Bei der letzten Spielgruppentagung im Kreis 3 vor Beginn der neuen Saison im Sportheim des SC Katzdorf blieb die Basis zumindest nicht ungehört bei brisanten Fragen zum Spielbetrieb am Schluss der Zusammenkunft. Lothar Schmidbauer vom A-Klassen-Wiederkehrer SV Mitterkreith konfrontierte den A-Klassen-Leiter Ludwig Held (Altfalter) mit dem Antrag, abstimmen zu lassen, wie viele Vereine denn mit der Einteilung der B-Klassen zufrieden seien. Doch ehe er überhaupt zu Ende formulieren konnte, ging Ludwig Held dazwischen: ,,Das lassen wir lieber, wir möchten hier keine Diskussion mehr aufkommen lassen, die Pläne für die B-Klasse stehen".
Ein Verein wollte wissen, wieso denn der 42. Platz in der A-Klasse wiederum nicht besetzt worden sei. Held hierzu: ,,Wir hatten zu wenige Vereine, die aufsteigen wollten, es wollten nur sechs Vereine aus den B-Klassen aufsteigen". Hitzig wurde die Diskussion, als ein Verein wissen wollte, warum man eine erste Mannschaft absteigen lässt wie beim FC Lederdorn geschehen. Held dazu: ,,Der Wettbewerbsgedanke steht im Vordergrund".
Auch die nächste Frage brachte die Verantwortlichen in Verlegenheit: Warum der Tabellenletzte im letzten Jahr die Relegation spielen durfte und man in diesem Jahr den FC Lederdorn auf direktem Wege in die B-Klasse geschickt hatte. Held dazu: ,,Das war eine ganz andere Situation, das kann man nicht vergleichen". Anschließend wurden die Spielpläne vorgestellt.
Spielleiter Ludwig Held berichtete von den Strafen. Insgesamt gab es im Osten 681 gelbe Karten, 41 Mal Gelb-Rot und 15 rote Karten. In der Mitte verhängten die Unparteiischen 661 Verwarnungen, 38 Ampelkarten und zwölf rote Karten. Die fairsten Mannschaften in der A-Klasse Ost waren Meister SV Wilting (38/2/0), DJK Arnschwang II (34/3/1) und der SV Thenried (46/1/0). In der Gruppe Mitte waren dies der VfR Premeischl (27/0/0) und TSV Nittenau (41/3/1). Die Bösen Buben der A-Klasse Ost kommen aus Lederdorn (46/3/2), Chamerau (66/3/0) und von der DJK Arrach (53/5/2). In der Mitte-Staffel leisteten sich Dieterskirchen (44/4/4), Mitterdorf (50/6/2) und Pullenried (65/6/2) die meisten Strafen aus dem Spiel heraus.
,,Das lassen wir lieber, wir möchten hier keine Diskussion mehr aufkommen lassen, die Pläne für die B-Klasse stehen". A-Klassenleiter Ludwig Held beim Aufbegehren der Basis
In der B-Klasse Gruppe sieben fielen nur sechs Partien aus. In der B-Klasse sechs dagegen gab es nur zwei Ausfälle. Die Torjägerkanonen holte sich in der A-Klasse Ost Daniel Kopp (25 Tore) vom FC Chamerau. In der Mitte-Staffel lagen der Neu-Willmeringer Jiri Matejka (SV Geigant) und Marco Mehltreter (TSV Dieterskirchen) mit jeweils 19 Toren gleichauf am Ende und teilen sich die Kanone. Held sprach von sehr guter Zusammenarbeit mit den Vereinen im abgelaufenen Spieljahr.
Weitgehend zeigten sich die Vereinsvertreter mit der Einteilung noch einverstanden, allerdings ging ein Raunen durch den Saal, als Held die Einteilung der B-Klassen vorstellte. Die Kreisführung hatte sich nämlich dazu entschlossen, aus den bisherigen drei B-Klassen (West, Ost und Mitte) nur noch zwei zu machen. Held erklärte es so: ,,Hätten wir weiter mit drei B-Klassen gespielt, wären wir mit neun Teams pro Gruppe und weniger an den Start gegangen, was oft lange Pausen zur Folge gehabt hätte für die Vereine". Um dies zu vermeiden, wurden die B-Klassen nun auf zwei Gruppen zusammengefasst. Die bisherige Gruppe der A-Klasse-Mitte wird damit aufgelöst, um einen geregelten Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können, so Staffelleiter Held. Die Lösung, die Held präsentierte, rief bei so manchem Vereinsverantwortlichen im Katzdorfer Sportheim ungläubiges Kopfschütteln hervor. Denn viele Vereine haben ohnehin nur noch wenige Spieler, denen werden durch die Neueinteilung mehr Spiele aufgebürdet. Die B-Klasse sechs (Ost und Mitte) geht mit 13 Mannschaften an den Start, die B-Klasse sieben (West und Mitte) mit zwölf. Held verteidigte diese Einteilung: ,,Das ist die beste Lösung, wir müssen einen Weg gehen und dieser ist der beste". Auf die Anregung der Vereine, doch dann drei Gruppen zu lassen und wieder mit einer Doppelrunde zu spielen, wollte Held zunächst nicht näher eingehen. Weil einige Vereine auch diesen Vorschlag ablehnten, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion
Die Vereinsvertreter im Sportheim des SC Katzdorf hatten Gesprächsbedarf..
Alle drei A-Klassen starten am 30./31. Juli in die neue Saison, am 14. August ist ebenso ein normaler Spieltag wie am 3. Oktober. Der letzte Spieltag vor der Winterpause findet am 19./20. November statt. Der erste Spieltag im Jahr 2017 ist für 25./26. März angesetzt. Der letzte Spieltag der Saison ist am Samstag, 20. Mai.
Zur Abstiegsregelung sagte Held, dass der letzte der jeweiligen Gruppe absteigen muss, der Vorletzte soll Relegation spielen. Der Meister steigt natürlich direkt auf, der Zweitplatzierte geht in die Relegation. Dies sei bei allen drei Gruppen gleich, so Held. Auch in den A-Klassen gibt es ein Entscheidungsspiel bei Punktgleichheit auf den für Auf- und Abstieg relevanten Plätzen der Abschlusstabelle.
Die Meisterurkunde bekam die Reserve des FC Katzbach überreicht. Fotos: Mühlbauer