Den Grundstein dafür legte die Mannschaft von Trainer Bernhard Gruber früh. Georg Hagn flankte und erreichte Kilian Kölbl, der den Ball „reinstocherte“ (Gruber). Wichtiger noch war das 2:0 – denn das war ein Geschenk von Franz Huber an seinen Vater Peter. „Der feiert heute seinen 60. Geburtstag und hat seinen Sohn nur unter der Bedingung spielen lassen, dass er ein Tor schießt“, erzählt Gruber.
Nach dem Seitenwechsel kam die Heimmannschaft zum Zug. In einer strittigen Situation im Strafraum der Kreuther entschied Schiedsrichter Alois Holzheu auf Strafstoß, den Antdorfs Hubert Schmid trocken verwandelte. „So ein Anschlusstreffer kann ein Spiel natürlich auch mal drehen“, sagt Gruber. „Aber wir sind einigermaßen solide gestanden.“ Und so fand zwar Antdorf mehr ins Spiel, kam aber kaum zu großen Chancen.
Dafür zeigte Holzheu eine Viertelstunde vor Schluss ein weiteres Mal auf den Punkt – aber dieses Mal für die Gäste. Moritz Mack schoss und baute die Führung aus. Wenig später kam Hubers Geburtstagstreffer Nummer zwei: Nach schönem Pass von Sergiu Sandra spielte Huber den Antdorfer Torwart aus und schob den Ball ein.
Kurz vor Schluss kam der ASV noch einmal ran. Bei einem Freistoß stand Manuel Diemb frei und erzielte den zweiten Treffer für die Gastgeber. „Normalerweise passiert uns das nicht“, meint der Kreuther Trainer. „Da waren wir sehr unkonzentriert.“
Dass die spielerische Leistung seiner Mannschaft nicht auf dem Niveau der vergangenen Woche war, ist auch mit Änderungen in der Aufstellung und Auswechslungen zu begründen. „Wir haben eine brutale Bank“, erklärt Gruber. „Meine Aufgabe ist es, die bei Laune zu halten.“ Das dürfte an diesem Tag geglückt sein.
Den Schlusspunkt setzte Dan Petru Samoila. Mit diesem 2:5 trennten sich die Mannschaften – und Kreuth eben auch von seiner weißen Weste aus den letzten Wochen. „Aber da bin ich ganz froh“, meint Gruber dazu. „Jetzt können wir wieder eine neue Serie starten.“