2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Couragierte Leistungen haben die Kreuther, hier Sergiu Sandra (in Weiß) in beiden Spielen gezeigt. FOTO: AL
Couragierte Leistungen haben die Kreuther, hier Sergiu Sandra (in Weiß) in beiden Spielen gezeigt. FOTO: AL

Kreuth siegt in Tölz und unterliegt dem Favorit aus Waldram

Kreuth – Bernhard Gruber weiß, wie er das Fußball-Wochenende seiner Kreuther einordnen muss. Positiv ist der hart erkämpfte 1:0-Erfolg im Kellerduell gegen den SV Bad Tölz am Karsamstag.

Zwei Tage später unterlag sein Team zwar mit 0:2 der favorisierten DJK Waldram, doch dort wäre „deutlich mehr drin gewesen“, meint Kreuths Coach und fügt an: „Ich bin mit beiden Leistungen sehr zufrieden.“

Nicht zuletzt mit der Darbietung gegen Bad Tölz. „Wir sind defensiv deutlich stabiler geworden“, sagt Gruber im Hinblick auf die schwierige Hinrunde. „Hinzu kommt, dass das Glück langsam, aber sicher auf unserer Seite ist.“ Besonders bei Lukas Frank, der nach einer Stunde das goldene Tor markierte. Kilian Kölbl setzte sich gekonnt durch, kam bei seinem Schussversuch elfmeterwürdig ins Straucheln, doch Frank staubte zum 1:0 ab.

In der Schlussphase hatten die Kreuther – trotz couragierter Leistung – auch das nötige Glück. In der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Michael Axthaler nach einer Klärungsaktion von Kreuths Schlussmann Louis Sachau auf den Punkt. Doch der 18-jährige Keeper blieb cool und hielt den Elfmeter. „Ich denke nicht, dass es ein Strafstoß war“, meint Gruber. „Aber er hat ihn super pariert.“

Dementsprechend ging es am Ostermontag für die Kreuther darum, der Pflicht die Kür gegen das Spitzenteam aus Waldram folgen zu lassen. Doch dieses Mal fehlte den Enterbachern das nötige Quäntchen Glück. Bestes Beispiel: Trotz einer passablen Anfangsphase jubelten nach 21 Minuten die Gäste. Kreuths Georg Hagn bekam im Strafraum den Ball aus kürzester Entfernung an die Hand. Den Elfmeter verwandelte Bernhard Kresta sicher. „Ein Strafstoß, den man geben kann, aber vielleicht nicht muss“, betont Gruber.

Noch ärgerlicher dürfte für den Kreuther Trainer jedoch gewesen sein, dass seine Schützlinge – trotz bester Gelegenheiten – ohne Treffer blieben. Die beste Chance aus Durchgang eins: Sergiu Sandra hämmerte nach rund einer halben Stunde einen Freistoß an den Querbalken. Auch danach sollte es nicht der Tag des FC Real werden. Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel ließen die Platzherren einen folgenschweren Konter zu, den Waldrams Patrick Weilguni zur 2:0-Führung abschloss.

In der Schlussphase versuchten die Kreuther noch mal alles. Ohne Erfolg: Andreas Schwinghammers Versuch klärte ein Waldramer Defensivspieler gerade noch vor der Torlinie, wenig später traf Dan Petru Samoila erneut nur die Latte. „Waldram hat das im zweiten Durchgang deutlich cleverer gespielt“, meint Gruber. „Wenn man dann die eigenen Chancen nicht macht, darf man sich am Ende auch nicht über die Niederlage beschweren“, meint Gruber. Doch trotz der Pleite hat sich der FC Real Kreuth eindrucksvoll in den Abstiegskampf zurückgemeldet.

SV Bad Tölz – FC Real Kreuth 0:1 (0:0)

FC Real Kreuth: Sachau – S. Mayr, Götschl, Hagn – Samoila, Kölbl, Sandra, Lang, Schwinghammer – Mack (7. Schnitzenbaumer/59. Ploschka), Frank. Tor: 0:1 (60.) Frank. Gelbe Karten: Angermeier, Gögler, Max Kühnhauser, Petzold – Mayr, Kölbl, Frank, Lang, Sachau. Schiedsrichter: Michael Axthaler (FC Bad Kohlgrub-Ammertal). Zuschauer: 95.

FC Real Kreuth – DJK Waldram 0:2 (0:1)

FC Real Kreuth: Sachau – Hagn, Götschl, M. Mayr – S. Mayr, Sandra, Kölbl, Lang (78. Ploschka), Schwinghammer – Samoila, Frank (68. Schnitzenbaumer). Tore: 0:1 (21.) Kresta (Handelfmeter), 0:2 (48.) Weilguni. Gelbe Karten: Lang, Kölbl – Faganello. Schiedsrichter: Anton Miller (SV Söchering). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 018.4.2017, 17:08 Uhr
Miesbacher Merkur: Markus EhamAutor