2024-05-02T16:12:49.858Z

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Muriz Salemovic, neuer Spielertrainer des FC Pipinsried, turnt vor und macht eine klare Ansage: Er will mit dem Team zurück in die Regionalliga.
Muriz Salemovic, neuer Spielertrainer des FC Pipinsried, turnt vor und macht eine klare Ansage: Er will mit dem Team zurück in die Regionalliga. – Foto: Johann Eibl

Salemovic turnt vor und sagt an

FC Pipinsried will in zwölf Monaten wieder eine Klasse höher antreten +++ Bei einem Trainingsspielchen gibt ein Talent sein Empfehlungsschreiben ab

Vor 40 Jahren stieg der FC Pipinsried in die Bezirksliga auf, seither haben sich die Fußballer aus diesem kleinen Ort in der Marktgemeinde Altomünster nie mehr in eine untere Klasse verabschieden müssen. Roland Küspert, der Vereinschef, erinnerte am Mittwoch an diese lange Erfolgsserie, ehe im voll besetzten Sportheim das Team für die Saison 2019/20 vorgestellt wurde. Dabei kam wiederholt klar zum Ausdruck, dass der FCP nach dem Abstieg aus der Regionalliga möglichst bald wieder in der vierthöchsten Klasse antreten möchte – am besten bereits im Sommer 2020.

Der aktuelle Kader lässt Hoffnungen in diese Richtung durchaus zu. Eine Reihe renommierter Kräfte zählt zum neu formierten Team, dazu Newcomer mit Perspektive. In diese Kategorie ist etwa Paolo Cipolla einzuordnen, der in einem kurzen Testspiel mit gleich vier Treffern andeutete, dass der ehemalige Indersdorfer den Sprung aus der Kreisliga schaffen könnte. Die personellen Planungen sind weit fortgeschritten, als abgeschlossen aber gelten sie noch nicht. „Wir wollen noch zwei Spieler holen“, erklärte Roman Plesche, der sportliche Leiter, „aber nicht auf Biegen und Brechen. Der Kader ist noch zu dünn.“

Fabian Hürzeler, der Spielertrainer, versicherte: „Es macht einen Heidenspaß, auch mit dem Muriz.“ Damit meint er seinen neuen Kollegen in diesem Amt, Muriz Salemovic, der vor einigen Wochen den TSV Landsberg in souveräner Manier in die Bayernliga führte. „Wir haben viel vor, versicherte Hürzeler: „Wir werden alles geben auf dem Platz.“ Er will nicht ständig von der Regionalliga reden: „Wir haben uns ein Ziel gesetzt, dass wir von Spiel zu Spiel schauen.“ Jetzt schon davon zu sprechen, was in drei, sechs oder neun Monaten passieren könnte, das will Hürzeler nicht: „Wenn die Mannschaft ihr Ding macht, dann hat sie sehr gute Qualität.“ Ein Kandidat für den Sturm dürfte Marcel-Pascal Ebeling werden, der in der Saison 2011/12 elfmal traf für den Bayernligisten TSV Aindling und zuletzt in Diensten des SV Heimstetten stand. Der 28-Jährige machte kein Hehl aus den Ambitionen: „Wenn der Fabi (Fabian Hürzeler) sagt, wir haben ein gutes Team, dann steigen wir auf.“ Maxime Crahay, der zur Nummer eins zwischen die Pfosten werden könnte, ist ein Belgier, der zuletzt das Trikot eines Zweitligisten in Luxemburg trug.

Mit der vergangenen Regionalliga-Saison, die man sportlich als Schlusslicht beendete, befasste man sich am Mittwoch nur noch am Rande. „Wir hatten gute Einzelspieler“, blickte Plesche kurz zurück und nannte dann den vielleicht entscheidenden Aspekt für das Scheitern: „Die sind aber nicht zu einem guten Team zusammengewachsen.“ Darum sei es ihm zusammen mit Geschäftsführer Ulli Bergmann wichtig, auf den Charakter der Neuzugänge zu schauen. Und dann kam auch vom sportlichen Chef eine Kampfansage an die Konkurrenz in der Bayernliga Süd: „Wir werden alles dafür tun, dass wir in der neuen Saison wieder in der Regionalliga spielen. Wenn die Mannschaft ins Laufen kommt, dann wird uns keiner stoppen.“

Dass die FCP-Kicker fit sind zum Saisonstart bei Schwaben Augsburg, dafür werden die beiden Trainer sorgen. Hohes Tempo war beispielsweise immer wieder gefragt bei der Einheit am Mittwochabend. Und weil die Temperaturen den Kandidaten alles abverlangten, lagen nicht nur viele Bälle und Hütchen verstreut auf dem Platz, sondern auch zahlreiche Wasserflaschen, um den Durst zu stillen.

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Aufrufe: 022.6.2019, 11:43 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor