2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielvorbericht
Muskelbündelriss im Oberschenkel: Marco Krammel (Nr. 18) steht dem FC Pipinsried in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung. F: Bruno Haelke
Muskelbündelriss im Oberschenkel: Marco Krammel (Nr. 18) steht dem FC Pipinsried in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung. F: Bruno Haelke

FC Pipinsried: Krammel und Lushi fallen aus

Bayernliga Süd

Wenn der FC Pipinsried am Sonntag um 17 Uhr den TSV Rain in der heimischen FCP-Arena empfängt, ist Spannung vorprogrammiert. Spiele gegen die Schwaben haben für die Pipinsrieder Derbycharakter, entsprechend freuen sich die Hausherren auf den Absteiger aus der Regionalliga.

Der FC Pipinsried hat zuletzt drei Siege in Folge gefeiert, er steht nun mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Rang acht in der Tabelle. Der Gast aus Rain hat zwar bisher nur drei Punkte mehr geholt, er ist aber bereits seit fünf Spieltagen ungeschlagen.
Die Voraussetzungen für einen interessanten und rasanten Nachmittag im Dachauer Hinterland ist gegeben. Die Mannschaft von FCP-Trainer Fabian Hürzeler muss wie schon in den Partien zuvor auf einige Spieler verzichten. „Atdhedon Lushi fällt mindestens noch drei Wochen aus. Er war in der Röhre, das Ergebnis ist leider negativ für ihn und für uns ausgegangen“, berichtet der sportliche Leiter der Pipinsrieder, Roman Plesche. Und „aus der Röhre“ kam gleich die zweite Hiobsbotschaft. „Marco Krammel hat einen Muskelbündelriss im Oberschenkel erlitten. Er fällt so vier bis sechs Wochen aus“, erzählt Plesche kopfschüttelnd ob der Verletzungsmisere beim FCP.
Beide Spieler hatten maßgeblichen Anteil an der positiven sportlichen Entwicklung der Pipinsrieder Mannschaft in den zurückliegenden Wochen. Tormaschine Lushi traf wie er wollte und Krammel hielt in der Abwehr den Laden zusammen. Beide fallen nun wochenlang aus, zudem ist der Einsatz von Stürmerstar Serge Yohoua fraglich. Der torgefährliche Akteur schlägt sich seit längerer Zeit mit Knieproblemen herum.
Da Philip Grahammer noch im Urlaub weilt, wird es auch in der Abwehr langsam eng. Nur gut, dass Denny Herzig die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht nur voll erfüllt, sondern sogar noch übertrifft. „Denny strahlt eine Sicherheit aus – einfach klasse. Er hat sich als Volltreffer erwiesen“, freut sich Plesche diebisch über die überragenden Leistungen des Abwehr-Asses. Dabei mussten die Blau-Gelben lange Zeit auf den Abwehrrecken verzichten, er hatte einen Trainingsrückstand aufzuholen. Gegen Rain wird Herzig, Routinier im Abwehrverbund des FCP, sehr wahrscheinlich zusammen mit Markus Achatz im Zentrum der Defensive stehen.
Mannschaftlich geschlossen will der FC gegen den Kontrahenten aus Rain verteidigen, so wie zum Beispiel im Match gegen den TSV 1865 Dachau. Fabian Hürzeler wird seiner Mannschaft einimpfen, dem Gegner möglichst wenig Raum in der eigenen Hälfte zu gewähren. Die Defensiv-Achse mit Torwart Thomas Reichelmeyer, Denny Herzig und Fabian Hürzeler ist gefordert, sie muss die Schotten dicht machen, oder, wenn mal doch etwas durch kommt, die Gegenspieler entsprechend intensiv stören.
Vielleicht gibt Neuzugang Ludwig Steinhart sein Startelfdebüt im FCP-Team. Der junge Defensivspezialist wurde kurz vor dem Ende der Transferfrist noch ins Dachauer Hinterland gelotst. „Ludwig ist sehr jung, hat aber enormes Potenzial. Er hilft uns, dass die Mannschaft in der Breite besser wird. Gerade jetzt, angesichts der vielen Verletzten, sieht man, wie wichtig es ist, aus einem großen Pool zu schöpfen“, so Plesche. Steinhart, der sein Fußball-Handwerk beim TSV 1860 München erlernt hat und zuletzt im Regionalliga-Kader der Löwen stand, wurde zügig zum FCP gelotst. Dank der guten Beziehungen von Hürzeler und Plesche konnte er für den Bayernligisten aus dem Landkreis Dachau gewonnen werden.
„Man muss abwarten, wie sich das Ganze bei uns entwickelt. Vielleicht ist er schon am Sonntag mit dabei“, hält sich Plesche bedeckt.
Wieder dabei sind Ibrahim Junis und Ruben Popa, beide sind wohlbehalten aus ihrem Urlaub zurückgekehrt.
Eine Rückkehr, allerdings nur für 90 Minuten, gibt es am Sonntag auch für die Ex-Pipinsrieder Kevin Maschke und Andreas Götz, beide schnüren nun ihre Fußballstiefel für den TSV Rain.
Am vergangenen Wochenende besiegten die Rainer den SV Heimstetten klar mit 3:0. „Wir haben dies zur Kenntnis genommen. Ich denke aber, dass wir die bessere Mannschaft haben“, so Roman Plesche selbstbewusst. „Wir wollen auf jeden Fall, dass die drei Punkte bei uns bleiben. Davon bin ich auch felsenfest überzeugt“, so der optimistische sportliche Leiter vor dem Match gegen den Ex-Regionaligisten. hae

Aufrufe: 02.9.2016, 15:17 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor