2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht

FC Penzberg zur Rotation gezwungen

Bezirksliga Süd

Aufgrund von Sperren muss der FC Penzberg im Heimspiel gegen den FC Anadolu Bayern mit erheblich veränderter Verteidigung antreten - eine echte Herausforderung.

Mehr als die Hälfte der Vereine in der Bezirksliga Süd muss um den Klassenerhalt zittern. Diesem Kreis gehört auch der FC Penzberg an, der nur einen Punkt Vorsprung auf Platz zwölf, der in die Relegation mit den Zweitplatzierten der Kreisligen zwingt hat. Den Relegationsplatz, über den der Aufstieg in die Landesliga möglich ist, hat dagegen der FC Anadolu Bayern im Blick, der an diesem Samstag ins Nonnenwaldstadion kommt.

Das Team aus der Landeshauptstadt hat als derzeitiger Fünfter nur drei Zähler auf den derzeitigen Zweiten, den TSV Neuried. „Da dürfen wir uns auf was gefasst machen“, zeigt FCP-Trainer Wiggerl Donbeck entsprechend großen Respekt vor den Münchenern, die ihre Aufstiegsambitionen durch die Verpflichtung von sechs neuen Spielern sowie einem Trainerwechsel in der Winterpause unterstrichen. Die neu formierte Anadolu-Truppe zeigte sich in der vergangenen Woche in Top-Form und überrollte den Lenggrieser SC mit 7:1. Dabei saß Anadolu-Topstürmer Sinan Neumaier-Süngüoglu, der bereits 15 Treffer erzielt hat, lediglich auf der Bank. „Der ist mit allen Wassern gewaschen“, warnt Donbeck seine Abwehr vor dem ausgebufften Stürmer der Münchener.

Seine Verteidigung muss er nach den beiden roten Karten gegen Sepp Siegert jun. und Christian Wiedenhofer beim 1:1 gegen Hertha München komplett umstellen. Wer für die das Duo nachrückt, ist noch offen. Fazlican Verep, der dafür ein Kandidat ist, konnte unter der Woche berufsbedingt nicht trainieren. „Das wird eine Bauchentscheidung, ob ich junge oder erfahrene Spieler bringen werde“, sagte Donbeck.

Ungeachtet der Personalsorgen in der Defensive, sieht er sein Team auf dem richtigen Weg. „Die Jungs sind gut drauf. An die guten Leistungen der letzten Wochen wollen wir anknüpfen“, so der der Coach. Gegen Anadolu haben die Penzberger aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. Die unglückliche 1:2-Niederlage mit dem Siegtreffer der Münchener in letzter Sekunde gehört zu dem Viererpack von Hinrundenpartien, in denen der Aufsteiger leichtfertig Punkte verschenkte. „Solche Fehler passieren uns jetzt nicht mehr“, ist Donbeck, der bis auf die gesperrten Spieler aus dem Vollen schöpfen kann, überzeugt, dass seine Mannschaft diesmal keine Geschenke verteilt.

Zum Spiel: Anstoß: Samstag, 14.30 Uhr Nonnenwaldstadion an der Karl-Wald-Straße in Penzberg. FC Penzberg: Salcher – Fytanidis, Schneeweiss, Verep, Azizi, Graf, Hiry, Kalus, Krämer, Fischer, Saiti/Menzil, Kühberger, Tsigouriotis, Katsaros, Vogel

Aufrufe: 024.3.2017, 17:54 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor