2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Sprungwunder Artur Kubica: Pipinsrieds Trainer Jürgen Schäfer, ein Unterföhringer Spieler und ein sichtlich beeindruckter Zuschauer bestaunen den gewaltigen Hüpfer des Pipinsrieders.
Sprungwunder Artur Kubica: Pipinsrieds Trainer Jürgen Schäfer, ein Unterföhringer Spieler und ein sichtlich beeindruckter Zuschauer bestaunen den gewaltigen Hüpfer des Pipinsrieders.

FC Pipinsried etabliert sich als Titelanwärter

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FC Pipinsried - Der FC Pipinsried bleibt ein ernsthafter Anwärter auf die vorderen Plätze in der Landesliga Süd. Der 2:1-Erfolg beim FC Unterföhring resultierte aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung des Tabellendritten aus dem Landkreis Dachau.

VON OLIVER RABUSER Unterföhring – Geschenkt haben die Unterföhringer dem Dorfklub wahrlich nichts. Es war jene schwere Aufgabe, die man eingedenk der jüngsten Resultate des Teams aus dem Münchner Umland erwarten musste. Das dokumentierte spätestens der Lattenkracher von Moritz Sperl nach wenigen Minuten. Der Mittelfeldakteur durfte von der linken Außenbahn nach innen ziehen und unbedrängt aus 22 Metern abziehen. Den Torerfolg der Platzherren verhinderte die Unterkante des Torgestänges, sowie eine Abseitsposition in der Folgeszene. Doch auch auf der anderen Seite erzitterte der Pfosten; beim Freistoß von Dominik Sandner fehlte nicht viel. Unterföhring investierte einiges in der ersten Spielhälfte. Tunlichst soll der Abstand auf die aufstiegsberechtigten Tabellenplätze verringert werden. Allerdings ist die optische Überlegenheit einer gastgebenden Mannschaft nicht immer mit der nötigen Effektivität verbunden. Pipinsried machte sich geraume Zeit rar in der Offensive, kam dafür lautstark zurück. Butterweich hob Sandner den nächsten ruhenden Ball in den Strafraum, von wo aus Stefan Horky per Kopf neuerlich Aluminium anvisierte. „Mehr lange Bälle“ forderte FCP-Chef Conny Höß. „Sonst laufen wir uns kaputt“. Seine Mannen führten indes anderes im Schilde. Dominik Schön schickte das Spielgerät in die Gasse und damit in den Lauf von Michael Funk. Der Torjäger sah kurz auf und schloss überlegt ab – 0:1. Dabei wäre es vermutlich bis zum Seitenwechsel geblieben, wäre da nicht Philipp Brenners Aussetzer gewesen. Föhrings Armin Brotz setzte Sturmtank Heinz Sichort in Szene, der nahm die uninspirierte Attacke des FCP-Keepers dankend an. Vom Trainer gab’s dafür Kritik, aber keinen Vorwurf. „Wir sind eine Mannschaft und bügeln Fehler miteinander aus“, strich Jürgen Schäfer explizit den Teamspirit in Pipinsried heraus. Das Elfmetertor von Ömer Gebesci mussten die Gäste dennoch schlucken. Schnell fand der Tabellendritte Lösungsansätze für den Fauxpas seines Torhüters. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel stellte Qemajl Bequiri den knappen Vorsprung wieder her. Da war nicht abzusehen, dass dieser Treffer bereits den Endstand bedeutete. Doch das Spiel wurde mit zunehmender Dauer zerfahrener. Beiden Mannschaften wollten kaum noch strukturierte Aktionen gelingen. „Es war klar, dass auf dem holprigen Platz kein schönes Spiel zustande kommt“, war Schäfer mit der Spielweise der Seinen Mittelzufrieden. Denn: „Der Erfolg gibt uns recht.“ Und für Philipp Brenner wurde der Arbeitstag auch noch erträglich. Erst holte der Schlussmann einen Kopfball von Kerim Cetinkaya artistisch aus der bedrohten Ecke. Später hatte er beim Freistoß-Knaller des selben Spielers das richtige Augenmaß. Ein paar Minuten musste Schäfer noch ungeduldig an der nebelumwaberten Seitenlinie umhertanzen, aber nach vier Minuten Extra- Zugabe des Spielleiters war der dritte Auswärtserfolg des FC Pipinsried unter Dach und Fach.

Aufrufe: 020.11.2011, 00:00 Uhr
Or - Dachauer NachrichtenAutor