2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten

Josef Holler übernimmt beim FC OVI-Teunz

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Der B-Lizenzinhaber tritt im Sommer Nachfolge von Claus Frank beim
abstiegsbedrohten Fusionsverein an

Nachdem Frank die Verantwortlichen des FC OT bereits frühzeitig informierte, dass er zum Saisonende eine „sportliche Auszeit“ braucht und nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird, musste man sich auf die Suche nach einem Nachfolger machen.

Der abstiegsbedrohte Bezirksligist sicherte sich die Dienste des 30-jährigen B-
Lizenzinhabers vorzeitig und stach damit zahlreiche Konkurrenten aus.
Wenngleich es für Holler die erste Station bei einer Seniorenmannschaft ist,
verfügt der junge Familienvater über zahlreiche höherklassige Erfahrungen und
genießt einen exzellenten Ruf.

Der gebürtige Stadlerner sammelte seine ersten Erfahrungen als Jungkicker beim
hiesigen TSV Stadlern, von dem er erst im B-Juniorenalter zum ASV Cham in die
damalige U17-Bayernliga wechselte. Durch seine zahlreichen Tore hielt er den
Verein nicht nur in der zweithöchsten Junioren-Spielklasse, sondern konnte auch
selbst auf sich aufmerksam machen: Über die Bayernauswahl landete der
Stürmer beim SSV Jahn Regensburg, bei dem er in zwei Spielzeiten nicht nur den
Aufstieg in die U19-Bundesliga feiern durfte, sondern auch gegen so namhafte
Spieler wie Lars Stindl, Julian Nagelsmann oder Mats Hummels antreten durfte.
Im Seniorenbereich fasste Holler nach einer kurzen Liaison beim damaligen
Bayernligisten 1.FC Bad Kötzting beim ASV Cham Fuß und war jahrelang einer der
treffsichersten Schützen in der Bezirksober- und Landesliga. In den vergangenen
Spielzeiten trat Holler als aktiver Spieler etwas kürzer, wobei er in Chams
Landesliga-Reserve eine tragende Rolle als Führungsspieler für die jungen
Nachwuchsspieler einnahm.

Hummels, Stindl & Co. – Holler überzeugt als Aktiver und Trainer.

Grund dafür war nicht nur sein privates Glück, das er mittlerweile im Eigenheim
mit Frau Sabrina und Sohn Toni teilt, sondern auch der Beginn seiner
Trainerlaufbahn. Holler absolvierte nicht nur mit Erfolg die B-Lizenzprüfung an der
Sportschule Oberhaching, sondern sammelte zunächst als Co-Trainer, später dann
als Cheftrainer in der U15 Bayernliga beim ASV Cham seine ersten Erfahrungen
als Trainer. Mit Erfolg, wie der zweimalige Klassenerhalt sowie Wechsel von
weiterentwickelten Talenten wie Josef Gottmeier (SpVgg Unterhaching) oder
Lukas Rädlinger (SSV Jahn Regensburg) unterstreichen. Neben der Tätigkeit im
renommierten BFV-NLZ trug Holler auch als Zusatztrainer am DFB-Stützpunkt
Cham zur Förderung der Spitzentalente der Region bei.

Holler: „Ich möchte mich für die tolle Zeit in Cham bedanken, freue
mich aber sehr auf meine neue Aufgabe.

Schon in den Vorjahren hatte Holler immer wieder diverse Anfragen anderer
Vereine abgelehnt, schließlich zeichnet ihm eine hohe Verbundenheit und
Bodenständigkeit aus. Nun sei aber der richtige Zeitpunkt gekommen, um ein
neues Kapitel aufzuschlagen. „Der ASV Cham war für mich meine sportliche
Heimat, weshalb mir der Abschied nicht einfach fällt. Ich möchte mich bei den
Verantwortlichen für die tolle Zeit bedanken und bin dankbar für all die

Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren sammeln durfte. Ich werde bis zum
Sommer wie immer alles geben und mich bestmöglich verabschieden.“, erklärte
Holler und schob nach: „Ich freue mich aber jetzt auch sehr auf eine neue und
spannende Aufgabe in meiner Heimatregion und möchte mich dort als Trainer
und Persönlichkeit weiterentwickeln. Beim FC OVI-Teunz sehe ich dazu gute
Möglichkeiten.“

Der Verein plant weitsichtig und setzt sich nicht nur sportliche Ziele.
Der Fusionsverein – erst 2014 als Spielgemeinschaft der beiden Vorgängervereine
TSV Oberviechtach und SpVgg Teunz entstanden – feierte in der Saison
2017/2018 mit der Kreisliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die Bezirksliga
den bislang größten Erfolg der jungen Vereinsgeschichte. In der laufenden Saison
kämpft die Frank-Elf nach einem erfolgreichen Saisonstart und auch bedingt
durch Ausfälle wichtiger Leistungsträger um den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
Dabei würde auch ein Abstieg in die Kreisliga die Planungen der Vorstandschaft
nicht beeinträchtigen: „Josef hat uns ligenunabhängig für die neue Saison
zugesagt. Realistisch betrachtet müssen wir einen Abstieg durchaus mit
einplanen, auch wenn wir bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen
werden.“, zeigten sich die Verantwortlichen weitsichtig. „Das Ziel für die neue Saison ist es, nicht nur unsere sportlichen Ziele zu erreichen, sondern gesellschaftlich weiter zusammen zu wachsen und Nachwuchsspieler in unsere beiden Seniorenteams zu
integrieren.“


Aufrufe: 019.2.2019, 06:48 Uhr
Daniel TrögerAutor