"Zwei Bonusspiele": Puchheim vor Durchmarsch

Eines haben die Trainer der beiden Teams gemeinsam: Sie haben den Gegner in dieser Saison noch nicht spielen sehen. „Wir haben niemanden beobachtet, weil eh bis zum Schluss offen war, wer Zweiter in der Kreisklasse wird“, sagt SCO-Coach Florian Riedmair.

Seinem Puchheimer Gegenüber, Danilo Penzkofer, dürfte das nur Recht sein, denn der Übungsleiter lässt sich ohnehin nicht gerne in die Karten schauen: „Über den Kader oder mögliche Ausfälle will ich nichts sagen.“ Allerdings wolle man noch einmal „alles reinhauen, um eine phänomenale Saison zu einem positiven Ende zu bringen“. Die Puchheimer wurden im ersten Jahr nach dem Aufstieg gleich Vizemeister und haben sich damit „zwei Bonus-Spiele für das i-Tüpfelchen“ erarbeitet, so der FCP-Trainer

Riedmair setzt indessen auf den positiven Trend des Saisonausklangs: Vier Spiele lang war der SCO da ungeschlagen – dreimal verließ die Dorfclub-Reserve das Feld sogar als Sieger. Bei den Personalien gibt sich der SCO-Coach weit weniger bedeckt, als sein Puchheimer Kollege. „Die zuletzt fehlenden Spieler sind alle so nach und nach wieder zurückgekommen“, sagt er. Riedmair kann damit aus dem Vollen schöpfen und kann zudem auf drei U19-Spieler zurückgreifen. „Wir gehen mit einem 18-Mann-Kader ins Spiel“, kündigt der SCO-Trainer an.

Was die Zielsetzung für das Hinspiel des im Europapokalmodus ausgetragenen Duells anbelangt, sagt Penzkofer: „Da kommen natürlich die üblichen Aussagen, wie man sie Woche für Woche in der Champions League zu hören bekommt.“ Soll heißen: Die Puchheimer wollen möglichst nicht verlieren und ein Auswärtstor erzielen. Die Weikertshofener wollen im Gegenzug einen Puchheimer Treffer verhindern und einen Sieg einfahren, „der uns am Sonntag entspannt zum Rückspiel fahren lässt“, so Riedmair.