2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Ludwig
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Der FC PEL muss schnell wieder in die Spur kommen

Fußballteams in der Winterpause: Der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen kämpft in der Bezirksliga gegen den Abstieg.Trainer Matthias Rebmann ist mit der Vorbereitung bisher nicht zufrieden

Das Abstiegsgespenst klopft immer stärker an die Tür des FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Reinlassen wollen die Rot-Weißen den ungebetenen Gast nicht. Einen Kampf um den Bezirksliga-Klassenerhalt erwartet Trainer Matthias Rebmann bis zum letzten Spieltag.

„Aber ich bin mir sicher, dass wir mit unserer Qualität nicht absteigen“, sagt Rebmann. Oft zeigten die Peckelsheimer ihre Stärken bis dato nicht. Nur 18 Punkte stehen nach 19 Spielen auf dem Konto des Klubs vom nördlichen Rand der Warburger Börde – zu wenig für die gesteckten Ziele.
„Die Jungs sind sehr ehrgeizig und wollen versuchen, sich in den nächsten Jahren im oberen Drittel der Bezirksliga zu etablieren“, erklärte Rebmann noch vor knapp zehn Monaten nach seiner Vertragsverlängerung bis zum Ende der aktuellen Serie. Der Wunsch ging aus verschiedenen Gründen noch nicht in Erfüllung.

»Nach diesem Spiel ging der Glaube verloren«

Der Peckelsheimer Coach unterstreicht in seiner Fehleranalyse besonders die fehlende Kompaktheit. Fast immer, wenn das Team mal in Führung ging, konnte diese nicht über die Zeit gerettet werden. „Wir haben es oft nicht hinbekommen, nach Ballverlusten schnell in die Ordnung zu kommen. Auch das Verschieben auf den Positionen hat nicht gut funktioniert“, sagt Rebmann.
Ein Knackpunkt, der die Mannschaft im Laufe der Saison verunsicherte, sei die 2:3-Pleite beim SV Atteln gewesen. Bis zur 85. Minute führte der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen beim Spitzenteam – dann fing man sich noch zwei Treffer und machte sich mit null Punkten auf die Heimreise. „Das war ein Genickschuss. Nach diesem Spiel ging der Glaube verloren und die Köpfe gingen runter“, erinnert sich Rebmann. Und so kassierte das Team nicht nur im wichtigen Duell gegen Verfolger SC Ostenland (2:4) eine bittere Niederlage.
Nur zwei Punkte stehen die Rot-Weißen über dem Strich. Gleich zum Jahresauftakt beim Abstiegskandidaten SV GW Anreppen muss ein Dreier her. Eine ordentliche Vorbereitung ist dafür entscheidend. Richtig gut läuft es bisher aber nicht. Rebmann muss bei den Einheiten oft einige Abstriche machen. „Bei uns in der Mannschaft sind einige Spieler, die nicht regelmäßig da sein können. Und dann ist es schwer, die einzelnen Sachen zu trainieren“, sagt der 47-Jährige.
Spieler wie Toni Schön (Student in Ingolstadt), Can Sander (Polizei in Hann. Münden) oder immer mal wieder Urlaubszeiten passen Rebmann nicht in den Plan. „Klar, diese Probleme haben andere Vereine auch. Aber bei uns fällt es schwerer ins Gewicht, da wir einen nicht so großen Kader haben“, so der FC-Coach, der nicht mehr auf Ergänzungsspieler Daniel Peine zurückgreifen kann – er läuft ab sofort für seinen Heimatverein SV Daseburg auf.
Trotz der nicht tollen Ausgangsposition macht sich Rebmann keine Sorgen um seinen Trainerjob beim Bezirksligisten. „Ich führe mit dem Vorstand immer gute Gespräche und habe nicht das Gefühl, dass ich entlassen werde. Ich glaube, dass die Mannschaft, der Vorstand und auch das Umfeld hinter mir stehen. Aber sicher sein kann man sich natürlich nie“, meint der 47-Jährige. Bevor ernste Verhandlungen anstehen, muss sich der FC in eine bessere Ausgangsposition befördern. Rebmann denkt an eine vorzeitige Vertragsverlängerung überhaupt nicht: „Darüber müssen wir im Moment nicht sprechen. Das Sportliche ist entscheidend.“

Statistik:

Der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen überwintert mit 18 Punkten aus 19 Spielen (5 Siege, 3 Remis, 11 Niederlagen) auf dem zwölften Platz der Bezirksliga, Staffel III.
Mit 53 Gegentoren stellt der FC zusammen mit dem TSC Steinheim die viertschlechteste Defensive der Liga. Mit 36 erzielten Toren liegt die Rebmann-Elf im Mittelmaß. Auswärts läuft es bisher nicht so gut: nur vier der insgesamt 18 Punkte konnten auf des Gegners Platz geholt werden. Die höchste Niederlage war das 1:8 gegen DJK Mastbruch am 9. Dezember 2018 und der höchste Sieg war das 3:0 gegen den VfR Borgentreich am 4. November 2018. Pascal Knoke und Florian Schindler mit jeweils 10 Toren sind die Goalgetter des FC.

Aufrufe: 016.2.2019, 09:44 Uhr
Rene WenzelAutor