue mich auf die neue und sicherlich spannende Aufgabe.
Planen Sie längerfristig?
Zuerst einmal steht der Klassenerhalt im Vordergrund. Doch meine Planungen belaufen sich sicherlich auf einen längeren Zeitraum. Allerdings ist mir auch bewusst wie schnell es im Trainergeschäft gehen kann. Insgesamt trainierte ich bisher drei Vereine. Dabei hatte ich sowohl in Geisling als auch in Sanding jeweils fast sechs Jahre die Verantwortung inne. Nur in Mötzing war ich lediglich ein halbes Jahr. Auch als aktiver Spieler trug ich lediglich das Trikot meines Heimatvereins Barbing und danach das des SV Sünching. Ich bleibe meinen Vereinen somit gerne über einen längeren Zeitraum treu!
Das erste Spiel unter ihrer Regie in Sarching ging mit 0:5 verloren. Enttäuscht?
Natürlich. In den vorhergegangenen zwei Trainingseinheiten waren Willen und Einsatzbereitschaft klar ersichtlich. Diese Tugenden waren im Wettkampf in Sarching allerdings wie weggeblasen. Das Aufbäumen gegen die Niederlage hat mir gefehlt. Mir ist bewusst, dass wir um den Klassenerhalt spielen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben, aber man kann sich wehren. Das verlange ich von jedem Einzelnen. Selbstverständlich steht es vor allem jungen Spielern zu, Fehler zu machen. Aber dann muss man sich Aufbäumen. Die Fehlerquote gilt es in den nächsten Wochen zu minimieren. Sicherlich werden Schwankungen auftreten, auch werde ich hoffentlich die nötige Geduld aufbringen können.
Wie sehen die mittelfristigen Ziele des FC Rosenhof-Wolfskofen aus?
In dieser Saison steht ganz klar der Klassenerhalt im Vordergrund. Rund eine Handvoll Nachwuchskräfte gilt es in die Mannschaft zu integrieren. 2018 stoßen nochmals vier Jugendliche zum Seniorenkader hinzu. Wir haben den Umbruch eingeläutet und wollen diesen vollenden. Das ist der einzige Weg, den der FC verfolgen will und kann. Wenn sich die Jugendspieler etabliert haben, sollte sich der Blick sicherlich wieder langsam in Richtung Mittelfeld oder sogar oberes Drittel richten. Das ist allerdings Zukunftsmusik! Jetzt zählt die Gegenwart. Am Sonntag erwartet uns ein schweres Heimspiel gegen das Spitzenteam von Bach II. Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie bezüglich des Sarching-Spiels mit einer deutlich erkennbaren Reaktion aufwartet. Man darf verlieren, aber nur, wenn man alles gegeben hat!