2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Tengern II hat jetzt zwei Matchbälle zum Klassenerhalt

Bezirksliga: Trainer Jörn Paulsen glaubt nach dem Sieg im Kellerduell beim TuS Lohe fest an sein Team. Beim TuS Dielingen zeigt die Mannschaft eine Reaktion, in Espelkamp bekommt Sascha Manske einen Treffer mustergültig aufgelegt

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„Wir haben jetzt noch zwei Matchbälle vor der Brust. Genau das war unser Saisonziel, am letzten Spieltag noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu besitzen“. Jörn Paulsen, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Tengern II, atmete nach dem 3:2-Erfolg im Kellerduell beim TuS Lohe ganz tief durch

TUS TENGERN II
Zwar musste er seinem Arbeitskollegen Christian Möller eine ganz empfindliche Niederlage beibringen, doch das war nur ein privater Nebenaspekt. „Die Mannschaft hat nach dem 1:2-Rückstand ihren guten Charakter unter Beweis gestellt und dafür gesorgt, dass wir es selbst in der Hand haben“, ergänzte Paulsen, der vor allem den eingewechselten Maxi Kahre lobend hervorhob. Ob der auch am kommenden Pfingstmontag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Bruchmühlen zur Verfügung steht, ist allerdings noch nicht geklärt „Beim Finale in Kutenhausen ist er aber auf jeden Fall dabei“, freut sich Paulsen, der gegen Bruchmühlen definitiv auf Torben Krause (fünfte gebe Karte) verzichten muss. Die angeschlagenen Akteure wie Kapitän Timo Schlüter und Patrick Knappmeyer haben nun eine Woche Zeit, um zu regenerieren. „Wir haben noch zwei Spiele, in denen wir den nächsten Schritt durch die geöffnete Tür gehen können. Das wollen wir auf jeden Fall schaffen“, zeigt sich Jörn Paulsen bei der Kleeblatt-Reserve weiterhin zuversichtlich. Das liege unter anderem an dem tollen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. „Es macht großen Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Deshalb habe ich ja auch verlängert“, ergänzt Tengerns Trainer.


TUS DIELINGEN
Die Aussprache hat gefruchtet. Nach dem schwachen und von Trainer Sebastian Schmidt intern aufgearbeiteten Auftritt in Enger zeigte der TuS Dielingen eine Reaktion. Mit dem konzentriert herausgespielten 4:0-Erfolg in Bad Salzuflen sollten die Dielinger nun auch den angepeilten einstelligen Tabellenplatz sicher haben. „Wir haben jetzt noch Kirchlengern und Quernheim als Gegner. Im Hinspiel haben wir aus diesen Duellen vier Punkte geholt, wir wissen also, dass da noch etwas geht“, würde der ehrgeizige Dielinger Coach jetzt noch gern die 40-Punkte-Marke knacken. Im nächsten Spiel am Pfingstmontag muss Torhüter Daniel Riemer mit der fünften gelbe Karte passen, für ihn wird Adrien Pieper einen Einsatz bekommen.


PREUSSEN ESPELKAMP
Die Meisterschaft ist gesichert und der lang ersehnte Aufstieg in die Landesliga damit geschafft. Es scheint also nicht verwunderlich, dass beim FC Preußen Espelkamp die Luft ein wenig raus ist und nicht mehr die ganz große Fußballkunst geboten wird. Vor allem nicht, wenn der bereits abgestiegene Tabellenletzte zu Gast ist. „Trotzdem wollten wir unseren Zuschauern eigentlich ein schöneres Spiel bieten“, so Preußen-Coach Alexander Lang. Dass gegen Union Minden im Endeffekt doch noch ein klarer 4:1 Erfolg mit ein paar sehenswerten Toren verbucht werden konnte, dürfte die Preußen-Anhänger etwas versöhnt haben.
„Wir wollten mit schnellem Kombinationsfußball die tief stehende Mindener Defensive knacken“, so Lang. Das klappte jedoch über weite Strecken des Spiels nicht wie gewünscht. Zum einen gelangen die direkten Anspiele nur selten, zum anderen warfen sich die Mindener aufopferungsvoll in jeden Angriffsversuch. „Hätten wir immer so gespielt, wären wir nicht abgestiegen“, meinte Mindens Keeper Marc Holtkamp während einer kurzen Trinkpause in der ersten Halbzeit.


Bei sommerlichen Temperaturen mussten die Gäste ihrer kräfteraubenden Spielweise jedoch Tribut zollen und die Preußen bekamen ihre Freiräume. Erst traf Can Akbas, wenig später baute Sascha Manske diese nach einer gelungenen Kombination aus. „Für das Tor musste ich nicht mehr viel machen“, lachte der lange Schlacks nach dem Spiel. Nach einem starken Solo von Rene Freimuth hatte Manske den Ball von Malte Glatzel so mustergültig serviert bekommen, dass er ihn nur noch irgendwie über die Linie drücken musste. „Für die Zuschauer tat es mir phasenweise ein wenig leid und ich hatte es mir eigentlich auch anders gewünscht. Aber nach dieser starken Saison muss man den Jungs auch mal ein solches Spiel zugestehen“, betonte Preußen-Trainer Alexander Lang.

Aufrufe: 015.5.2018, 12:30 Uhr
Neue Westfälische/Foto: PriesAutor