Hvezda traf kurz vor Schluss zum 3:2

Michael Riederer stand diesmal für seinen pausierenden Bruder Stefan zwischen den Pfosten, um auch wieder einmal Spielpraxis zu sammeln. Namir Tahir kehrte in die Abwehr zurück und bildete mit Kapitän Brandl sowie Plänitz und Faltermeier die Vierer-Kette. Auch Johannes Bierlmeier lief nach einer Woche Verschnaufpause von Beginn an auf.

Zudem kam es zu einem Bruderduell auf dem Platz. Während Tobias Kordick für die Rot-Weißen auflief, standen ihm mit Andreas und Johannes im schwarz-gelben Leiberl seine Geschwister gegenüber. Obwohl der Bezirksligist erst vier Trainingseinheiten hat, versteckte er sich keineswegs und brachte die Chamer vor allem im zweiten Durchgang immer wieder in Schwierigkeiten.

Beim Chamer Führungstreffer durch Christoph Weidner war die Ränkamer Abwehr nicht im Bilde. Auf Vorarbeit von Namir Tahir landete der Ball beim freistehenden Weidner, der aus zwölf Metern traf (21.). Eine gute Reaktion zeigte Ex-ASV-Keeper Johannes Groitl, der einen Schuss von Tobias Kordick gerade noch um den Pfosten lenkte (24.). Beim 2:0 war Groitl machtlos. Nach einer Ecke von Lieder fand der genau den Kopf des freistehenden Tobias Kordick, der sich die Ecke quasi aussuchen konnte (32.). Auch Bierlmeier, der nach der Halbzeitpause durch Hvezda ersetzt wurde, hatte nochmals eine gute Gelegenheit, das Ergebnis auszubauen. Mit seinem Schuss aus der Drehung scheiterte der Chamer Goalgetter aber knapp an seinem Ziel (35.). Gleich nach Wiederbeginn verkürzte Ränkams Kapitän Julian Walberer auf 2:1 (47.). In der Chamer Hintermannschaft schlichen sich leichte Unsicherheiten ein. So landete nach einem Befreiungsschlag des FC Ränkam der Ball im Mittelfeld. Brandl unterschätzte die Situation, und Dietl luchste ihm den Ball ab. Ganz knapp strich sein 25-Meter-Schuss am Pfosten vorbei (54.).

Auch in der 63. Minute hatten die Chamer Glück, dass die Direktabnahme von Johannes Kordick gerade noch zur Ecke abgeblockt werden konnte (63.). Jonas Berzl war dann im Eins-gegen-Eins gegen Groitl zweiter Sieger (70.). Nach einem Gerangel im Strafraum zwischen Namir und Nowack entschied Schiedsrichter Ralf Waworka auf Strafstoß, den Andreas Kordick zum 2:2 verwandelte (75.). Auf die Siegerstraße brachte den Landesligisten schließlich Michal Hvezda. Mit einem platzierten Linksschuss gelang dem Tschechen noch der 3:2-Siegtreffer (86.).