2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Erneutes Spitzenspiel für den SV 62 Bruchsal

VFR Rheinsheim möchte im Heimspiel gegen Münzesheim den ersten Sieg landen +++ SV Zeutern empfängt Kirrlach II +++ Untergrombach möchte wieder angreifen

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Nach dem Duell mit dem SV Philippsburg steht für den SV 62 Bruchsal im Heimspiel gegen Neibsheim gleich das nächste Spitzenspiel am sechsten Spieltag an. Der Ligaprimus SV Philippsburg gibt seine Visitenkarte in Oberhausen ab, des Weiteren möchte der vorletzte VFR Rheinsheim gegen Münzesheim endlich den ersten Dreier in der Runde holen.


Kurzfristig musste die Begegnung zwischen dem VFR Rheinsheim und dem FC Untergrombach abgesagt werden. Co-Trainer Simon Baader zeigt für die Entscheidung des Verbandes volles Verständnis: „Die Entscheidung das Spiel abzusagen war natürlich vollkommen richtig, nur so ist es möglich die Pandemie einzudämmen.“
Im Hinblick auf das kommende Wochenende ist er jedoch optimistisch, dass die Partie ausgetragen werden kann. Er sieht sein Team jedoch nicht unbedingt gut vorbereitet, wie er darlegt: „Eine vernünftige Vorbereitung auf das Spiel gegen Münzesheim ist leider nicht möglich gewesen. Ich gehe aber davon aus, dass wenn nichts mehr Außergewöhnliches passiert, das Spiel definitiv stattfinden wird. Die Freizeitgestalter aus Münzesheim haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die disziplinierten Fußball spielen kann und von ihrem Trainer Fabian Fersching bestimmt gut eingestellt auftreten wird. Wir sind jedoch guter Dinge zuhause mit unseren Fans im Rücken endlich unsere ersten drei Punkte zu holen.“

Den ersten Punkt auf fremden Platz konnte Münzesheim beim FC Neibsheim einfahren. Nach Ansicht von Trainer Fabian Fersching hätten es jedoch auch drei sein können, wie er berichtet: „Es freut uns natürlich, den ersten Punkt auswärts geholt zu haben. Allerdings hätten es auch drei sein können, da wir sowohl mehr Chancen als der Gegner, als auch die besseren hatten. Leider konnten wir keine davon nutzen, aber immerhin konnten wir die null halten, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Ich war mit dem Einsatz und der läuferischen Leistung recht zufrieden.“
Eine Einschätzung zum kommenden Gegner fällt ihm jedoch schwer: „Rheinsheim ist schwierig einzuschätzen nach den ersten Spielen. Es wird aber sicherlich wieder ein sehr schweres Auswärtsspiel werden. Stand heute gehen wir davon aus, dass gespielt wird, obwohl ich doch ein bisschen ein mulmiges Gefühl habe nach dem Coronafall.“


Mit einem guten Gefühl ging Heiko Bühler in Kirrlach nach 90 Minuten vom Spielfeld, sah er doch eine ansprechende Partie mit einem aus seiner Sicht gerechten Ausgang von 1:1. Er fasst zusammen: „Das Unentschieden geht völlig in Ordnung. Es war ein faires Spiel mit ein paar interessanten Zweikämpfen, wie es sich für ein Fußballspiel gehört. Ein Lob an den Schiedsrichter, er hatte alles im Griff.“
In schlechter Erinnerung wird Heiko Bühler die letzte Partie gegen Philippsburg geblieben sein, da sein Team auf eigenem Platz mit 0:6 verlor. Damit sich das Ergebnis nicht wiederholt, wünscht er sich: „Nun kommt der Tabellenführer ins Mühlwegstadion. Wir sind uns bewusst, dass sie eine tolle Mannschaft haben aber vielleicht können wir sie ja ein bisschen ärgern. Es wird ein schweres Spiel, aber wir werden alles versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten.“

Weiterhin einsam seine Kreise zieht der SV Philippsburg an der Spitze der Tabelle. Mit dem Sieg über den auf Rang drei gelegenen SV 62 Bruchsal und durch das torlose Remis von Neibsheim hat Philippsburg nach fünf Spielen bereits beindruckende fünf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Diesen Umstand möchte Spielausschuss Carsten Walther jedoch nicht überwerten. Er lobt viel mehr die gute Teamleistung, welche auch beim 3:0 Sieg über Bruchsal zu sehen war: „Der Sieg geht auch in dieser Höhe klar in Ordnung. Was mich richtig freut ist, wie die Mannschaft mittlerweile jeden Ausfall kompensiert, ohne dass du einen Bruch im Spiel siehst. Gegen Bruchsal mussten wir neben unseren Langzeitverletzten zusätzlich auf Furkan Kecekoglu verzichten und Dennis Kappes und Enhar Altintas konnten nur angeschlagen auf der Bank platznehmen. Das merkte man unserem Spiel jedoch überhaupt nicht an, Respekt hierfür an die Mannschaft. Bruchsal war der erwartet defensiv eingestellte Gegner und wir brauchten Geduld, um zu gefährlichen Situationen zu kommen, was mit andauernder Spielzeit auch immer besser gelang. Unser Torhüter Martin Bühler erlebte einen vergleichsweise ruhigeren Sonntagmittag. Leider kamen während dem Spiel zwei richtig heftige Regenschauer herunter, die weder den Spielern auf dem Platz noch den doch recht zahlreichen Zuschauern wirklich Spaß bereiteten. Diese zwei Regenphasen taten dem Spiel an sich nicht wirklich gut. Trotz allem spielte der SV 62 gut mit und steht sicherlich nicht unverdient in der oberen Tabellenhälfte.“
Vom kommenden Gegner konnte sich Walther ein Bild beim letzten Spiel machen und so führt er aus: „Die SpVgg Oberhausen ist sicherlich deutlich besser, als es ihr Tabellenplatz zur Zeit ausdrückt. Wir konnten uns beim Spiel gegen Kirrlach am letzten Wochenende noch einmal persönlich davon überzeugen, dass unser kommende Gegner über eine ausgeglichene Mannschaft mit guten Einzelspielern verfügt. Für uns ist es am sechsten Spieltag schon das zweite Auswärtsderby und wir freuen uns richtig darauf. Natürlich wollen wir unsere Serie weiter ausbauen und ich denke mit der richtigen Einstellung und der Unterstützung unserer tollen Fans wird uns das auch in Oberhausen gelingen.“


Mit einem 0:3 gegen den Spitzenreiter Philippsburg ist die Bruchsaler Serie von vier Spielen ohne Gegentor zu Ende gegangen. Anstatt die Mannschaft jedoch zu kritisieren, hebt 62 Coach Christopher Henka die positiven Aspekte der Niederlage hervor: „Das Ergebnis gegen Philippsburg hat mich sehr geärgert. Wir hatten tatsächlich einen Tag erwischt, an dem Philippsburg nicht ihren besten Fußball gespielt hat, aber konnten es leider nicht nutzen. 3:0 hört sich deutlich an, aber das war es in meinen Augen nicht. Halbzeit eins geht ganz klar an Philippsburg. Wir hatten dann in der Pause umgestellt und waren danach die bessere Mannschaft. Wir schaffen es im Moment leider nicht, unsere Chancen zu nutzen. Nach einem Eckball und einem klaren Foul an unserem Torhüter haben wir dann das 2:0 kassiert. Am Schluss haben wir dann alles nach vorne geworfen und mit dem Abpfiff noch ein drittes Tor bekommen. Glückwunsch an Philippsburg für die Effektivität. Die Mannschaft steht zu recht dort oben.“
Mit dem FC Neibsheim ist nach dem Spitzenreiter jetzt auch der Zweitplatzierte in Bruchsal zu Gast. Vor der Aufgabe ist dem Trainer jedoch nicht bange. Viel mehr erwartet er: „Gegen Neibsheim gilt es nun wieder in die Spur zu kommen. Es wird eine Partie auf Augenhöhe und ist wichtig für uns, um oben dran zu bleiben. Neibsheim wird wie immer robust und aggressiv auftreten, da müssen wir dagegenhalten. Ich denke, wenn wir in der Offensive gefährlicher werden und wieder unsere Tore machen, dann werden wir zuhause gewinnen.“

Auf der anderen Seite blickt Neibsheims verletzter Abwehrchef und Co-Trainer Philipp Hauk auf ein torloses Remis gegen Münzesheim zurück: „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Vor der Halbzeit hatten wir durch Philipp Schneider eine riesen Chance. Auf der anderen Seite hat Münzesheim jedoch auch eine große Möglichkeit ausgelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen planlos agiert. Das Spiel hat keinen Sieger verdient gehabt und Das 0:0 geht meiner Meinung nach unter dem Strich in Ordnung.“
Torreich gingen jedoch die letzten Begegnungen mit dem SV 62 Bruchsal zu Ende. Alleine in den letzten fünf Partien konnten die Zuschauer durchschnittlich vier Tore bestaunen und so ist es Wahrscheinlich, dass die Neibsheimer Durststrecke in der Offensive am Sonntag beendet wird. Hauk rechnet jedoch auch hier mit einer umkämpften Begegnung: „Das nächste Spiel gegen SV 62 Bruchsal wird genauso kampfbetont verlaufen. Sie haben gegen Philippsburg ihre ersten Gegentreffer kassiert. Ob sie jetzt Tore kassiert haben, oder nicht, interessiert uns nicht. Wir müssen in Bruchsal unsere Leistung abrufen und uns wieder mehr Torchancen herausspielen oder erzwingen. Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel.“


Obwohl der FC Untergrombach bisher noch keinen Coronafall in den eigenen Reihen hatte, mussten schon zwei Partien des Teams kurzfristig abgesagt und verschoben werden. Coach Michael Beller zeigt sich ein wenig angesäuert über die kurzfristigen Absagen, kann diese jedoch verstehen „Es ist zwar ärgerlich, da wir so in keinen Rhythmus kommen. Wir trainieren und freuen uns auf das Spiel und bekommen dann freitags oder samstags die Nachricht, dass die Partie abgesagt werden muss. Wir leben jedoch in einer Zeit, in der wir damit umgehen müssen.“
Jetzt blickt er nicht nur auf den kommenden Sonntag, sondern meint im Hinblick auf die kommenden Wochen: „Es ist jetzt natürlich nicht von Vorteil, gleich zwei englische Wochen hintereinander zu haben. Wenn man unter der Woche spielt, arbeitet man morgens und kann sich nicht richtig auf das Spiel vorbereiten. Trotzdem freuen wir uns natürlich, wenn wir wieder spielen dürfen und hoffen, dass wir am Sonntag gegen Heidelsheim wieder ran dürfen. Heidelsheim ist ein starker Gegner, der gut in die Runde gestartet ist. Das Pokalspiel dort haben wir hoch und auch verdient verloren. Da werden wir ansetzen und wollen die drei Punkte bei uns in Untergrombach behalten.“

Mit einem deutlichen 4:0 Sieg über den SV Oberderdingen hat der FC Heidelsheim nach der Niederlage zuvor die richtige Reaktion gezeigt. Das sehen auch die beiden Trainer Manuel Zutaveren und Matthias Barth so: „Das war eine gute Reaktion auf die schwache Leistung und die Niederlage letztes Wochenende. Endlich stand mal eine Mannschaft mit der richtigen Einstellung und Siegeswillen auf dem Feld. Das Spiel von uns war von Beginn an schön anzuschauen. Mit guten Kombinationen konnten wir uns immer wieder Chancen herausspielen und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis endlich eine davon genutzt wird. So war es Simon Hochstuhl, der einen Querpass von der Grundlinie von Florian Schlindwein erfolgreich verwandelte. Kurz darauf machte Fabian Bacher nach schönem Sololauf über den halben Platz das 2:0, dies war dann auch zugleich der Halbzeitstand. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir tonangebend und konnten durch Florian Schlindwein und Andy Zesinger noch zwei Treffer nachlegen. Oberderdingen konnte lediglich durch Einzelaktionen gefährlich werden, was sie aber immer wieder gut gemacht haben und dabei auch zweimal den Pfosten trafen. Allgemein hatten wir das Spiel aber dauerhaft unter Kontrolle und hätten bei besserer Chancenverwertung auch noch das ein oder andere Tor mehr machen können.“
Auf Rang fünf stehend kann das Trainerteam mit dem Saisonstart soweit zufrieden sein. Nun ist mit dem FC Untergrombach eine Mannschaft zu Gast, die zwar in der Tabelle weiter unten rangiert, jedoch auch mit fünf Punkten aus drei Spielen noch nicht verloren hat und zwei Spiele weniger gespielt hat. Trotz des Pokalerfolges gegen den FCU in der Vorbereitung erwarten die beiden ein hartes Stück Arbeit: „Gegen Untergrombach haben wir bereits im Pokal gespielt und gewonnen. Dies war allerdings noch während der Vorbereitung, am Sonntag wird das ein anderes Spiel werden. Untergrombach hat natürlich Pech gehabt die beiden letzten Wochenenden nicht spielen zu können, ich gehe aber davon aus, dass sie sich dennoch gut auf das Spiel vorbereitet haben. Sie werden heiß sein, endlich wieder zu spielen und haben von der Pokalniederlage noch etwas gut zu machen. Wir werden wieder die gleiche Einstellung und Siegeswille wie vergangenes Wochenende benötigen, um aus Untergrombach etwas mit nach Hause zu nehmen. Trotzdem sind wir guter Dinge!“


Nach zuletzt zwei Remis in Folge musste der SV Oberderdingen sich in Heidelsheim deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Spielertrainer Yavuz Solmaz versucht erst gar nicht, die Leistung schön zu reden, sondern konsterniert: „Gegen Heidelsheim hat uns die richtige Einstellung gefehlt. Der Wille, der Ehrgeiz sowie das gesamte Auftreten der Mannschaft während des Spiels war auf einem sehr schwachen Niveau. Wir werden das Spiel somit schnellstmöglich abhaken und nach vorne schauen. Die Trainingsbeteiligung war sehr schwach in der letzten Woche, selbst wenn man unsere fünf verletzten Spieler nicht dazu zählt. Es fehlt die Disziplin, die wir aktuell nicht abrufen. Daran werden wir arbeiten und uns auf unseren nächsten Gegner zu Hause vorbereiten.“
Dieser heißt FC Weiher und steht aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Keine leichte Aufgabe also, trotzdem meint der Trainer: „Im nächsten Heimspiel wollen wir Punkte mitnehmen und wünschen Weiher eine faire Partie.“

Auf der anderen Seite blickt Alexander Runne auf einen hart erkämpften 2:0 Sieg über den FC Obergrombach zurück: „Es war alles in allem ein glücklicher Heimsieg gegen einen guten Gegner, der es uns über weite Strecken des Spiels schwergemacht hat. Erst gegen Ende hat man ihnen angemerkt, dass sie das Spiel vom Donnerstag noch in den Knochen hatten. In Durchgang eins hatten beide Teams gute Chancen, um früh in Führung zu gehen. Die Laufbereitschaft war an diesem Tag von einigen Spielern zu schwach, vor allem ohne Ball müssen wir das in der Zukunft hier wieder deutlich besser machen. Zusätzlich hatten wir zahlreiche einfach Ballverluste und Fehlpässe, die uns so nicht passieren dürfen! In Durchgang zwei haben wir viel zu viele Standards zugelassen, bei denen es oft sehr eng und gefährlich wurde. Je länger jedoch das Spiel ging, desto besser konnten wir auch die Vorgaben umsetzen. Mit einem schön herausgespielten Angriff gingen wir dann nach einer Stunde mit 1:0 in Führung. Diese Führung hat uns wieder die nötige Sicherheit in unserem Spiel gegeben. Ab diesem Zeitpunkt waren wir die bessere Mannschaft und hatten in der Schlussphase noch einige Hochkaräter, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Dank der gewohnt starken Torwartleistung von Vitali steht am Ende ein 2:0 Heimsieg und die drei Punkte auf der Habenseite. Jetzt gilt es wieder im Training die Fehler zu korrigieren und uns die nötige Sicherheit für das kommende Spiel zu holen.“
Auswärts hat das Team von Alexander Runne keinen Treffer erzielt und bisher null Punkte auf dem Konto. Das weiß auch der Trainer, jedoch hofft er, dass gegen Oberderdingen der Knoten platzt: „Am Sonntag erwartet uns wieder ein intensives Auswärtsspiel. Ein Gegner, der eine herbe Niederlage im letzten Spiel einstecken musste und mit Sicherheit dies zu Hause wieder vergessen machen möchte. Daher gilt es für uns, das Spiel mit der nötigen Einstellung anzunehmen, um endlich auch auf fremdem Platz zu punkten! Gerade auswärts läuft es bislang noch nicht so rund diese Saison, aber ich bin davon überzeugt, dass wir am Sonntag auch diesen Bann brechen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auswärts unsere Siege einfahren. Ich freue mich auf ein spannendes und faires Spiel am Sonntag und natürlich fahren wir nach Oberderdingen, um als Sieger mit drei Punkten wieder die Heimreise anzutreten!“


Nach zwei spielfreien Wochenende durfte der FC Obergrombach am letzten Nachmittag wieder auf das Spielfeld zurück. Sowohl beim 1:1 gegen Zeutern, als auch bei der Niederlage gegen den FC Weiher bemängelt der Coach folgendes: „Die Pause hat uns eigentlich nicht aus dem Tritt gebracht. Wir haben zwar aus den letzten Spielen nur einen Zähler holen können, das lag jedoch nicht an der Coronapause. Unser ganz großes Problem ist unsere Chancenverwertung. Wir haben in den beiden Spielen meiner Meinung ganz gut gespielt, aber haben einige sehr gute Chancen liegengelassen. Das zieht sich so langsam wie ein roter Faden durch unsere Spiele. Es ist zwar bitter, da wir den ein oder anderen Punkt mehr haben müssten, aber nichts desto trotz müssen wir weiter an uns glauben. Irgendwann platzt der Knoten!“
Vor dem nächsten Spiel legt er die Messlatte deshalb bewusst hoch und erwartet von seinem Team nichts anderes als einen Sieg: „Am Wochenende geht es nun gegen Oberöwisheim. Sie konnten selbst nach dem Trainerwechsel am Sonntag auch nicht punkten und werden deshalb alles dafür tun, dass sie gegen uns den ersten Punkt einfahren. Wir müssen von Anfang an zeigen, dass die Punkte definitiv bei uns bleiben. Alles andere als ein Sieg wäre für mich eine Enttäuschung“

Jürgen Zorn hätte sich sein Debüt an der Seitenlinie nicht besser ausmalen können, erzielte doch sein Team bereits nach neun Minuten die frühe Führung. Nach Ansicht des Trainers tat dieser Treffer dem Spiel des TSV jedoch nicht gut: „Ich glaube die frühe Führung hat uns nicht gutgetan. Meine Jungs waren in der Folge viel zu offensiv, wobei es Zeutern dann sehr gut gemacht hat. In der zweiten Hälfte haben die Jungs mit einem Mann weniger und einer Umstellung viel besser gespielt und haben noch den Treffer zum 2:4 erzielt. Am Ende hat Zeutern jedoch verdient gewonnen.“
Diese Niederlage möchte der Coach jetzt schnell abhaken: „Nun gilt es die Punkte in Oberbrombach zu holen, um nicht noch weiter zurück zu fallen. Wenn die Jungs meine Vorgaben einhalten, werden wir in Oberbrombach auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.“


Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen konnte sich der SV Zeutern mit vier Punkten aus den letzten Spielen etwas aus dem Keller herausarbeiten. Im Hinblick auf das Remis in der Nachholpartie gegen Obergrombach und dem Auswärtserfolg in Oberöwisheim führt Zeuterns Coach Marco Thürer aus: „Das Spiel gegen Obergrombach war ein sehr intensives Abendspiel für uns. Wir hatten viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen im Spiel. Ich denke das Unentschieden geht für beide Teams in Ordnung. Das Spiel in Oberöwesheim hat für uns mit dem Elfmeter leider schlecht begonnen. Danach spielten wir die beste Halbzeit unter mir. Die zweite Halbzeit hat mir dann viel weniger gefallen. Wir müssen es schaffen, unsere Konzentration über 90 Minuten zu halten. Dann ist in dieser Saison einiges möglich. Aber nur dann!“
Ob es jetzt kontinuierlich aufwärts geht, kann der Coach noch nicht sagen. Er äußert sich jedoch optimistisch: „Der Knoten ist (noch) nicht geplatzt. Ich sehe allerdings in jedem Spiel eine Weiterentwicklung meiner Mannschaft. Dies stimmt mich sehr positiv für die kommenden Wochen. Der kommende Gegner ist eine Wundertüte. Man weiß nicht, was passiert. Kirrlach II ist eine sehr starke Mannschaft, die technisch und taktisch sehr gut ausgebildet ist. Wir müssen uns gewaltig strecken, um dieses Heimspiel zu gewinnen.“

Nach zuvor zwei Siegen und zwei Niederlagen hat sich der FC Kirrlach II zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison die Punkte geteilt. Das 1:1 gegen die Spvgg Oberhausen bewertet Spielertrainer Christoph Klein wie folgt: „Das Unentschieden geht so letztendlich in Ordnung, auch wenn wir gegen Ende der Begegnung dem Sieg etwas näher waren und mehrere Torchancen hatten. Aber auch hier zeigte sich wieder das große Problem der Chancenverwertung. Dazu vergrößerte sich die Liste an verletzten Spielern um weitere zwei. Da wir aber einen wirklich großen Kader haben und auch die Jungs "aus der zweiten Reihe" sehr gut mitziehen und ordentlich trainieren, konnten wir bisher die Ausfälle kompensieren. Hier wirklich auch ein großes Lob an die gesamte Mannschaft.“
Die aufsteigende Form des SVZ hat Klein natürlich verfolgt und warnt deshalb: „Mit dem SV Zeutern erwarten wir einen Gegner, welcher sicherlich alles daran setzen wird, die vier Punkte aus den letzten beiden Spielen zu bestätigen und mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen wird. Die Spiele des SV Zeutern waren mit Ausnahme der Begegnung in Oberöwisheim letzte Woche immer bis zum Schluss spannend. So erwarten wir es auch am Wochenende. In dieser noch jungen Phase der Saison heißt es für uns einfach nur Punkte zu sammeln und schnell von der gefährlichen unteren Tabellenregion wegzukommen. Daher fahren wir am Sonntag mit dem klaren Auftrag nach Zeutern, um den Punkteabstand zum SV Zeutern mindestens beizubehalten.“

Aufrufe: 015.10.2020, 17:00 Uhr
Dennis SpechtAutor