Nur die Zweiten holen jeweils einen Zähler

Dabei kam die 1:2-Niederlage des TuS Lammersdorf beim Tabellendritten FC Stolberg nicht ganz unerwartet. Viel schlimmer erwischte es den TuS Mützenich, der sich gegen den Tabellenvorletzten SV Breinig III eine beinah schon sensationelle 1:5-Abfuhr abholte. Der SV Kalterherberg kassierte im „Sechspunktespiel“ beim mitbedrohten Konkurrenten VfR Forst eine 0:4-Niederlage, die praktisch schon das Ligaaus bedeutet.

„Jetzt ist der Klassenerhalt kaum noch zu schaffen“, orakelte Trainer Heinz Peter Classen nach der deutlichen Niederlage. Die Gastgeber überrannten die Kalterherberger und führten nach einer Viertelstunde schon 2:0. „Auf dem ungewohnten Aschenplatz sind wir gegen einen aggressiv spielenden Gegner nicht ins Spiel gekommen“, so der Kalterherberger Coach. Im Verlauf der ersten Halbzeit kamen die Gäste besser ins Spiel, jedoch konnten sie sich keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Ganz anders agierten die Gastgeber, von denen in der zweiten Halbzeit zwei Spieler mit Gelb-Rot bestraft wurden, die aber in Unterzahl noch zu zwei Toren kamen. „Als die nur neun Spieler auf dem Platz hatten, haben wir es noch schwerer gehabt“, gab Heinz Peter Classen zu.

Ziemlich frustriert war Marcel Schillings, der Mannschaftsführer des TuS Mützenich, nach der 1:5-Niederlage bei der Drittvertretung des SV Breinig. „Ich glaube schon, dass die einige Verstärkungen von oben dabei hatten, es ist aber auch dann noch enttäuschend, wenn man so klar verliert, aber ich muss zugeben, dass die Niederlage selbst in der Höhe verdient war“, so die ehrliche Aussage des Kapitäns. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand konnte Dominik Weishaupt zwar verkürzen, jedoch stellten die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel den alten Trefferabstand wieder her und erzielten in Halbzeit zwei noch zwei weitere Tore.

Beim FC Stolberg hatte Kevin Grunwald den TuS Lammersdorf in der 20. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung gebracht. Die sowieso schon ersatzgeschwächten Lammersdorfer mussten verletzungsbedingt in der ersten Halbzeit zweimal auswechseln. In Halbzeit zwei kamen die Stolberger besser ins Spiel und drehten die Begegnung noch zu ihren Gunsten. Fazit von Lammersdorfs Trainer Michael Vonderbank nach der 1:2-Niederlage: „Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen.“

Mit dem 1:1 gegen den Tabellenzweiten Borussia Brand konnte man bei der Zweiten des FC Roetgen zufrieden sein. Der technisch versierte Aufstiegsaspirant hatte am Ende zwar die besseren Möglichkeiten, um den Sieg klar zu machen, jedoch verkauften die Roetgener sich besser als erwartet. Jonas Krott hatte die Schwarz-Roten in Führung gebracht (34. Minute). Vier Minuten später kamen die Brander durch einen verwandelten Handelfmeter zum Ausgleich. „Vielleicht haben wir etwas Glück gehabt, da wir aber super gekämpft haben ist der Punkt nicht unverdient“, resümierte FC-Trainer Erich Bonkowski.

Beim 1:1 zwischen der Zweiten des TV Konzen und der SG Eschweiler erlebte Konzens Trainer Reimund Scheffen zwei verschiedene Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit waren wir ganz gut unterwegs, die ging ganz klar an uns. Die zweite Halbzeit ging an Eschweiler, deshalb ist das Ergebnis auch in Ordnung.“ Dominik Huppertz hatte die Konzener in Führung gebracht, in der 70. Minute kam die Mannschaft aus der Indestadt zum Ausgleich.

So geht‘s weiter

Mit dem Nachholderby TuS Lammersdorf gegen SV Kalterherberg geht es am Donnerstag (Anstoß 19.30 Uhr) in der Liga weiter. Die Gastgeber gehen als Favorit ins Nachbarschaftsduell, das aber die Kalterherberger im Kampf um den Klassenerhalt schon gewinnen müssen, um die nur noch ganz kleine Chance zu wahren.