2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Ein Bild mit Symbolcharakter: Fünf Pipinsrieder können den Echinger Janis Hoffmann nicht stoppen.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Fünf Pipinsrieder können den Echinger Janis Hoffmann nicht stoppen.

FC Pipinsried muss sich Schlusslich geschlagen geben

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FC Pipinsried - Auf jeden Regen folgt der Sonnenschein lautet es in einem Schlager aus den Siebzigern. Beim FC Pipinsried ist es umgekehrt:

Auf jede gute Leistung folgt zwangsläufig eine schlechte. Eine Woche nach dem Sieg gegen den Ligafavoriten BC Aichach verlor der FCP das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSV Eching sang- und klanglos mit 0:2 (0:0). VON HORST KRAMER Eching/Pipinsried – Es ist schwer, die Leistungsschwankungen des Dorfclubs zu verstehen. Roland Baumgärtner, der Pipinsrieder Spielertrainer, konnte sie auch nicht erklären: „Wir wussten genau, was uns hier erwartet“, setzte er an, „und doch haben wir zugelassen, dass die Echinger unser Spiel zerstören.“ Der Echinger Abteilungsleiter Marcus Heiss, der als Aushilfscoach für den demissionierten Ivo Bacic fungierte, benannte als Erfolgsmittel: „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und vor allem in der zweiten Halbzeit fast alle gewonnen.“ In der ersten Halbzeit hatten die Pipinsrieder durchaus mehr vom Spiel. Doch zwingende Toraktionen blieben Mangelware. Michael Funk, diesmal wieder von Anfang an dabei, erreichten kaum Pässe. Und als ihn Dennis Schulz im Strafraum zu Fall brachte, zeigte Schiedsrichter Michael Freund an, dass der Ball gespielt worden wäre (17.). Auffälligster FCP-Akteur war Shpetim Sulimani. Dafür wurde er gleich mehrfach von den Beinen geholt. Besonders rüde von Vincenzo Potenza, der sich glücklich schätzen konnte, für eine Aktion an der rechten Seitenauslinie nur die gelbe Karte zu sehen (34.). Der Makedonier humpelte noch bis zur Halbzeit und musste dann ausgewechselt werden. Für ihn kam Arthur Kubica. Mehr kann man über den Ex-Heimstettener eigentlich nicht sagen. Seine Einwechslung verpuffte, wie die von Michael Holzhammer und Taner Yürükgeldi. Schon vor dem Anpfiff hatte FCP-Boss Konrad Höss beklagt, dass Yilmaz Kinaci nicht im Kader stand. Der junge Türke hatte schon mehrfach für Joker-Tore gesorgt. „Vielleicht hätte Yilmaz uns helfen können“, räumte Baumgärtner nach Spielschluss ein, gab aber zu bedenken, dass der 21-Jährige gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt sei. Der TSV Eching witterte seine Chance. Vor allem Fabijan Hrgota sorgte immer wieder für Unruhe im Pipinsrieder Strafraum und wurde schließlich mit einem Elfmeter belohnt. Auf Pipinsrieder Seite schien sich nur Dominik Sandner mit aller Macht einer Niederlage entgegen zu stemmen. Johannes Steiner hielt seinen Kameraden mit einigen guten Paraden die Optionen auf einen Punktgewinn offen. Vergeblich. Heiß sprach von einer „Trotzreaktion“ seiner Jungs und kündigte an, zu Wochenbeginn einen Nachfolger für Bacic zu präsentieren. Seinen Gegenüber Baumgärtner erwarten in den nächsten Tagen hitzige Diskussionen, wie sie nach einer Niederlage im Dachauer Hinterland ja Tradition haben.

Aufrufe: 028.8.2011, 00:00 Uhr
Kramer - Dachauer NachrichtenAutor