2024-04-16T09:15:35.043Z

Transfers
F: NW / FuPa / Preußen Espelkamp
F: NW / FuPa / Preußen Espelkamp

Transfer-Hammer: Langemann geht zu Preußen Espelkamp!

Regionalliga-Spieler des SC Verl wechselt in die Landesliga. Berufliche Perspektive war ausschlaggebend.

Stefan Langemann (28), hat sich nach der Auflösung seines Vertrages beim Regionalligisten SC Verl dem ambitionierten Landesligisten FC Preußen Espelkamp angeschlossen. „Ich habe gern in Verl gespielt, aber meine neue Tätigkeit als Junior-Manager bei der Gauselmann-Gruppe in Espelkamp und Fußball in der vierten Liga sind zeitlich einfach nicht vereinbar“, erklärte der Flügelflitzer. Seinen Vereinswechsel sei mit „einer tollen beruflichen Chance“ verbunden.



„Stefan und ich kennen uns schon aus Zeiten beim DSC Arminia Bielefeld und in Rödinghausen. In Espelkamp kann Stefan private, berufliche und sportliche Dinge für ihn optimal miteinander verbinden und wir müssen uns vor allem bei unserem Sponsor Paul Gauselmann bedanken, der diesen Wechsel im Winter für uns ermöglichte,“ freut sich Trainer Tim Daseking über die Unterstützung Paul Gauselmanns.

Auch Preußen Präsident Hendrik Wiegmann freut sich über den Transfer: „In diesem Fall kamen für uns viele glückliche Umstände zusammen, die diesen Transfer für uns ermöglichten. Trotzdem können wir als Landesligist natürlich sehr stolz sein, einen solchen Spieler an uns gebunden zu haben,“ so Wiegmann.


Renommierter Arbeitgeber gab Ausschlag

Stefan Langemann, der in Bad Oeynhausen wohnt und seine fußballerische Laufbahn bei SV Eidinghausen-Werste als Torhüter begann, begründete seine Entscheidung für den FC Preußen Espelkamp mit der Chance der beruflichen Perspektive, da er im vergangenen Jahr sein Studium zum Sport-Ökonomen erfolgreich abgeschlossen hatte. „Natürlich ist es mir nicht leichtgefallen, in Verl aufzuhören. Immerhin habe ich in den vergangenen zehn Jahren hauptberuflich als Fußballer gearbeitet. Doch das Angebot, in das Berufsleben bei einem so renommierten Arbeitgeber einsteigen zu können, war zu verlockend und hat den Ausschlag gegeben“, so Langemann, der sich außerdem über das Entgegenkommen des SC Verl freute, ihn aus dem bis 2020 laufenden Vertrag herauszulassen. „In Espelkamp entsteht meiner Meinung nach etwas Großes, was nicht alltäglich ist. Ich möchte meinen Anteil beisteuern, diese Ziele auch zu erreichen“, ergänzte Langemann, der als zentraler Angreifer oder als Linksaußen eingesetzt werden kann. Als Ziel für die Saison 2019/2020 bezeichnete der 28-Jährige den Aufstieg in die Westfalenliga.


Quantensprung für den ganzen Verein

Für die Espelkamper bedeutet der Langemann-Wechsel einen echten Quantensprung, nachdem im Sommer des vergangenen Jahres bereits mit Michael Wessel ein weiterer Regionalligaspieler zu den Adlerträgern gewechselt war. Wessel hat übrigens seinen bis 2019 befristeten Vertrag bei den Espelkampern um weitere zwei Jahre bis 2021 verlängert. „Die ambitionierten Vorstellungen des Vereins gefallen mir sehr gut, deshalb meine Entscheidung“, so Wessel, der sich von dem prominenten Neuzugang Stefan Langemann in erster Linie „ein paar Tore und mehr Durchschlagskraft in der Offensive“ erhofft.


Oberliga bleibt das Ziel

Das Ziel des FC Preußen Espelkamp ist mittelfristig der Aufstieg in die Oberliga. „Die beiden Spieler Stefan Langemann und Michael Wessel bei uns im Team zu haben unterstreichen unsere Ambitionen, die uns in die Oberliga führen sollen. Wir wollen den ganzen Verein weiter entwickeln und eine bessere Verzahnung mit der zweiten Mannschaft, die als U 23 auflaufen soll, sowie der U 19 installieren“, meinte Tim Daseking. Zudem könnte es sein, dass innerhalb der nächsten zwei Wochen ein weiterer Spieler aus der Regionalliga als weitere Neuzugang vorgestellt wird. Einen sofortigen Aufstieg in die Westfalenliga noch in dieser Saison hält Daseking allerdings nicht für realistisch. „Dazu ist der Abstand zu den führenden Mannschaften zu groß“, so Daseking, der gleichwohl davon ausgeht, im zweiten Saisonteil besser abzuschneiden als bisher. „Über unsere grundsätzliche Zielsetzung in die Oberliga zu gelangen sind wir auch mit unseren Sponsoren einig. Paul Gauselmann hat uns zugesichert, das Ganze auch finanziell mitzutragen“, ergänzte Hendrik Wiegmann.

Außerdem möchte der Verein, der aktuell 330 Mitglieder hat, wieder mehr für das in den vergangenen Jahren ziemlich brach liegende Vereinsleben tun. Eine dritte Mannschaft soll – wenn es geht – im zweiten Saisonteil in den Spielbetrieb des Fußballkreises Lübbecke eingreifen, auch die Wiederbelebung einer Altliga-Mannschaft ist geplant.

Aufrufe: 015.1.2019, 16:45 Uhr
FuPa Autor