Dieser Pokalsieg geht in die Vereinsgeschichte ein

„Das war eine konzentrierte und souveräne Leistung“, lobten Müller und Zeisberg die Mannschaft nach dem Finalsieg. Durch die Tore von Celine Busch, Lara-Jane Fredriksdotter und Judith Fischer wurde es auch auf dem Papier mit 3:0 eine klare Angelegenheit gegen den Bezirksligisten. Das vorweggenommene Endspiel spielte Phönix schon eine Station früher gegen den Landesliga-Kontrahenten Ottbergen-Bruchhausen.

Müller musste dabei seine Glückssecke an der Wand neben der Trainerbank verlassen. Arm in Arm standen die Höxteranerinnen beim Neunmeterschießen an der Mittellinie. Direkt daneben blickte auch der SVO-B gespannt auf die Entscheidung vom Punkt. Die ersten vier Schüsse saßen durch Jennifer Smith sowie Katharina Bödeker und die Schwestern Mariella sowie Julia Oebbeke auf der anderen Seite. Beim dritten Versuch des Titelverteidigers scheiterte Katja-Luisa Kreylos an Friederike Rauchmann. Die Phönix-Torfrau ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte im Anschluss den Matchball zum 4:3-Erfolg gegen den Landesliga-Kontrahenten.

Im zweiten Halbfinale spielten der FC Germete/Wormlen und die Spvg. Brakel/Langeland um die Endspielteilnahme in Bredenborn. Der Kreisligist machte es weiter richtig ordentlich und musste sich nur knapp nach einem Treffer von Louisa Arntz mit 0:1 geschlagen geben. Dass es am Ende Platz vier wurde, ärgerte Trainer Matthias Dreier überhaupt nicht: „Die Mädels haben genau unsere Vorgaben umgesetzt. Das war ein super Zusammenhalt, der uns Schwung für die Rückrunde geben sollte.“

Den dritten Rang holte sich der SV Ottbergen-Bruchhausen mit dem 4:2-Sieg gegen Brakel/Langeland. Dabei merkte man dem Landesligisten an, dass der Frust über die Halbfinal-Niederlage noch nicht abgehakt war. „Wir hatten die klareren Chancen und hätten gewinnen müssen“, schaute Ottbergens Coach Manuel Bohnert auf das entscheidende Spiel gegen Höxter zurück. Insgesamt lobte er aber seine Mädels: „Im gesamten Turnier waren wir die stärkste Mannschaft, die den besten Fußball gezeigt hat.“ Mit 26:0-Toren und zwölf Punkten in der Vorrunde sowie dem deutlichen 7:0-Erfolg gegen den SV Scherde/Rimbeck lief es bis zum Halbfinale perfekt. Dann kam Phönix und zerstörte den Traum von der Titelverteidigung.

„Da hatten wir das Glück auf unserer Seite“, sagte das Höxteraner Trainer-Duo Müller und Zeisberg mit Blick auf das Halbfinale. Für Zeisberg war der Turniersieg auch noch ein Geschenk am Sonntagabend zum 31. Geburtstag. Darauf konnte er mit Müller erstmal gelassen anstoßen. Freude herrschte am Ende auch bei der Spvg. Brakel/Langeland. Insgesamt drei Pokale nahm das Team noch mit auf die Heimreise - Lisa Ernst als beste Torfrau und Madeline Stiewe als stärkste Spielerin sowie die Auszeichnung „bester Kreisligist“. Am Ende waren sich die Spielerinnen und Verantwortlichen einig: Der Swiss-Life-Select-Pokal in der Halle war wieder eine gelungene Veranstaltung!