2024-04-16T09:15:35.043Z

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Beim einzigen Hinrunden-Sieg des FC Rimsingen (2:1 gegen Burkheim) traf Hannes Stoll (Mitte) doppelt. Aus der Winterpause ist der FCR perfekt gestartet: zwei Spiele, zwei Siege. Und Stoll? Der erzielte dabei drei der acht Rimsinger Tore. | Foto: Ingo Umhauer
Beim einzigen Hinrunden-Sieg des FC Rimsingen (2:1 gegen Burkheim) traf Hannes Stoll (Mitte) doppelt. Aus der Winterpause ist der FCR perfekt gestartet: zwei Spiele, zwei Siege. Und Stoll? Der erzielte dabei drei der acht Rimsinger Tore. | Foto: Ingo Umhauer

Perfekter Start: Glaube beim FC Rimsingen ist zurück

Kellerkind der A-Klasse gibt nach zweitem Sieg in Folge die Rote Laterne ab +++ Kreisliga-Spitzenreiter SV Mundingen schickt "schönes Zeichen" an die Konkurrenz

Sportlich konträr verläuft die Saison für den SV Mundingen und den FC Rimsingen. Während Mundingen die Kreisliga A I als Spitzenreiter anführt, sitzt Rimsingen derzeit noch tief im Tabellenkeller. Doch die Lage beim FCR hellt sich auf - mit dem zweiten Sieg nach der Winterpause ist auch der Glaube an sich selbst zurück. Und die Mundinger? Die schickten bei ihrem Auftaktspiel gleich mal ein Zeichen an die Konkurrenz im Meisterrennen.

Mundingen startet furios

„Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Mundingens Trainer Karsten Bickel nach der Partie gegen Holzhausen, die seine Mannschaft mit 7:2 gewinnen konnte. Schon zur Pause stand es 5:1 für Mundingen. So klar sei es zunächst aber nicht gewesen, betonte Bickel. Nach der frühen 1:0-Führung gab Mundingen das Spiel etwas aus der Hand und ließ Holzhausen kommen. Erst Mitte des ersten Durchgangs fand der Spitzenreiter wieder in die Partie und zerlegte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst. Die zweite Halbzeit plätscherte dann nur noch vor sich hin, Chancen gab es für beide Mannschaften, doch Mundingen hatte alles im Griff und hätte das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können. „Vor dem ersten Spiel nach der Winterpause ist man im Ungewissen“, sagte Bickel. Man wisse nicht, wo man stehe. Daher sei der Sieg so wichtig, erklärte ein erleichterter Bickel. Zudem habe sein Team schönen Fußball gespielt. Damit ist Mundingen der Auftakt mehr als geglückt. Das Ergebnis sollte auch eine Warnung an die Konkurrenz sein: „Mit sieben Toren zu gewinnen ist auch nach außen ein schönes Zeichen“, so Bickel.

In Rimsingen ist der Glaube zurück

Nach zwei Spielen im Jahr 2019 hat der FC Rimsingen schon doppelt so viele Siege wie in der gesamten Hinrunde eingefahren – nämlich zwei. Beide Spiele unter dem neuen Trainer Markus Wellinger konnte der FCR für sich entscheiden und dabei jeweils vier Tore schießen. Zudem handelte es sich bei den Gegnern Achkarren und Kenzingen um Konkurrenten im Abstiegskampf, gegen die eine Niederlage die Aussichten auf den Klassenerhalt enorm geschmälert hätten. Doch Rimsingen konnte den letzten Tabellenplatz verlassen, mischt nun im Kampf um den Klassenerhalt wieder voll mit und hat den Anschluss nach oben hergestellt. „Beide Spiele waren wahnsinnig wichtig“, bekräftige Wellinger. Der Knackpunkt beim 4:1-Heimsieg gegen Kenzingen sei das 2:1 für seine Mannschaft gewesen. Nach dem Pausenrückstand habe Wellinger in der Kabine hängende Köpfe gesehen, die sich an die verkorkste Hinrunde erinnert fühlten. Doch die Mannschaft kam nach der Halbzeit schnell zurück, erzielte den Ausgleich und drehte nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff das Spiel. Danach verteidigte der FCR gut, konterte und legte zwei weitere Tore nach. „Ich glaube, die Mannschaft glaubt wieder mehr an sich“, so Wellinger. Nach dem Rückstand habe die Mannschaft nicht aufgegeben, sondern das Spiel angenommen und es gedreht. „Das in die Köpfe hineinzubekommen, ist das Entscheidende“, sagte der Trainer mit Blick darauf, selbst daran zu glauben, Rückstände aufholen zu können. Hinzu kommt, dass das nötige Spielglück anders als in der Hinrunde derzeit auf Seiten des FCR liegt.
Aufrufe: 018.3.2019, 16:37 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor