2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Remscheid in der Krise

Drei Tore reichen nicht gegen den 1. FC Viersen. Auch tabellarisch sieht es nicht gut aus für den Aufsteiger.

Verlinkte Inhalte

13 Spiele, zehn Punkte, Tabellen-Vorletzter - das ist die erschreckende Bilanz des FC Remscheid. Halloween steht zwar noch vor der Tür, doch beim Anblick dieser Zahlen dürfte es rund um das Röntgen-Stadion schon reichlich gruseln. So wie am Sonntag, als die Mannschaft von Trainer Zdenko Kosanovic dem 1. FC Viersen mit 3:4 unterlag. Wohlgemerkt nach eigener 2:1-Pausenführung.
Dementsprechend trist ist die derzeitige Gemütslage im Bergischen Land. "Ich finde einfach keine Worte dafür", sagte FCR-Kapitän Adis Babic der "Rheinischen Post". Und auch dem Vorstand schmeckt die aktuelle Situation freilich überhaupt nicht. Daher berieten sich die Mitglieder des Gremiums am Sonntag unter der Nordkurve - ob Coach Kosanovic eine Zukunft in Remscheid hat, blieb jedoch offen.

Dabei hätte sich auf dem Rasen alles bessern können, und lange Zeit sah es sogar danach aus. Bedri Mehmeti spielte den Ball von der rechten Strafraumseite in die Mitte, Babic zur Stelle war und zum Ausgleich traf. Die Viersener hatten zuvor ihre Führung erzielt. Nur eine Minute später das 2:1, verbunden mit ausgelassenem Remscheider Jubel: Aleksandar Stanojevic hämmerte den Ball aus gut 20 Metern.

Nach dem Seitenwechsel folgte dann jedoch der Einbruch - auch weil sich FCR-Keeper Nico Tauschel und seine Vorderleute in der 72. Minute einen fatalen Schnitzer erlaubten. Uneinigkeit, wer zum Ball gehen sollte. Ein schwerwiegendes Problem. Dustin Herrmann hatte das Leder plötzlich völlig frei auf dem Fuß und schob zum Viersener 3:2 ein. Nur sechs Minuten eher hatte Teamkollege Popovic aus der Drehung ausgeglichen. Den Gäste-Sieg machte anschließend Michael Nelissen perfekt, sodass dritte Treffer des FCR durch Florim Zeciri mit dem Schlusspfiff nur noch Ergebniskosmetik war.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Stadion bereits größtenteils geleert, schimpfend waren die Zuschauer nach Hause gestapft. Wegen der fünften Pleite ihres FCR in Folge.

Aufrufe: 030.10.2017, 18:01 Uhr
FuPaAutor