2024-03-27T14:08:28.225Z

Interview
Fabian Hürzeler führte den FC Pipinsried in die Regionalliga. Jetzt arbeitet er mit Manfred Bender als Duo. 	Foto: Leifer
Fabian Hürzeler führte den FC Pipinsried in die Regionalliga. Jetzt arbeitet er mit Manfred Bender als Duo. Foto: Leifer

Hürzeler über Bender-Verpflichtung: „Mussten eine Lösung finden“

Pipinsrieds Spielertrainer im Interview

Der FC Pipinsried hat mit Ex-Profi Manni Bender sein Trainerteam verstärkt. Fabian Hürzeler spricht im Interview über die Entscheidung des Regionalligisten.

Am Ende hatte Fabian Hürzeler keine Argumente. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, ist ein Verein zum Handeln gezwungen. Der FC Pipinsried hat sich nach dem Fehlstart dazu entschieden, mit Manfred Bender einen zweiten Trainer ins Boot zu holen. Frei nach dem Motto: Vier Augen sehen mehr als zwei. Fabian Hürzeler soll die Mannschaft auf dem Platz führen. Dabei war sein Ziel vor der Saison, dass er sein Team als Trainer soweit bringt, dass er als Spieler nicht mehr gebraucht wird. Wir haben mit Fabian Hürzeler über die neue Aufgabenverteilung gesprochen.

Herr Hürzeler, wie gehen Sie mit der Entscheidung um, nicht mehr alleine für die Mannschaft verantwortlich zu sein?

Ich sehe es total positiv und habe es auch befürwortet. Manni bringt neuen Input und unglaublich viel Erfahrung mit. Er hat auch andere Ansätze, die die Mannschaft voranbringen werden. Ich habe mit der Mannschaft immer nach Lösungen mit dem Ball gesucht. Wir wollten die Schwächen des Gegners bespielen. Manfred Bender will mehr Wert auf die Defensive und Standards setzen. Vielleicht brauchen auch einzelne Spieler eine andere Ansprache. Ich bin ein junger Trainer. Die Worte von einem erfahrenen Mann wie Manni werden der Mannschaft guttun.

In der vergangenen Saison hat es mit Ihnen als Spielertrainer hervorragend geklappt. Warum jetzt nicht mehr?

Wenn wir nicht so viele individuelle Fehler gemacht hätten, hätten wir vier oder fünf Punkten mehr auf dem Konto. Aber wir stehen nicht gut da und befinden uns in einer sehr schweren Situation. Da habe ich nicht viele Argumente. Für mich ist die Entscheidung absolut nachvollziehbar. Ich werde aufgrund meiner Aufgabe als Co-Trainer der U20-Nationalmannschaft auch in Zukunft oft mehrere Tage am Stück fehlen. Allein deshalb mussten wir eine Lösung finden.

Arbeitet es sich als Duo leichter?

Ich habe vorne nur zwei Augen und kann mich nicht zerreißen. Künftig können wir mit der Mannschaft noch viel individueller arbeiten. Das ist ein großer Vorteil. Wir wollen beide, dass der Verein unten raus kommt.

Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch. Autor ist Christoph Seidl, erreichbar unter christoph.seidl@ merkur.de

Aufrufe: 019.9.2018, 11:43 Uhr
Dachauer Nachrichten / Christoph SeidlAutor