2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Der Einsatz stimmte bei Bernhard Kresta (li.) und der DJK Waldram, die auch das Nachholspiel gegen Real Kreuth klar mit 6:3 gewann. 	foto: hans lippert
Der Einsatz stimmte bei Bernhard Kresta (li.) und der DJK Waldram, die auch das Nachholspiel gegen Real Kreuth klar mit 6:3 gewann. foto: hans lippert

„Brutalsten Teamgeist“: Waldramer Torflut stoppt Kreuther Höhenflug

Raic mit Doppelpack

Die DJK Waldram setzt mit einem 6:3 gegen den Tabellendritten Real Kreuth ein Zeichen. Raic trifft doppelt.

Waldram – Als Rudi Ettenhuber nach dem „Abschreien“ wieder aus der Traube seiner Fußballer zum Vorschein kam, strahlte sein Gesicht fast so wie das Flutlicht am Kunstrasen: 6:3 gegen den Tabellendritten Real Kreuth, da muss man seine Freude nicht verbergen. Doch wirklich überrascht schien der Co-Trainer der DJK Waldram nicht zu sein. „Ich hatte damit gerechnet, ja“, sagte Ettenhuber und lieferte die Erklärung gleich mit: „Wir haben im Augenblick brutalsten Teamgeist. Der Kader besteht aus 19, 20 Spielern, wo sich einer für den anderen einsetzt.“

So mussten dieses Mal Marley Amanquah, Florian Häfner und Daniel Ettenhuber in der Startelf ersetzt werden. Dem Spiel merkte man das Fehlen der drei Routiniers nicht an. Die Gastgeber starteten furios und lagen schon nach fünf Minuten vorn, als Fabian Raic einen Flankenball über FC-Torhüter Louis Sachau ins Netz köpfte. Zehn Minuten später kam der Keeper erneut zu spät: Nach einem weiten Diagonalball von Sebastian Kresta war Jannik Dreyer auf der rechten Außenbahn einen Tick entschlossener als sein Gegenspieler und kickte den Ball über Sachau hinweg ins lange Eck – 2:0 nach 15 Minuten.

Waldram erhöht auf 4:1

Die Gäste hielten mit schnellem Kurzpassspiel dagegen. Das sah gefällig aus, brachte jedoch wenig Gefahr, weil die Waldramer aggressiv verteidigten. „Wir haben uns auf den Kunstrasen gut eingestellt“, so Ettenhuber. Lange Bälle stellten die gegnerische Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. So in der 23. Minute, als Raic aus fünf Metern zum 3:0 traf, aus leicht abseitsverdächtiger Position. Per Elfmeter verkürzte wenig später Moritz Mack zwar auf 1:3. Aber die Gastgeber hatten, wenn es brenzlig zu werden schien, immer die richtige Antwort. Benedikt Bergmoser stellte mit einem fein über die Abwehrmauer gestreichelten Freistoß noch vor der Pause auf 4:1.

Als nach dem Seitenwechsel Mack mit einem weiteren Foulelfmeter erneut verkürzte und Kreuth drückte, war es wiederum Bergmoser, der für klare Verhältnisse sorgte: Diesmal visierte der Mittelfeldrenner beim Freistoß von der Strafraumgrenze erfolgreich den entfernteren Torwinkel an. In der Endphase erhöhte Paul Schlott im Zusammenspiel mit Luca Faganello auf 6:2 für Waldram, ehe die Gäste per Freistoß das letzte Wort hatten. (rst)

DJK Waldram –
Real Kreuth 6:3 (4:1)

Tore: 1:0 (5.) Raic, 2:0 (14.) Dreyer, 3:0 (23.) Raic, 3:1 (28./FE) Mack, 4:1 (38.) Bergmoser, 4:2 (55./FE) Mack, 5:2 (67.) Bergmoser, 6:2 (79.) Schlott, 6:3 (90.) Egger.

DJK: Kluge – Müller, Kabbaj, B. Kresta, Bergmoser, S. Kresta, Schlott, Dreyer, Thalbauer, Faganello, Raic. Eingewechselt: Ettenhuber, Hauptmann, Gruber.

Aufrufe: 09.10.2020, 16:30 Uhr
Isar-Loisachbote / Rudi StalleinAutor